Zwei weitere Menschen sterben im Westjordanland. 17 weitere Geiseln sind von der Hamas freigelassen worden. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Drei Palästinenser in den USA angeschossen22.10 Uhr: In den USA sind drei Studenten palästinensischer Herkunft von einem Angreifer niedergeschossen worden. Die jungen Leute seien am Samstagabend in der Stadt Burlington im US-Bundesstaat Vermont im Nordosten der USA unterwegs gewesen, „als ihnen plötzlich ein Weißer gegenüberstand, der mit einer Pistole bewaffnet war“, teilte die Polizei in Burlington am Sonntag mit. Ohne etwas zu sagen, habe der Mann viermal auf die jungen Leute geschossen.Der Angreifer konnte offenbar zu Fuß flüchten und ist noch nicht identifiziert. Das Motiv des Täters ist noch unklar, doch könne derzeit niemand „ein durch Hass motiviertes Verbrechen“ ausschließen, hob Polizeichef Jon Murad hervor. Bei dem Angriff trugen zwei der Opfer traditionelle palästinensische Tücher. Wegen des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas gibt es im Moment weltweit einen Anstieg von antisemitischen und islamophoben Attacken.Zwei der Opfer seien in einem stabilen Gesundheitszustand, teilte die Polizei weiter mit. Der dritte Palästinenser habe hingegen „ernsthaftere Verletzungen“ erlitten. Die jungen Leute waren in Burlington rund 70 Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt, um dort das Thanksgiving-Fest zu feiern. Zwei von ihnen sind US-Bürger, der dritte hat einen Aufenthaltstitel.NGO: Raketenfehlschuss wohl Ursache für Krankenhaus-Explosion22.00 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Hinweise darauf, dass eine fehlgezündete Rakete die wahrscheinliche Ursache für die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen am 17. Oktober gewesen ist. „Die Explosion, die am 17. Oktober 2023 im Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt zahlreiche Zivilisten tötete und verletzte, wurde offensichtlich durch eine raketengetriebene Munition ausgelöst, wie sie üblicherweise von bewaffneten palästinensischen Gruppen eingesetzt wird“, teilt HRW mit.Die Ergebnisse der Untersuchung der Explosion basierten auf der Auswertung von Fotos und Videos, Satellitenbildern sowie Interviews mit Zeugen und Experten. Die Explosion im Al-Ahli Krankenhaus löste in der gesamten arabischen Welt Empörung aus. Die Palästinenser machten einen israelischen Luftangriff dafür verantwortlich. Israel erklärte dagegen, die Explosion sei durch einen fehlgeleiteten palästinensischen Raketenabschuss verursacht worden.Netanjahu: Israel offen für Verlängerung der Feuerpause21.30 Uhr: Israel will seine Offensive im Gazastreifen mit voller Kraft fortsetzen, sobald die vorübergehende Feuerpause zu Ende geht. Dies teilt der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einem Gespräch US-Präsident Joe Biden mit. Netanjahu sagt jedoch auch, dass er eine Verlängerung des Waffenstillstands begrüßen würde, wenn dadurch die Freilassung von täglich zehn zusätzlichen Geiseln ermöglicht würde.Die Terrororganisation Hamas hatte zuvor mitgeteilt, die viertägige Feuerpause mit Israel unter bestimmten Bedingungen verlängern zu wollen. Die am Freitag begonnene Feuerpause ist die erste in dem aktuellen Konflikt.84-jährige Geisel in „lebensbedrohlichem Zustand“20.31 Uhr: Die aus Hamas-Gefangeschaft freigelassene Geisel Elma Avraham wurde in ernstem, lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, wie das israelische Soroka Medical Center. Das berichtet unter anderem die „Jerusalem Post“. Die 84-Jährige war am Sonntag mit 16 weiteren Geiseln von der Terrororganisation im Tausch für 39 inhaftierte Palästinenser freigelassen worden. Unmittelbar nach ihrer Wiedereinreise nach Israel am Sonntagabend wurde sie mit einem Helikopter in das Krankenhaus von Beerscheba geflogen. Steinmeier: „Unsere Solidarität gilt“19.44 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagt Israel die unverbrüchliche Unterstützung Deutschlands zu. „Unsere Solidarität mit Israel gilt“, sagt er in Jerusalem bei einer Pressekonferenz mit Israels Staatspräsident Izchak Herzog. „Sie gilt nicht nur mit dem Israel als Opfer des Terrors. Unsere Solidarität gilt auch mit dem Israel, das sich wehrt, das kämpft gegen eine existenzielle Bedrohung.“Steinmeier sagt diesen Satz mit Blick auf die Kritik an Israels Kriegsführung im Gazastreifen, die bereits Tausende zivile Opfer gekostet hat. Es sei notwendig, die Zivilisten im Gazastreifen zu schonen und sie mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. „Das verlangt das humanitäre Völkerrecht.“ Deshalb sei es gut, dass die vereinbarten Feuerpausen jetzt hierfür genutzt würden.Der Bundespräsident betont jedoch das Selbstverteidigungsrecht Israels. Noch nie sei das Land so tief verwundet worden wie am 7. Oktober, es kämpfe um seine Existenz. „Israel hat jedes Recht, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz zu sichern“, so Steinmeier. „Die Terrororganisation Hamas darf ihr erklärtes Ziel, nämlich die Auslöschung Israels, dieses Ziel darf sie nie erreichen.“Israel: 39 palästinensische Häftlinge entlassen19.04 Uhr: Nach Angaben des israelischen Strafvollzugsdienstes wurden 39 palästinensische Häftlinge entlassen. Es handelt sich dabei um Teil des Geiseldeals zwischen der Terrororganisation Hamas und dem Staat Israel. Zuvor hatte die Hamas 17 Geisel freigelassen. Hamas will wohl Feuerpause verlängern18.35 Uhr: Die Terrororganisation Hamas will die bestehende Feuerpause mit Israel wohl verlängern. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf hamasnahe Kreise. Demnach sei die Organisation zu einer Verlängerung um zwei bis vier Tage bereit. Weißes Haus: Rotes Kreuz soll Zugang zu den Geiseln erhalten18.05 Uhr: Das Rote Kreuz soll die Geiseln, die nicht Teil des Austausches während der viertägigen Waffenruhe sind, besuchen dürfen. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte bereits vor Eintreten der Waffenruhe behauptet, dass dies Teil des Deals mit der Terrororganisation Hamas sei, wie die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt. Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hat diese Behauptung nun bestärkt.Im Interview mit dem US-Sender NBC sagte er, dass es Teil der Vereinbarung sei, dass das Rote Kreuz sich ein Bild über den Gesundheitszustand aller Geiseln verschaffe. Er gehe stark davon aus, dass dies bis zum Ende der Feuerpause auch geschehen wird.Das Rote Kreuz hat sich wiederholt geweigert zu bestätigen, dass es über diese Klausel des Waffenstillstands informiert wurde, wie „Times of Israel“ schreibt. Wenn beide Seiten damit einverstanden sind, würden sie allerdings gerne die Geiseln besuchen. Die Hamas bestätigte die Vereinbarung bis zuletzt ebenfalls nicht.Israelische Armee: Geiseln in Israel angekommen17.43 Uhr: Nach Angaben der israelischen Armee sind die 17 freigelassenen Geiseln mittlerweile in Israel eingetroffen. Von den 14 israelischen Geiseln waren neun Kinder und Jugendliche. Berichte: Vierjährige US-Amerikanerin kehrt als Waise aus Hamas-Gefangenschaft zurück17.29 Uhr: Unter den am Sonntag von der islamistischen Hamas im Gazastreifen übergebenen Geiseln ist übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge erstmals eine US-Staatsangehörige. Es handle sich um das vier Jahre alte Mädchen Abigail, berichtete unter anderem der Sender CNN unter Berufung auf US-Regierungsbeamte. Bei dem Terrorangriff am 7. Oktober waren beide Eltern des Kindes von Hamas-Terroristen getötet worden. Das Mädchen wurde in den Gazastreifen verschleppt. Am Freitag wurde es vier Jahre alt. Hier lesen Sie mehr über das Mädchen.Rotes Kreuz: 17 Geiseln von Hamas freigelassen16.44 Uhr: Die israelische Armee hat Informationen von der Hilfsorganisation Rotes Kreuz erhalten, wonach 14 israelische und drei ausländische Geiseln von der Terrororganisation Hamas freigelassen worden sind. Ägyptisches TV: Hamas übergibt weitere Geiseln an Rotes Kreuz16.33 Uhr: Die Hamas hat einem ägyptischen Fernsehsender zufolge damit begonnen, weitere 13 Geiseln an das Rote Kreuz zu übergeben. Zudem würden fünf weitere Ausländer freigelassen, berichtet der Sender Al Kahera TV.Hamas: Russisch-israelische Geisel freigelassen15.52 Uhr: Die Terrororganisation Hamas gibt an, eine Geisel mit russisch-israelischer Nationalität freigelassen zu haben. In einem Statement der Hamas heißt es, bei der Freilassung handele sich um eine „Antwort auf die Bemühungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin und um eine Anerkennung der russischen Unterstützung für die palästinensische Sache“. Huthis entern wohl Tanker vor Jemen14.55 Uhr: Ein Tanker, der mit einem mit Israel verbundenen Unternehmen in Verbindung steht, sei vor der Küste des Jemen geentert worden, teilte das Schifffahrtssicherheitsunternehmen Ambrey der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Die Huthi-Rebellen aus dem Jemen erklärten sich verantwortlich für den Angriff. Ambrey sagte, dass „die US-Seestreitkräfte in die Situation verwickelt seien“, nachdem es zu dem Zwischenfall mit dem Schiff „Central Park“ gekommen sei, das einem in Großbritannien ansässigen und mit Israel verbundenen Unternehmen gehört und von diesem verwaltet wird.Das Entern erfolgte vor der Küste der jemenitischen Hafenstadt Aden, wobei ein anderes Schiff in der Gegend „eine Annäherung von acht Personen auf zwei Booten in Militäruniformen“ meldete, sagte Ambrey.Russische Geisel soll vor den anderen freigelassen werden13.40 Uhr: Mehrere israelische Medien berichten übereinstimmend, dass die Hamas mindestens eine russische Geisel freilassen wird. Die Freilassung soll nicht Teil des Geisel-Deals zwischen Israel und der Hamas sein, sondern Teil einer Vereinbarung zwischen der Hamas und Russland.Den Berichten zufolge soll die Geisel separat und vor den anderen Geiseln freigelassen werden. