NEW YORK (dpa-AFX) – Die US-Börsen steuern nach dem verhaltenen Vortag am Donnerstag auf eine freundliche Eröffnung zu. Vor allem die überwiegend positiv aufgenommenen Unternehmensnachrichten stützen die Kurse. Konjunkturdaten fielen indes durchwachsen aus.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,06 Prozent höher auf 35 953 Punkte und den Nasdaq 100 0,54 Prozent im Plus auf 16 396 Zähler. Bereits zur Wochenmitte hatte sich der technologielastige Auswahlindex mit einem minimalen Minus besser gehalten als der Leitindex, der um mehr als ein halbes Prozent nachgab.
Überraschend gute Quartalszahlen bescherten den Nvidia-Aktien ein vorbörsliches Kursplus von rund acht Prozent auf 316,25 US-Dollar. Die hohe Nachfrage nach seinen Chips für Rechenzentren und Computerspiele sorgte für kräftige Zuwächse. Zudem fiel die Umsatzprognose für das laufende Quartal überraschend hoch aus. Ungeachtet der jüngsten Kursschwäche hat sich der Aktienkurs seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.
Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Biontech stiegen dank positiver Nachrichten für das Mainzer Unternehmen um fast zwei Prozent auf 277,08 Dollar. Damit dürften sie ihre jüngste Erholung fortsetzen. Seit Jahresanfang steht immer noch mehr als eine Wertverdreifachung zu Buche, wenngleich die Aktie derzeit weit von ihrem Rekordhoch von 464 Dollar aus dem August entfernt ist.
Gut sah es am Donnerstag auch bei den Titeln des US-Konkurrenten Moderna mit einem vorbörslichen Plus von knapp anderthalb Prozent aus – ihr Kurs hat sich im bisherigen Jahresverlauf mehr als verdoppelt. Die in New York gelisteten Curevac-Anteile zogen nach präklinischen Daten der Tübinger für einen neuen Impfstoff um fast sechs Prozent an. Ihr Wert hat sich seit Jahresbeginn angesichts des Scheiterns eines ersten Impfstoffs halbiert.
Beim Warenhausbetreiber Macy’s sorgten starke Quartalsresultate und die angehobenen Jahresziele für einen Kurssprung von fast zwölf Prozent auf 34,50 Dollar – damit sind die Aktien auf Kurs zu einem Hoch seit 2018. Auch der Einzelhändler Kohl’s
Derweil enttäuschte Cisco seine Aktionäre mit einem verhaltenen Geschäftsausblick, was sich in einem Kursrückgang von fast sieben Prozent niederschlug. Lieferkettenproblemen und hohen Kosten wegen eines Mangels an Bauteilen wie Computerchips machen Cisco wie vielen anderen Unternehmen zu schaffen.
Der chinesische Internet-Riese Alibaba verfehlte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen und senkte zudem seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Dies quittierten die in New York gelisteten Anteilsscheine mit einem Minus von knapp sechseinhalb Prozent.
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