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht. Russland äußerte sich bis zuletzt nicht zu den Berichten oder einer möglichen Freilassung eines russischen Staatsbürgers.61 Lastwagen mit Hilfsgütern im Norden des Gazastreifens angekommen13.30 Uhr: Bei dem Transport von Hilfsgütern nach Gaza sind nach UN-Angaben auch 61 Lastwagen in dem bis zur Feuerpause heftig umkämpften Norden des Küstenstreifens eingetroffen. Es sei die größte Lieferung dieser Art seit Beginn des Krieges zwischen der terroristischen Hamas und Israel in den nördlichen Gazastreifen. Der Palästinensische Rote Halbmond habe die Lastwagen erfolgreich dorthin gefahren, teilt die Hilfsorganisation mit. An vier Verteilungspunkten im Norden sollen die Menschen damit unter anderem Wasser, Arzneimittel und medizinische Ausrüstung erhalten.Am Samstag seien insgesamt bis zum Abend 187 Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen eingetroffen, teilt das UN-Nothilfebüro OCHA mit. Es sei zunächst die Einfahrt von 200 Lastwagen geplant gewesen. Weil die Güter vorher aber genau kontrolliert werden, verzögert sich die Einfahrt teilweise. Am Samstag seien auch 129.000 Liter Diesel und vier Tanks mit Gas zum Kochen nach Gaza geliefert worden, teilt OCHA mit.Je länger die Kampfpause dauere, desto mehr Hilfe werden humanitäre Organisationen schicken können, so das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA. Laut einer Sprecherin wolle UNRWA die Feuerpause nutzen, um so viele Menschen wie möglich im Gazastreifen zu erreichen. Schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen wurden durch die Kämpfe vertrieben.Israel: Millionengelder der Hamas im Gaza-Krieg beschlagnahmt13.15 Uhr: Die israelische Armee hat im Krieg mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt. Eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums teilt mit, das Bargeld in israelischer Währung (Schekel) sei „in Hamas-Stützpunkten und in den Häusern gesuchter Personen, in denen die Hamas aktiv war“, gefunden worden. Darüber hinaus seien irakisches und jordanisches Geld sowie US-Dollar beschlagnahmt worden. Die Beträge sollten nun in die israelische Staatskasse eingezahlt werden.Israel wirft der Hamas vor, ihre Terroraktivitäten mit den Geldern zu finanzieren. Zu welchem Zweck die Finanzmittel nun Israel dienen soll, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.Der Finanzausschuss des israelischen Parlaments hatte vor einer Woche ein Budget von 1,15 Milliarden Schekel (281 Millionen Euro) für den Wiederaufbau der am 7. Oktober zerstörten israelischen Grenzorte bewilligt.Gewalt im Westjordanland: Mehrere Tote13.00 Uhr: Nach Angaben des palästinensischen Roten Halbmonds haben israelische Streitkräfte einen Bauern im Flüchtlingslager Maghasi im Zentrum des Gazastreifens erschossen und einen weiteren verletzt.Bereits zuvor hatte die palästinensische Gesundheitsbehörde gemeldet, dass zwei Menschen in den Städten Nablus und Dschenin im Westjordanland getötet wurden sein. Seit dem Vorabend seien somit insgesamt sieben Palästinenser im Westjordanland getötet wurden. Schulterschluss zwischen Fatah und Hamas?12.45 Uhr: Bei einer Rede vor Journalisten in Kuwait soll der Generalsekretär des Fatah-Zentralkomitees, Jibril Rajoub, die Massaker der Hamas gerechtfertigt haben. Das berichtet „Times of Israel“. Die Angriffe hätten „im Kontext des Verteidigungskrieges, den unser (das palästinensische) Volk führt“ stattgefunden. Israel sei aufgrund seiner „Aggressionen gegen alle palästinensischen Gebiete“ für die Terrorangriffe verantwortlich, soll Rajoub laut „Times of Israel“ gesagt haben. Nach den Terrorangriffen vom 7. Oktober hatte sich der Präsident der Palästinenser, Mahmud Abbas, von der Hamas distanziert. Abbas gehört ebenfalls der Fatah an, die als stärkster Gegenspieler der Hamas, innerhalb der palästinensischen Gebieten gilt. Im Gegensatz zur islamistisch ausgerichteten Hamas, sieht sich die Fatah in einer säkularen Tradition. Der Generalsekretär soll laut „Times of Israel“ zuletzt allerdings gesagt haben, dass „die Hamas Teil unseres politischen und sozialen Gefüges und unseres Kampfes ist und ihr Engagement wichtig ist“. Mehr über die Fatah lesen Sie hier.Hamas bestätigt Tod von vier Kommandeuren12.14 Uhr: Die israelische Armee IDF hat zwei hochrangige Hamas-Kommandeure getötet – das hat nun auch die Hamas selbst bestätigt. Der Kommandeur der Nordbrigade, Ahmad Al-Ghandur, und der Kommandeur der Raketendivision, Aiman Siam, seien bei einem Einsatz im Gazastreifen getötet worden, meldeten die Al-Qassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas. Außerdem seien zwei weitere hochrangige Terroristen getötet worden.Die israelische Armee hatte bereits vor zehn Tagen mitgeteilt, Al-Ghandur sowie Aiman Siam, verantwortlich für die Raketenangriffe, seien bei dem Bombardement unterirdischer Tunnel im Gazastreifen getötet worden. Diese palästinensischen Gefangenen könnten freikommen10.51 Uhr: Israel hat eine Liste von Inhaftierten veröffentlicht, die gegen die Geiseln der Hamas ausgetauscht werden könnten. Das ist über die Personen bekannt.Deutsch-israelische Hamas-Geisel Soshan Haran ist frei10.27 Uhr: Soshan Haran, eine Geisel des Überfalls von der terroristischen Hamas auf Israel am 7. Oktober, ist frei. Die Deutsch-Israelin Haran ist die Gründerin des 2011 ins Leben gerufenen Projekts Fair Planet, das die Landwirtschaft vor allem in Afrika stärken soll. Bei ihrer Entführung hatten Hamas-Terroristen nach Angabe der Zeitung „Times of Israel“ ihr Haus im Kibbuz Be’eri komplett zerstört. Harans Großeltern waren in Deutschland lebende Juden, die nach der Machtergreifung Hitlers nach Jerusalem flohen.Angaben uneindeutig: Sechs oder sieben Tote im Westjordanland9.49 Uhr: Bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben in der Nacht sechs Palästinenser getötet worden. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Reuters hingegen berichtet, ebenfalls unter Berufung auf palästinensische Angaben, von sieben Toten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, bei einem Drohnenangriff auf ein Haus in dem Flüchtlingsviertel von Dschenin im nördlichen Westjordanland seien fünf Personen im Alter von 17 bis 33 Jahren getötet worden. Ein sechster Palästinenser sei in einem Dorf südlich von Nablus bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten getötet worden, die zu einer Razzia in den Ort eingedrungen seien. Laut den Informationen, die Reuters vorliegen, hat es auch ein siebtes Todesopfer außerhalb der Stadt Al-Bire in der Nähe einer jüdischen Siedlung gegeben.Die israelische Armee teilt mit, Soldaten und Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet seien zu einem „Anti-Terror-Einsatz“ in dem Flüchtlingsviertel von Dschenin gewesen. Dabei sei ein Palästinenser festgenommen worden, der verdächtigt werde, für einen tödlichen Anschlag im August verantwortlich zu sein. Bei dem Anschlag damals in Huwara waren ein israelischer Vater und sein Sohn an einer Tankstelle erschossen worden.Bericht: Netanjahu macht Katar Versprechung9.17 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat dem Emirat Katar einem Medienbericht zufolge zugesagt, dass Israel nicht gegen die in Katar lebenden Hamas-Führer vorgehen werde. Dem Bericht nach, aus dem die „Jerusalem Post“ zitiert, soll Netanjahu versichert haben, dass der Mossad keine Attentate in dem Emirat verüben werde. Doha habe Israel vor einigen Wochen seine Vorbedingung vorgelegt, bevor es seine Rolle als Vermittler in der Entführungsfrage übernommen hat, schreibt die „Jerusalem Post“.Katar hat neben Ägypten bei der Feuerpause und Freilassung israelischer Geiseln sowie palästinensischer Gefangener vermittelt. Zugleich halten sich in Katar führende Hamas-Terroristen auf. Die Beziehungen Katars zur Hamas reichen bis in die 1990er Jahre zurück, lesen Sie hier mehr dazu. Noch in der vergangenen Woche hatte Netanjahu auf einer Pressekonferenz betont, dass er den Mossad angewiesen habe, gegen die Hamas-Führer vorzugehen. Gesucht würden hochrangige Hamas-Funktionäre wie Ismail Haniyeh und Khaled Mashal, hieß es in der Pressekonferenz.Zwei weitere Tote im Westjordanland7.22 Uhr: Zwei Palästinenser sind nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde am frühen Morgen vom israelischen Militär in den Städten Nablus und Dschenin im Westjordanland getötet worden. Damit summiere sich die Zahl der seit dem Vorabend getöteten Palästinenser im Westjordanland auf sechs.Katar: Hoffen auf Verlängerung der Feuerpause7.11 Uhr: Das Golfemirat Katar hofft, die Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas über die vereinbarten vier Tage hinaus verlängern zu können. Das sagt der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Majed Al-Ansari, dem US-Sender CNN, wie dieser in der Nacht zum Sonntag berichtete. Auf Vermittlung Katars hin hatte die Hamas am Vortag eine zweite Gruppe an Geiseln, unter ihnen vier deutsche Doppelstaatler, im Gegenzug für palästinensische Häftlinge freigelassen. Eine erste Gruppe an Geiseln war am Freitag freigekommen. Katar vermittelt seit Beginn in dem Konflikt.Die Kampfpause zwischen Israel und der Hamas soll gemäß einer Vereinbarung mindestens bis Montag dauern. Demnach sollen bis dahin insgesamt 50 Geiseln freigelassen werden. Eine Verlängerung der Feuerpause auf bis zu zehn Tage ist möglich, hatte Katar mitgeteilt.Man hoffe, dass der Schwung, der durch die Freilassungen der beiden vergangenen Tage und der vereinbarten Feuerpause entstanden sei, „es uns ermöglicht, die Feuerpause über diese vier Tage hinaus zu verlängern und somit ernsthaftere Gespräche über die restlichen Geiseln zu führen“, sagte Katars Außenminister dem Sender CNN weiter.Bericht: Israel liegt weitere Liste mit Geiselnamen vor4.55 Uhr: Die Hamas soll der israelischen Regierung eine weitere Liste mit Namen von Geiseln übermittelt haben, die heute freigelassen werden sollen, berichtet die „Jerusalem Post“. Die Zeitung bezieht sich auf eine Stellungnahme der israelischen Regierung. Demnach würden die Namen geprüft und die Angehörigen verständigt. Wieviele Personen freikommen sollen, wurde nicht gesagt.Freie thailändische Geiseln: Wollen duschen und telefonieren4.45 Uhr: Die vier am Samstag von der radikal-islamischen Palästinensergruppe Hamas freigelassenen thailändischen Geiseln „wollten duschen und mit ihren Verwandten telefonieren“, teilte Thailands Regierungschef Srettha Thavisin über die Social Media Plattform X mit. Er fügte hinzu, dass es allen den Umständen entsprechend gut gehe. Nach Information des thailändischen Außenministeriums befinden sich noch immer 18 ihrer Landsleute in Gefangenschaft.Freigelassene Häftlinge: Jubel in Gaza, Kritik von Armeesprecher4.15 Uhr: Die aus israelischen Gefängnissen entlassenen 39 Palästinenser sind einem Medienbericht zufolge bei ihrer Rückkehr ins Westjordanland und Ost-Jerusalem mit Jubel begrüßt worden. Auf einem von der Zeitung „The Times of Israel“ in der Nacht zum Sonntag verlinkten Video sind skandierende Menschenmengen und darunter hochgehaltene grüne Fahnen der islamistischen Hamas zu sehen.Die freigelassenen Häftlingen seien alle wegen terroristischer Straftaten verurteilt oder angeklagt worden, erklärte in der Nacht zum Sonntag der israelische Armeesprecher Doron Spielman. Dass sich die Freigelassenen unter den Fahnen der Hamas feiern ließen, zeige, um was für Menschen es sich handele. „Es ist eine Schande, dass wir sie freilassen“, sagte der Armeesprecher.39 Palästinenser aus der Haft entlassen0.45 Uhr: Die israelische Gefängnisbehörde hat nach palästinensischen Angaben am Samstagabend als Teil eines Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas 39 Palästinenser entlassen. Sie seien in Ost-Jerusalem sowie im Westjordanland von ihren Familien empfangen worden, berichteten palästinensische Medien. Demnach handelte es sich um sechs Frauen sowie 33 männliche Jugendliche unter 19 Jahren.Katar hatte gemeinsam mit Ägypten und den USA zwischen Israel und der islamistischen Hamas eine viertägige Feuerpause und den Austausch von 50 zivilen Geiseln gegen palästinensische Gefangene vermittelt.Vier Deutsche unter freigelassenen Geiseln0.10 Uhr: Unter den am Samstag von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind erneut vier deutsche Doppelstaatler. Das teilte Außenministerin Annalena Baerbock in der Nacht zum Sonntag auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. Es soll sich um die 67-jährige Shoshan Haran, ihre 38-jährige Tochter und deren Kinder im Alter von 3 und 8 Jahren handeln. Haran hat unter anderem die Nichtregierungsorganisation Fair Planet gegründet. Sie setzt sich dafür ein, dass westliche Unternehmen ihre Saatgutpatente mit Ländern in Afrika teilen. Freigelassene Geisel muss Mutter zurücklassen23.30 Uhr: Die Namen und das Alter der freigelassenen israelischen Geiseln sind bekannt. Nach Angaben der Israel Nation News handelt es sich um: Sharon Avigdor (52), Noam Avigdori (12), Alma Or (13), Noam Or (17), Emily Hand (9), Hila Rotem (13), Shoshan Haran (67), Adi Shoham, (38), Nave Shoham (8) Yahel Shoham (3), Shiri Weiss (53) und Noga Weiss (18) Jahre sowie Mia Regev Jerby (21. Außerdem wurden auch vier thailändische Staatsbürger freigelassen.Emely Hand ist ein israelisch-irisches Mädchen. Der irische Außenminister Michael Martin gab eine Erklärung ab, in der er sich „erfreut“ über die Freilassung der irisch-israelischen Staatsbürgerin Emily Hand (9) aus dem Gazastreifen zeigt.Die 13-jährige Hila Rotem kam ohne ihre noch von der Hamas gefangene gehaltene Mutter Raya frei. Nach Angaben der „The Times of Israel“ war gefordert worden, beide freizulassen. Das sei einer der Knackpunkte gewesen, warum sich die Übergabe der Geiseln verzögert hatte. Offenbar musste Israel aber nachgeben. Biden schaltete sich in Verhandlungen ein23.20 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich persönlich eingeschaltet, um sich für die zwischenzeitlich blockierte Freilassung von Geiseln im Gazastreifen einzusetzen. Der 81-Jährige telefonierte deswegen am Samstag mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, und dem katarischen Premier- und Außenminister, Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, wie eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung auf Anfrage mitteilte. In dem Gespräch, das gegen 10.00 Uhr (Ortszeit/16.00 MEZ) stattgefunden habe, sei es um mögliche Verzögerungen bei der Umsetzung des Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas gegangen – und „um Mechanismen, diese zu beseitigen“.Eliteeinheit begleitet freigelassene Geiseln23.01 Uhr: Eine Eliteeinheit der israelischen Armee und eine Einheit des Shin Bet-Geheimdienstes begleiten die nach Israel zurückgekehrten Entführten in Israel, teilte Armeesprecher Daniel Hagari auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Nach einer ersten Beurteilung ihres Gesundheitszustands sollen die Soldaten die Rückkehrer bis zu ihren Familien in den Krankenhäusern begleiten. Die Soldaten hätten die freigelassenen Geiseln bei ihrem Empfang umarmt. Kurze Zeit später kamen die Freigelassenen in Israel an.Israelische Armee: Zweite Gruppe von Geiseln aus Gaza freigelassen22.38 Uhr: Nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas eine zweite Gruppe von Geiseln freigelassen. Das Rote Kreuz habe am Samstag 13 Israelis sowie vier thailändische Staatsbürger über die Grenze nach Ägypten gebracht, teilte das israelische Militär am Abend mit. Laut Berichten im ägyptischen Fernsehen sind die Geiseln in Ägypten angekommen. Rotes Kreuz: Geiseln auf dem Weg zur Grenze22.06 Uhr: Nach Angaben der Hilfsorganisation Rotes Kreuz sind die 13 israelischen Geiseln auf dem Weg zum Grenzübergang Rafah. Israel: Bemühungen um Freilassung zweiter Geisel-Gruppe sind im Gange21.35 Uhr: Die Bemühungen um die Freilassung einer zweiten Gruppe israelischer und ausländischer Geiseln aus dem Gazastreifen schreiten nach israelischen Angaben voran. Das sagt der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Zuvor hatte das katarische Außenministerium mitgeteilt, dass eine zweite Gruppe von 20 Geiseln noch am Samstagabend freikommen soll.Katar: Geiseln werden „heute Abend“ freigelassen20.02 Uhr: 13 israelische Geiseln und sieben Ausländer sollen „heute Abend“ aus der Gefangenschaft der Hamas freigelassen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Quellen aus Katar. Mit Hilfe Ägyptens und Katars seien nach einer Verzögerung mit beiden Seiten die „Hindernisse für die Freilassung“ der Geiseln überwunden worden, erklärte der Sprecher des Außenministeriums in Doha, Madsched Al-Ansari im Onlinedienst X, vormals Twitter. Im Gegenzug würden 39 palästinensische Gefangene „heute Abend“ freigelassen.Berichte: Israel droht mit Wiederaufnahme von Offensive im Gazastreifen18.20 Uhr: Israel droht laut Medienberichten mit einer Wiederaufnahme der Offensive im Gazastreifen, sollten die von der radikal-islamischen Hamas verschleppten Geiseln nicht bis Mitternacht freigelassen werden. Das berichten die Sender Channel 13 News, N12 News und die Nachrichtenwebsite Ynet unter Berufung auf Sicherheitskreise.Die Hamas verschiebt nach eigener Darstellung die Freilassung einer zweiten Gruppe von Geiseln. Zunächst müsse Israel Lkw mit Hilfsgütern in den Norden des Gazastreifens lassen, teilte der bewaffnete Arm der Palästinenserorganisation mit.Israelische Beamte: Zweite Gruppe Geiseln noch nicht übergeben17.42 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur AFP soll die zweite Gruppe israelischer Geiseln doch noch nicht an das Rote Kreuz übergeben worden sein. Dabei beruft sich die Agentur auf israelische Beamte. Zuvor hatte sie berichtete, dass die Übergabe begonnen habe.Hamas: Übergabe von zweiter Gruppe von Geiseln verzögert sich17.38 Uhr: Die Übergabe einer zweiten Gruppe von Geiseln im Gazastreifen wird sich nach Darstellung der Terrororganisation Hamas verzögern. Die Hamas begründete ihr Vorgehen damit, dass Israel gegen einen Teil des Abkommens verstoßen habe. Sie warf Israel vor, nicht wie vereinbart Hilfslieferungen auch in den nördlichen Teil des Gazastreifen ermöglicht zu haben.Ob dies tatsächlich Teil des von Katar vermittelten Abkommens war, war gegenwärtig unklar. In Israel war zunächst immer die Rede davon, Hilfslieferungen im Süden zu ermöglichen. Zudem gab der militärische Arm der Hamas an, Israel soll sich bei der Freilassung von Häftlingen nicht „an die vereinbarten Standards“ halten.Zuvor hatte es mehrere Berichte gegeben, dass der Übergabeprozess der Geiseln bereits begonnen hatte. Es war nach unterschiedlichen Berichten von 13 oder 14 Israelis die Rede. Die Geiseln sollten den Berichten nach bereits an das Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden sein. Unklar war zunächst, wie lange die Verzögerung dauern wird. Von israelischer Seite gab es zunächst keine BestätigungDiese palästinensischen Gefangenen könnten frei kommen17.15 Uhr: Israel hat eine Liste von Inhaftierten veröffentlicht, die gegen die Geiseln der Hamas ausgetauscht werden könnten. Was über die Personen bekannt ist, lesen Sie hier. Übergabe von weiteren israelischen Geiseln begonnen17.01 Uhr: Die Übergabe von weiteren israelischen Geiseln an das Rote Kreuz beginnt. Das berichten verschiedene Medien unter Berufung auf die israelische Armee und die Hamas. Freilassung erwartet: Geisel stammen wohl aus Kibbuz Beeri16.49 Uhr: In der Gruppe von 13 bis 14 Geiseln, die heute freigelassen werden sollen, sind Berichten zufolge mehrere Personen aus dem israelischen Kibbuz Beeri. Die Gemeinde war bekannt geworden, nachdem dort die Terroristen der Hamas ihren Angriff auf Israel am 7. Oktober gestartet hatten. t-online-Reporter Daniel Mützel war vor Ort, mehr dazu erfahren Sie hier. Erwartete Freilassung von weiteren Geiseln verzögert sich16.40 Uhr: Die erwartete Freilassung einer weiteren Gruppe von Geiseln der islamistischen Hamas verzögert sich am Samstag. In Israel war die Übergabe der Israelis gegen 15.00 Uhr MEZ erwartet worden. Mehr als eine Stunde später berichten israelische Medien von einer „technischen“ Verzögerung. Unklar war zunächst, wann der geplante Übergabeprozess starten soll.Es war erwartet worden, dass die Gruppe, wie am Tag zuvor im Gazastreifen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben werde und dann die Grenze nach Ägypten überqueren kann. Von dort sollten sie dann nach einer ersten medizinischen Überprüfung mit einem Hubschrauber nach Israel gebracht werden.Zur genauen Zahl der Geiseln, die am Samstag freigelassen werden sollten, gab es unterschiedliche Angaben. Israelische Medien berichteten von Verhandlungen in letzter Minute darüber, ob 13 oder 14 Israelis freigelassen werden sollen. Ob die Verhandlungen auch der Grund für die Verzögerung sind, war bis zuletzt jedoch unklar.Israels Außenminister trifft thailändische Geiseln16.37 Uhr: Der israelische Außenminister Eli Cohen trifft zehn thailändische und eine philippinische Person, die aus der Gefangenschaft der Terrororganisation freigelassen wurden. Durch einen Geisel-Deal waren die elf Personen am Freitag freigekommen. Beim Treffen sagt Cohen: „Israelische und ausländische Bürger hatten an diesem schwarzen Sabbat ein gemeinsames Schicksal im Angesicht eines grausamen Feindes. Wir arbeiten mit allen Parteien zusammen, um alle Bürger aus den Händen der Terrororganisation Hamas zu befreien, die immer noch Frauen, Kinder und ältere Menschen sowie andere ausländische Bürger gefangen hält.“Die thailändische Regierung geht davon aus, dass unter den am 7. Oktober entführten Geisel sich 26 Personen mit thailändischer Nationalität befanden. Wenn diese Zahl stimmt, wären jetzt noch immer 16 Thailänder in Gefangenschaft der Hamas.Ägypten: Positive Signale für Verlängerung der Feuerpause16.17 Uhr: Ägypten hat eigenen Angaben zufolge positive Signale von allen Beteiligten für eine Verlängerung der Feuerpause um ein oder zwei Tage erhalten. Sein Land führe diesbezüglich intensive Gespräche, teilt Diaa Raschwan, Chef des staatlichen Informationsdienstes, mit. Damit einherginge auch die Freilassung von weiteren in Gaza festgehaltenen Geiseln und palästinensischen Häftlingen in israelischen Gefängnissen.Wagenknecht wirft Israel rücksichtslose Kriegsführung vor14.29 Uhr: Die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht kritisiert den Kurs der israelischen und der deutschen Regierung im Gaza-Krieg scharf. „Gerade wir Deutschen haben eine besondere Verantwortung für jüdisches Leben“, sagt Wagenknecht am Samstag bei einer Friedensdemonstration in Berlin. „Und wir haben die Verantwortung, das Existenzrecht Israels ohne Wenn und Aber zu verteidigen.“ Aber diese Verantwortung „verpflichtet uns nicht, die rücksichtslose Kriegsführung der Regierung Netanjahu als Selbstverteidigung schönzureden und zu unterstützen“.Diese Eskalation des Krieges schütze nicht jüdisches Leben, sie gefährde jüdisches Leben. „Es ist doch absurd, zu glauben, dass Bomben den islamistischen Terror schwächen. Sie stärken ihn.“ Wagenknecht erinnert dabei an die Kriege in Afghanistan und im Irak. „Haben wir denn aus den ganzen Kriegen der vergangenen Jahre überhaupt nichts gelernt?“Israelischer Fußballverein feiert Freilassung junger Hamas-Geisel14.15 Uhr: Am Freitag wurden die ersten Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas entlassen – darunter Ohad und seine Familie. Auch sein Lieblingsverein feiert. Mehr zu seiner Geschichte lesen Sie hier.Delegation aus Katar besucht Israel um Geiseldeal zu prüfen13.14 Uhr: Im Rahmen des Abkommens über eine Feuerpause im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln und Häftlingen ist eine Delegation aus Katar zu Gast in Israel. Das bestätigt ein Diplomat, der über den Besuch informiert wurde, der Deutschen Presse-Agentur. Die eingetroffene Delegation sei Teil des katarischen „Einsatzteams“ zum laufenden Krieg in Gaza. Ihre Aufgabe sei es, weitere Schritte bei der Umsetzung des Abkommens mit den Konfliktparteien abzusprechen – wie auch mit Vermittlern in Doha. Das Team solle sicherstellen, dass „der Deal weiterhin reibungslos verläuft, und weitere Details des laufenden Abkommens besprechen“.Katar ist mit Ägypten ein wichtiger Vermittler zwischen Israel und der Hamas. Katar hat sehr gute Kontakte zur Terrororganisation Hamas und unterhält selbst keine diplomatischen Beziehungen zu Israel.Sie soll Beamten niedergestochen haben: 24-Jährige freigelassen11.30 Uhr: Unter den freigelassenen palästinensischen Gefangenen befindet sich Medienberichten zufolge auch die 24-jährige Marah Bakeer. Bakeer sei 2015 als 16-Jährige von israelischen Behörden in Jerusalem festgenommen worden, da sie verdächtigt worden war, einen israelischen Grenzpolizisten niedergestochen zu haben.Die Angaben zum Angriff widersprechen sich. Israelische Medien wie das Nachrichtenportal ynet berichten, dass der Grenzpolizist auf Bakeer aufmerksam geworden sei, da sie sich verdächtig verhalten haben soll. Als er sie aufforderte, stehen zu bleiben, habe sie auf ihn eingestochen und ihn leicht verletzt. Der palästinensischen Nichtregierungsorganisation Addameer zufolge war Bakeer unbewaffnet und wurde Opfer von Polizeigewalt. Sie und ihre Familie bestreiten bis heute die israelischen Vorwürfe. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Die Frau war in Israel zu acht Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Israel bereitet Freilassung 42 palästinensischer Gefangener vor10.52 Uhr: Israel bereitet nach Angaben der Strafvollzugsbehörde die Entlassung von 42 palästinensischen Gefangenen vor. Am Morgen war bekannt geworden, dass der israelische Strafvollzugsdienst eine entsprechende Liste von 42 Gefangenen erhalten hatte.Bedingung für ihre Freilassung sei, dass zuvor die israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen freikämen, hieß es weiter. Die Palästinenser sollen nach ihrer Entlassung an die Orte zurückkehren, in denen sie zuvor gelebt haben, etwa im Westjordanland oder in Ost-Jerusalem. Das berichten israelische Medien.Am Freitag waren nach dem Inkrafttreten einer mindestens viertägigen Feuerpause bereits 39 palästinensische Insassen israelischer Gefängnisse im Austausch für 12 israelische Geiseln freigekommen. Außerdem wurden unabhängig von der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas auch elf Ausländer aus der Geiselhaft von Islamisten im Gazastreifen freigelassen.Israelisches Frachtschiff wohl vor Feuerpause von Drohne getroffen9.59 Uhr: Kurz vor Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas soll es zu einem Angriff auf ein israelisches Frachtschiff gekommen sein. Das berichten israelische Medien unter Berufung auf einen Beamten des amerikanischen Verteidigungsministeriums. Dem anonym zitierten Beamten zufolge sei das Frachtschiff, das einem israelischen Milliardär gehören soll, Freitagnacht von einer Drohne aus iranischer Produktion getroffen worden sein. Es habe zwar einen Schaden am Schiff gegeben, aber die Besatzung sei unverletzt geblieben, so der Beamte. Wer genau hinter dem Angriff steckt, sei unklar. Während der Feuerpause: Luftalarm in Israel8.09 Uhr: Im Norden Israels ist während der vereinbarten Feuerpause ein Alarm ausgelöst worden. Die Sirene sei durch eine Abfangrakete ausgelöst worden, die auf ein Luftziel abgefeuert wurde, melden die israelischen Zeitungen „Haaretz“ und „Times of Israel“ unter Berufung auf die israelische Armee. Dabei habe es sich vermutlich um eine vom Libanon aus gestartete Drohne gehandelt.Thailand: Hamas hält immer noch 20 Thailänder fest7.23 Uhr: Die radikal-islamische Palästinensergruppe Hamas hält nach Angaben des Außenministeriums von Thailand immer noch 20 thailändische Staatsangehörige als Geiseln fest. „Wir hoffen aufrichtig, dass die verbleibenden Geiseln menschlich behandelt und so bald wie möglich sicher freigelassen werden“, erklärte das Außenministerium.Am Freitag waren zehn entführte thailändische Staaеsangehörige von Hamas freigelassen worden, darunter auch eine Frau. Sie sollen nach 48 Stunden in einem israelischen Krankenhaus in ihre Heimat geflogen werden. Ihre Freilassung erfolgte nach Auskunft von damit befassten Personen unabhängig von den Verhandlungen um eine Feuerpause zwischen Hamas und Israel. Vier der zehn thailändischen Geiseln waren allerdings offenbar gar nicht als Geiseln gelistet worden. Das teilt das thailändische Außenministerium mit.An den Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln hatten die Regierungen Ägyptens, Irans, Israels, Malaysias, Katars und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz mitgewirkt.Klinikchefin: Geiseln in körperlich guter Verfassung2.15 Uhr: Die nach Israel zurückgekehrten Geiseln sind in Krankenhäuser in der Nähe von Tel Aviv gebracht und mit ihren Familien vereint worden. Vier Kinder, drei Mütter und eine Großmutter, seien „in den besten und fürsorglichsten Händen“ im Schneider Children’s Medical Center angekommen, zitierte die israelische Zeitung „Haaretz“ die Direktorin der Einrichtung, Efrat Baron Har Lev.“Ihre körperliche Verfassung ist gut“, fügte die Direktorin hinzu. Wie das israelische Portal Ynet berichtet, wurden am Freitagabend auch fünf Geiseln in das Wolfson Medical Center gebracht.Sie sind zurück bei ihren Liebsten: 13 Geiseln sind nun frei. Israel erhält Liste mit Namen weiterer Geiseln1.30 Uhr: Die israelische Regierung hat eine Liste mit den Namen von weiteren Geiseln erhalten, die im Laufe des Samstags von Hamas freigelassen werden sollen. Ein Beamter im Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sagte, israelische Sicherheitsbeamte prüften die Liste.Die Familien von 13 Verschleppten seien informiert worden, berichteten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf das Büro von Ministerpräsident Netanjahu. Acht von ihnen sind demnach Kinder.WHO: Keine Kenntnis über Wohlergehen von Krankenhaus-Direktor0.10 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt geäußert über das Schicksal des von Israel festgenommenen Leiters des Al-Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen. Ihr lägen keine Informationen „über das Wohlergehen“ des Klinik-Chefs und vier weiterer medizinischer Mitarbeiter vor, teilte die WHO am Freitag mit.Mohammed Abu Salmija war demnach am Mittwoch festgenommen worden, zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern des Palästinensischen Roten Halbmonds und des palästinensischen Gesundheitsministeriums. Zwei von ihnen seien inzwischen freigelassen worden. Das Schicksal der vier anderen Festgenommenen sei unklar, erklärte die WHO. Sie rief dazu auf, „ihre Rechte und die Menschenrechte während ihrer Inhaftierung uneingeschränkt geachtet werden“.Israel bestellt belgischen und spanischen Botschafter ein22.20 Uhr: Israel hat die Botschafter Belgiens und Spaniens einbestellt, nachdem die Regierungschefs beider Länder Israel für seine Reaktion auf den Hamas-Angriff im Gazastreifen scharf kritisiert hatten. Israels Außenminister Eli Cohen habe „angeordnet, die Botschafter dieser Länder zu einem Gespräch über eine strenge Zurechtweisung einzuberufen“, teilte sein Büro mit. In einer separaten Erklärung verurteilte Premierminister Benjamin Netanjahu die Äußerungen von De Croo und Sánchez „aufs Schärfste“. Beiden warf er vor, „der Hamas nicht die volle Verantwortung für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuzuschreiben, die sie begangen hat, indem sie unsere Bürger massakriert und Palästinenser als menschliche Schutzschilde missbraucht hat“.Sánchez hatte am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi Israel dazu aufgerufen, „einen umfassenden Ansatz zu verfolgen, der das Westjordanland und Ost-Jerusalem einschließt“, und „die Anerkennung des Staates Palästina durch die internationale Gemeinschaft und Israel“ gefordert. Zudem verurteilte er die „Tötung unschuldiger Zivilisten“ im Gazastreifen. Belgiens Ministerpräsident De Croo rief Israel bei der gemeinsamen Pressekonferenz dazu auf, bei den Angriffen auf Ziele im Gazastreifen das „internationale humanitäre Recht“ zu achten. Die Zerstörungen in dem Palästinensergebiet durch den israelischen Militäreinsatz nannte er „inakzeptabel“.Biden nach Freilassung erster Geiseln: „Das ist erst der Anfang“21.41 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich nach der Freilassung erster Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas erleichtert gezeigt. Gleichzeitig machte er deutlich, dass dies „erst der Anfang“ sei. „Die heutige Freilassung ist der Beginn eines Prozesses“, sagte der US-Präsident bei einer Ansprache. Er erwarte am Samstag, Sonntag und Montag die Freilassung weiterer Geiseln. „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen Dutzende von Geiseln zu ihren Familien zurückkehren werden.“Er bekräftigte mit deutlichen Worten das Ziel einer Zweistaatenlösung. „Wenn wir in die Zukunft blicken, müssen wir den Kreislauf der Gewalt im Nahen Osten durchbrechen“, sagte Biden. „Wir müssen unsere Entschlossenheit erneuern, diese Zweistaatenlösung anzustreben, in der Israelis und Palästinenser eines Tages Seite an Seite (…) mit einem gleichen Maß an Freiheit und Würde leben können“, betonte der US-Präsident. „Zwei Staaten für zwei Völker. Das ist jetzt wichtiger denn je.“Scholz: Geisel-Freilassung kann nur Anfang sein21.26 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich erleichtert über die Freilassung von Geiseln der Terrororganisation Hamas gezeigt und dies auch für die übrigen mehr als 200 Geiseln gefordert. „Es ist eine gute Nachricht, dass endlich eine erste Gruppe von Geiseln freigelassen wurde. Wir können kaum ermessen, was sie und ihre Angehörigen in den letzten Wochen haben durchmachen müssen“, hieß es auf seinem Kanal auf der Internet-Plattform X (früher Twitter).Dies sei das Ergebnis unermüdlicher Diplomatie – der Dank gelte allen, die sich dafür engagiert hätten. „Der heutige Tag kann nur ein Anfang sein. Hamas muss alle Geiseln bedingungslos freilassen!“Das sind die zurückgekehrten Geiseln20.39 Uhr: Insgesamt 24 Menschen sind aus der Geiselhaft der Hamas freigekommen. Unter ihnen sind auch vier Deutsche. Sie wurden, wie so viele andere, aus dem Kibbuz Nir Oz entführt. Mehr dazu lesen Sie hier.Baerbock: Unter freigelassenen Geiseln auch vier Deutsche19.54 Uhr: Unter den am Freitag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch vier Deutsche. Das bestätigte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). „Ich bin unendlich erleichtert, dass soeben 24 Geiseln aus Gaza freigekommen sind, darunter vier Deutsche, dass ein Vater nach 49 Tagen der Hölle, des unglaublichen Bangens, endlich seine zwei kleinen Töchter, seine Ehefrau wieder sicher in die Arme schließen kann“, sagte sie am Rande des Grünen-Parteitags in Karlsruhe. Die Bundesregierung sei allen, die daran mitgewirkt hätten „enorm dankbar“. Baerbock dankte persönlich ihrem katarischen Amtskollegen, dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes sowie Ägypten.Deutsche Familie frei: Vater schreibt emotionale BotschaftUnter den freigelassenen Hamas-Geiseln ist auch eine deutsche Staatsbürgerin mit ihren Töchtern. Der Vater setzt eine emotionale Botschaft ab. Mehr dazu lesen Sie hier.Katar: 39 palästinensische Gefangene freigelassen17.53 Uhr: Nach katarischen Angaben hat Israel seinen Teil des Geisel-Deals erfüllt. Nachdem die Hamas 13 israelische Geiseln freigelassen hatte und diese nach Ägypten gelangt waren, hat Israel den Angaben zufolge 39 palästinensische Frauen und Jugendliche aus der Haft entlassen. Nach vorherigen Angaben der palästinensischen Häftlingskommission geht es um 24 Frauen und 15 Jugendliche. Der Älteste sei 19 Jahre alt. Vor der Freilassung wurden Häftlinge aus dem Damun-Gefängnis zum Ofer-Gefängnis zwischen Jerusalem und Ramallah gebracht. Die Häftlinge sollen nahe ihrer Wohnorte im Westjordanland oder Ost-Jerusalem freikommen.Katar: 13 Israelis, 10 Thailänder und ein Filipino frei17.20 Uhr: Nach Angaben des Roten Kreuzes sind insgesamt 24 Geiseln freigekommen. Das sagte auch ein Sprecher des katarischen Außenministeriums. „Wir bestätigen, dass das Rote Kreuz im Rahmen des humanitären Waffenstillstandsabkommens 24 im Gazastreifen inhaftierte Zivilisten aufgenommen hat, darunter eine Reihe von Frauen und Kindern unter den Zivilisten.“ Ihm zufolge wurden 13 Israelis, zehn Thailänder und ein Filipino freigelassen. Zuvor wurde berichtet, 25 Geiseln werden freigelassen – 13 Israelis und elf Thailänder. Mehr dazu lesen Sie hier.13 israelische Hamas-Geiseln in Ägypten angekommen16.53 Uhr: Insgesamt 25 Geiseln sind aus der Gefangenschaft der Terrororganisation Hamas freigelassen worden. Eine Gruppe von 13 israelischen Geiseln ist mittlerweile in Ägypten angekommen, berichtet unter anderem die „Times of Israel“. Sie waren zuvor von der Hamas in die Hände des Roten Kreuzes übergeben worden und durch Gaza zum Grenzübergang in Rafah gebracht worden. Die Übergabe sei in einem Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens erfolgt. Die 12 thailändischen Geiseln sind Berichten zufolge bereits in Israel angekommen.Gruppe israelischer Geiseln an Rotes Kreuz übergeben15.30 Uhr: Die erste Gruppe israelischer Geiseln ist von der Hamas in die Hände des Roten Kreuzes übergeben worden. Sie seien nun auf dem Weg durch Gaza zum Grenzübergang in Rafah, sagt ein israelischer Offizieller laut der Internetzeitung „Times of Israel“. Mehr dazu lesen Sie hier.Thailand: 12 Staatsangehörige aus Hamas-Geiselhaft entlassen15.17 Uhr: Nach thailändischen Angaben sind 12 Staatsangehörige aus der Hamas-Geiselhaft entlassen worden. Der Ministerpräsident Srettha Thavisin schreibt auf X: „Die Sicherheitsabteilung und das Außenministerium haben bestätigt, dass 12 thailändische Geiseln bereits freigelassen wurden. Botschaftsvertreter sind auf dem Weg, um sie in einer weiteren Stunde abzuholen.“ Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort der Geiseln macht er nicht. Vonseiten der Hamas gibt es dazu keine Angaben.Ägypten: Hamas will auch 12 Thailänder freilassen15.02 Uhr: Der ägyptischen Regierung zufolge will die Hamas zwölf weitere Geiseln zusätzlich zu den geplanten 13 israelischen Geiseln freilassen. Das sei das Ergebnis der Verhandlungsbemühungen Ägyptens, schreibt die israelische Tageszeitung „Haaretz“. Die zwölf Freizulassenden seien thailändische Staatsbürger und würden um 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit freikommen, sagt Diaa Rashwan, der Chef der staatlichen Nachrichtenagentur Ägyptens. Der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und Gaza werde für die Ankunft der Geiseln vorbereitet, um sie anschließend nach Israel zu bringen.Vorbereitungen für Freilassung palästinensischer Häftlinge in Israel13.19 Uhr: Vor ihrer geplanten Freilassung sind 39 palästinensische Häftlinge auf dem Weg zu einem zentralen Gefängnis in Israel. Es handele sich um 24 Frauen und 15 Minderjährige, berichtet die israelische Nachrichtenseite „Ynet“.Eine Sprecherin der israelischen Gefängnisbehörde sagt, sie könne lediglich bestätigen, dass Häftlinge aus dem Damon-Gefängnis in Richtung des Ofer-Gefängnisses zwischen Jerusalem und Ramallah unterwegs seien. Bedingung für ihre Freilassung sei, dass zuvor 13 Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen freikämen.Die palästinensische Häftlingskommission hat noch keine genauen Angaben dazu, wann die Freilassung zu erwarten ist. Die Häftlinge sollen nahe ihrer Wohnorte im Westjordanland oder Ost-Jerusalem freikommen. Es wird damit gerechnet, dass dies sich bis in den Abend hinziehen könnte.“Imaginäres Szenario“: Geheimdienst ignorierte Warnung vor Hamas-Angriff10.37 Uhr: Ein hochrangiger Mitarbeiter eines israelischen Geheimdienstes hat wohl eine Warnung vor dem Hamas-Angriff am 7. Oktober ignoriert. Wie die „Financial Times“ berichtet, erklärte der Beamte, der die höchste Position im Südkommando des israelischen Geheimdienstes innehat, die Warnung zum „imaginären Szenario“ – und unternahm keine Maßnahmen, um den Angriff der Terrorgruppe zu verhindern.Zwei Insider berichten der Zeitung, die Warnungen seien von Armeeangehörigen gekommen, die dauerhaft Videos und andere Daten von der israelischen Grenze zum Gazastreifen auswerten. Demnach beinhaltete der Bericht detaillierte Warnungen zu den Plänen der Hamas-Terroristen – etwa gebe es Hinweise auf Übungen zur Geiselnahme und dazu, dass die Hamas Kibbuzim besetzen wolle. Der Geheimdienstoffizier verwarf den Bericht. Grund dafür war laut der „Financial Times“, dass er von rangniedrigeren Soldaten stammte, aber auch, weil er dem Vertrauen der israelischen Regierung zuwiderlief. Diese sei vor dem 7. Oktober davon ausgegangen, die Hamas durch eine strafende Blockade, die Bombardierung ihrer militärischen Einrichtungen und den Einsatz von Hilfe und Geld als Mittel zur Beschwichtigung der militanten palästinensischen Terrororganisation in Schach gehalten zu haben.Israel will Tunnel unter Al-Schifa-Krankenhaus gesprengt haben8.51 Uhr: Die israelische Armee hat am Freitag nach eigenen Angaben einen unterirdischen Tunnelkomplex im Bereich des Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza zerstört. Auf einer Videoaufnahme war eine starke Explosion in einem Gebäudekomplex zu sehen. Mindestens eines der mehrstöckigen Gebäude schien durch die Explosion schwer beschädigt zu werden, wie der nur wenige Sekunden lange Videoclip zeigte. Nach Darstellung der Armee hatte die islamistische Hamas den Tunnelkomplex für Terrorzwecke missbraucht.Ungeachtet starker internationaler Kritik sind israelische Soldaten seit Tagen in und um die Klinik im Einsatz. Zahlreiche Patienten, darunter auch 31 Frühchen, wurden mehrere Tage nach Beginn des Einsatzes aus dem umkämpften Krankenhaus evakuiert. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros vom Freitagmorgen sollen sich zuletzt noch rund 250 Patienten und Mitarbeiter in dem Krankenhaus befunden haben.Das israelische Militär hatte ausländischen Journalisten vor der Zerstörung des Tunnelkomplexes an der Schifa-Klinik den Zugang zu der unterirdischen Anlage ermöglicht. Auf Bildern und Videos waren ein schmaler Tunnel sowie mehrere Räume zu sehen, darunter ein Raum mit zwei Bettgestellen, Toiletten und einer kleinen Küche. Der Tunnel lag den Angaben zufolge in zehn Metern Tiefe und war 55 Meter lang. Im Krankenhaus waren dem Militär zufolge auch Waffen gefunden worden.Erste Hilfslieferungen erreichen Gazastreifen nach Feuerpause7.58 Uhr: Nach dem Inkrafttreten einer Feuerpause im Gaza-Krieg sind nach Augenzeugenberichten erste Hilfslieferungen von Ägypten aus in den Gazastreifen gebracht worden. Über den Rafah-Grenzübergang im Süden des Küstenstreifens seien Lastwagen mit humanitären Hilfslieferungen gelangt. Auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtete am Freitagmorgen, dass erste Lieferungen über Rafah in den Gazastreifen unterwegs seien.Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA will die Kampfpause nutzen, um dringend benötigte Hilfsgüter für die notleidende Zivilbevölkerung zu verteilen. Insgesamt sollen am Freitag rund 200 Lastwagen mit Hilfsgütern und vier Lastwagen mit Treibstoff in den Gazastreifen gebracht werden – also deutlich mehr als zuletzt pro Tag.Hunderte Palästinenser drängen in den Norden Gazas7.37 Uhr: Nach dem Beginn einer Feuerpause im Gaza-Krieg haben sich Augenzeugenberichten zufolge Hunderte palästinensische Binnenflüchtlinge auf den Weg gemacht, um in ihre Wohnorte zurückzukehren. Die Menschen wollten etwa in der Stadt Gaza und in anderen Teilen des nördlichen Gazastreifens nach ihren Häusern oder Wohnungen sowie ihren Angehörigen sehen, hieß es am Freitagmorgen. Das israelische Militär warnte jedoch, es sei verboten, sich vom Süden in den Norden des Küstengebiets zu begeben.Die israelische Armee hatte bereits vor Beginn der Feuerpause gewarnt, der Krieg sei nicht vorbei. Der nördliche Gazastreifen sei weiterhin eine „gefährliche Kriegszone“ und es sei verboten, sich dort hin- und herzubewegen. Palästinenser sollten in einer „humanitären Zone“ im Süden des Küstenstreifens verbleiben. Es sei aber weiterhin für Zivilisten möglich, sich vom Norden in den Süden zu bewegen. Das israelische Fernsehen berichtete, es sollten notfalls „Mittel zur Auflösung von Demonstrationen“ eingesetzt werden, um Menschen daran zu hindern, vom Süden in den Norden zu kommen.Raketenalarm in Israel – trotz Feuerpause7.22 Uhr: Auch nach Inkrafttreten einer Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gaza-Krieg hat es am Morgen im israelischen Grenzgebiet Raketenalarm gegeben. Die israelische Armee teilte mit, Warnsirenen hätten in Gemeinden entlang des Gazastreifens geheult. Bei früheren Gaza-Kriegen hatte es zu Beginn von Waffenruhen beider Seiten immer wieder Verstöße gegeben.Feuerpause in Gaza hat begonnen6 Uhr: Eine vereinbarte Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist am Freitagmorgen in Kraft getreten. Sie begann um 7.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) und soll mindestens vier Tage dauern. Eine Verlängerung auf bis zu zehn Tage ist möglich, wie das in dem Konflikt vermittelnde Golfemirat Katar mitgeteilt hatte.Um 16 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) sollen im Zuge der Vereinbarung zwischen Israel und Hamas die ersten 13 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freigelassen werden. Bei ihnen handelt es sich um Frauen und Kinder. Im Gegenzug sollen für jede Geisel drei palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Auch hier geht es um Frauen und Minderjährige.Nach Geiselfreilassung: Ein Soldat für jedes Kind5.30 Uhr: Das Sozialministerium in Israel hat nach Angaben der „Times of Israel“ den Streitkräften Anweisungen gegeben, wie die freigelassenen Geiseln vor der Ankunft in Krankenhäusern versorgt werden sollen.Das Militär wurde angewiesen, jedem Kind oder jeder Familie einen einzelnen Soldaten zur Seite zu stellen. Die Soldaten sollten sich ausweisen und beruhigend auf das Kind einreden, es aber nicht an der Hand nehmen oder tragen, es sei denn, es ist einverstanden. Sollten diese Maßnahmen notwendig sein, sollte der Soldat genau erklären, was er tut und warum. Wenn die Kinder ohne Elternteile Fragen wie „Wo ist Mama?“ oder „Wo ist Papa?“ stellen, sollten Soldaten diese Fragen nicht beantworten, auch wenn sie die Antworten kennen“, heißt es in den Leitlinien des Sozialministeriums.Die Antwort sollte laut Bericht in etwa so lauten: „Tut mir leid, Kleines, ich weiß es nicht. Meine Aufgabe ist es, dich nach Israel an einen sicheren Ort zu bringen, an dem dir Menschen, die du kennst, alle deine Fragen beantworten können.“Waffen sollen ab 6 Uhr ruhen – noch immer Kämpfe4.21 Uhr: In den Stunden vor dem vereinbarten Waffenstillstand gehen die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas nach offiziellen Angaben weiter. Unter anderem soll das Gelände eines Krankenhauses in Gaza-Stadt angegriffen worden sein. Nach israelischen Angaben habe es in einigen Siedlungen entlang der Grenze zum Gazastreifen Sirenenalarm gegeben.Trotzdem soll der Waffenstillstand ab 7 Uhr Ortszeit (6 Uhr deutscher Zeit) für vier Tage eingehalten werden. „Dies werden komplizierte Tage sein und nichts ist sicher“, sagte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari. Der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Majed Al-Ansari, sagte in Doha, dass ab 16 Uhr (15 Uhr deutscher Zeit) weitere Hilfsgüter in den Gazastreifen transportiert werden sollen.Ministerium: Junge bei Zusammenstoß im Westjordanland getötet2.55 Uhr: Bei einer Auseinandersetzung mit Israels Armee im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein Zwölfjähriger getötet worden. Dem Jungen sei am Donnerstagabend in die Brust geschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die Armee habe in dem Ort Beita südlich von Nablus eine Razzia durchgeführt. Das Kind sei zunächst ins Krankenhaus gebracht worden und dort später an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Demnach hätten israelische Einsatzkräfte aus nicht genannten Gründen auf den Jungen geschossen. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Israels Armee sagte, sie prüfe den Bericht.Die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtete unter Berufung auf Israels Militär, dass bei einem Einsatz in Beita Unruhen ausgebrochen seien. Randalierer warfen demnach Steine auf Soldaten, woraufhin diese das Feuer eröffneten.Botschafter: Ziel ist Freilassung aller Geiseln2.20 Uhr: Angesichts eines bevorstehenden Austauschs von israelischen Geiseln gegen palästinensische Gefangene hat Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, das Ziel bekräftigt, alle Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien. „Das Ziel und die Perspektive ist, dass alle Geiseln freikommen“, sagte Prosor der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag).“Bis es so weit ist, fordern wir, dass die Internationale Gemeinschaft und das Internationale Rote Kreuz Zugang zu allen Geiseln erhalten, Lebenszeichen sammeln und überprüfen, wie es den Geiseln unter gesundheitlichen und humanitären Gesichtspunkten geht.“ Er sei „stolz darauf, ein demokratisches Land zu vertreten, für das die Sicherheit von Frauen und Kindern eine so hohe Priorität ist“, sagte Prosor. Der Zeitplan für die Geiselübergabe sei „eine direkte Konsequenz der Bodenoffensive“.Hamas: Mehr als 36.000 Menschen verletzt1.12 Uhr: Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn vor knapp sieben Wochen nach Angaben der islamistischen Hamas auf mehr als 14.854 gestiegen. Mehr als 36.000 Menschen seien verletzt worden, teilte die Regierungspressestelle in Gaza am Donnerstagabend mit. Der Großteil von ihnen seien Kinder, Jugendliche und Frauen. Tausende Menschen würden zudem weiter vermisst. Die Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.Israel: Marine-Kommandeur der Hamas getötet23.45 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Kommandeur der Hamas getötet. Aus einer Mitteilung der Armee (IDF) auf der Plattform X (vormals Twitter) geht hervor, dass Amar Abu Jalalah bei einem Angriff von israelischen Kampfjets ums Leben gekommen sei. Er soll die Seestreitkräfte der Hamas im Süden des Gazastreifens geleitet haben. Jalalah soll aber auch darüber hinaus an Angriffen vom Meer beteiligt gewesen sein, die aber nach Angaben der IDF abgewehrt worden seien.Palästinenser: Zwölfjähriger im Westjordanland getötet21.12 Uhr: Bei einer Auseinandersetzung mit Israels Armee im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein Zwölfjähriger getötet worden. Dem Jungen sei am Donnerstagabend in die Brust geschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die Armee habe in dem Ort Beita südlich von Nablus eine Razzia durchgeführt.Das Kind sei zunächst ins Krankenhaus gebracht worden und dort später an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Demnach hätten israelische Einsatzkräfte aus nicht genannten Gründen auf den Jungen geschossen. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Israels Armee sagte, sie prüfe den Bericht.Seit den Massakern von Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober hat sich die Sicherheitslage im von Israel besetzten Westjordanland massiv verschlechtert. Bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten, aber auch Attacken von israelischen Siedlern wurden seither 220 Palästinenser getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Israels Armee nahm eigenen Angaben nach bei Anti-Terror-Einsätzen in den vergangenen Wochen mehr als 1.800 Verdächtige fest, die meisten von ihnen mit Verbindungen zur Terrororganisation Hamas.Israels Verteidigungsminister kündigt langen Krieg nach Feuerpause an20.45 Uhr: Auch nach der angekündigten Feuerpause wird Israels Armee ihre intensiven Kämpfe im Gazastreifen nach Darstellung des israelischen Verteidigungsministers für mindestens zwei weitere Monate fortsetzen. Die Soldaten sollen sich während der kurzen Feuerpause, die laut dem Vermittlerstaat Katar am Freitagmorgen in Kraft treten soll, organisieren, Waffen nachliefern und sich für die kommenden Kämpfe vorbereiten, sagt Joav Galant israelischen Medien zufolge. Nach der „kurzen Atempause“ werde die Armee weiter Druck machen, um mehr im Gazastreifen festgehaltene Geiseln nach Israel zurückzubringen.Nach Ende dieser intensiven Kämpfe wird es den Angaben zufolge auch weiterhin viele Einsätze im Gazastreifen geben, bis von dort aus keine militärische Bedrohung mehr ausgehe. Israels Armeesprecher Daniel Hagari sagt, die Kontrolle über den nördlichen Gaza zu übernehmen, sei die erste Etappe in einem langen Krieg. Während der Feuerpause werde sich das Militär auf die Planung der nächsten Kampfphasen konzentrieren.Arzt spricht von 27 Toten nach Angriff auf Schule in Gaza20.38 Uhr: Bei einem Angriff auf eine von der UNO betriebene Schule im Gazastreifen sind nach Angaben eines palästinensischen Arztes mindestens 27 Menschen getötet worden. Mindestens 93 weitere Menschen seien in der Schule verletzt worden, erklärt der im Al-Awda-Krankenhaus in Dschabalia im Norden des Gazastreifens tätige Arzt. Er machte Israel für den Angriff verantwortlich.Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Herkunft des Angriffs nicht feststellen. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.Videos zeigen Tunnel unter Al-Schifa-Krankenhaus18.36 Uhr: Videos, die die israelische Armee veröffentlicht hat, zeigen die Tunnel unter dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Die Bilder seien der eindeutige Beweis dafür, dass die Terrororganisation Hamas das Krankenhaus für militärische Zwecke nutzt, schreibt die israelische Tageszeitung „Haaretz“. Ein Video dazu sehen Sie hier.Tausende Libanesen besuchen Beerdigung von Sohn von Hisbollah-Parlamentarier18.11 Uhr: Tausende Menschen im Libanon haben am Donnerstag an der Beerdigung eines Mitglieds der Eliteeinheit der Hisbollah teilgenommen. Auch der Chef des Exekutivrats der Schittenorganisation, Haschim Safi al-Din, nahm an der Gedenkfeier teil. Er sagte: „Der Widerstand wird auf den Schlachtfeldern bleiben.“Der Sohn des Vorsitzenden des parlamentarischen Blocks der Terrororganisation Hisbollah im libanesischen Parlament, Mohamed Raad, und vier weitere Mitglieder der Eliteeinheit waren am Mittwoch nach Angaben der Schiitenorganisation bei einem israelischen Angriff getötet worden. Als Reaktion darauf verstärkte die Hisbollah am Donnerstag ihre Angriffe auf Israel.Israels Armee will bis Beginn der Feuerpause weiterkämpfen17.03 Uhr: Israels Armee will eigenen Angaben zufolge ihre Kämpfe im Gazastreifen bis zum Beginn der Feuerpause weiterführen. Die Angriffe des Militärs könnten bis dahin vor allem im umkämpften Norden intensiviert werden, kündigt Armeesprecher Richard Hecht an. Der Einsatz dauere so lange an, bis die Armee eine Anweisung zur Einstellung der Kämpfe von der israelischen Regierung erhalte.Die Feuerpause zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas soll nach Angaben des Vermittlers Katar sowie der Hamas am Freitag um 7.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) beginnen. Israels Regierung bestätigte den Beginn der Kampfpause bislang nicht.Der Militärsprecher betont zugleich, dass die Armee weiterhin Tunnel im Gebiet der größten Klinik des Küstengebiets, dem Schifa-Krankenhaus, freilege. Dies brauche aber Zeit. Hecht sprach von einem riesigen Tunnelnetz. Die Armee ist auch im indonesischen Krankenhaus im Gazastreifen im Einsatz. Dort habe die Armee eine Bitte, jedoch keine Anweisung zur Evakuierung gegeben, betonte der Sprecher.Israel bestätigt Eingang der Liste mit Geisel-Namen15.56 Uhr: Israel bestätigt den Eingang einer Liste mit Geiseln im Gazastreifen, die freigelassen werden sollen. Die relevanten Stellen prüften diese Liste nun und seien in Kontakt mit deren Familien, heißt es in einer Erklärung.Hamas bestätigt viertägige Waffenruhe15.55 Uhr: Der militärische Arm der Hamas bestätigt via Telegram, es gebe eine viertägige Waffenruhe ab Freitag, 07.00 Uhr. In der Zeit würden alle palästinensischen Terroristen die Kämpfe einstellen. Täglich erhielten dann 200 Lastwagen mit Hilfsgütern und vier mit Treibstoff Zugang zum Gazastreifen.Katar nennt Details zu Waffenruhe und Geiselfreilassung15.23 Uhr: Die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen greift nach Angaben der katarischen Vermittler am Freitag um 7 Uhr Ortszeit. Das sagte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, am Donnerstag in Doha. Eine Liste mit Geiseln, die die Hamas freilassen wolle, sei eingetroffen. Demnach sollen am Freitagnachmittag 13 Zivilisten freikommen.Bericht: Hamas stellt wohl weitere Forderungen an Israel15.16 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat offenbar weitere Forderungen an die israelische Regierung gestellt, die über den bisherigen Deal für den Gefangenenaustausch hinausgehen. Das berichtet der britische Sender BBC unter Berufung auf einen israelischen Regierungsbeamten. Um welche Forderungen es sich genau handelt, ist bislang unklar. Hisbollah-Terroristen feuern mindestens 35 Raketen auf Israel15.10 Uhr: Rund 35 Geschosse sind nach israelischen Angaben am Mittwoch aus dem Libanon in das südliche Nachbarland abgefeuert worden. Das Raketenabwehrsystem habe mehrere Geschosse abgefangen, teilt die Armee mit. Zusätzliche hätten Terroristen mehrere Panzerabwehrraketen und Mörsergranaten abgefeuert. Die israelische Luftwaffe und Artillerie hätten daraufhin mehrere Abschussrampen angegriffen, heißt es weiter.Die pro-iranische Terrororganisation Hisbollah teilt mit, sie habe den Stützpunkt im Ort Ein Zeitim mit 48 Raketen des Typs Katjuscha angegriffen. Die Miliz erklärt, sie habe unter anderem eine „Versammlung feindlicher israelischer Soldaten“ im Bereich der Grenze angegriffen und getroffen. Unter anderem habe sie dabei auch einen israelischen Panzer getroffen.Laut israelischen Medienberichten wurden bei dem Beschuss zwei Häuser in dem Kibbuz Manara getroffen. Zudem soll es zu mehreren Feuern gekommen sein. Unklar war zunächst, ob es Verletzte gab. Israel hatte am Mittwoch Ziele der Schiiten-Miliz im Libanon angegriffen. Dabei wurden nach Angaben der Hisbollah mindestens fünf ihrer Mitglieder getötet. Immer wieder hatte die Hisbollah, die als enger verbündeter des islamischen Regimes im Iran gilt, zuvor Raketen auf Israel abgefeuert.Israel nimmt Direktor des Schifa-Krankenhauses in Gaza fest14.32 Uhr: Das israelische Militär bestätigt, dass es den Direktor des Al-Schifa-Krankenhauses, Mohammad Abu Salamia, zur Befragung festgehalten hat. „In dem von ihm geleiteten Krankenhaus gab es umfangreiche terroristische Aktivitäten der Hamas“, heißt es in einer Erklärung. Der Direktor sei zur Befragung an den Nachrichtendienst übergeben worden.Die Hamas verurteilte die Festnahme von Mohammad Abu Salamia. Bei der Festnahme sei der Direktor auf dem Weg vom nördlichen Teil des Gazastreifens in den Süden gewesen, teilt das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. Abu Salamia war demnach mit weiteren Ärzten unterwegs.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.
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