Noch immer sitzen Tausende Zivilisten und Kämpfer in der zerstörten Stadt fest: Wie die Nachrichtenagenturen AFP und Reuters melden, sollen die Rebellen den Osten Aleppos verlassen dürfen. Die Agenturen berufen sich dabei auf die Aussagen von Militärvertretern und syrischen Regierungskreisen.
Seit den frühen Morgenstunden sind laut der Agentur Reuters zudem keine Schüsse mehr zu hören. Nach Angaben eines Rebellenvertreters gilt seit der Nacht ein neuer Waffenstillstand. Zudem sollen auch Zivilisten in von Rebellen belagerten Ortschaften in der Provinz Idlib in Sicherheit gebracht werden. Allerdings ist die Lage weiterhin unübersichtlich.
In den vergangenen Stunden hatte es immer wieder Meldungen über eine mögliche Waffenruhe gegeben. Die auf Seiten der Regierung von Baschar al-Assad kämpfende Hisbollah-Miliz bestätigt zuvor in ihren Medien den Waffenstillstand und den anstehenden Abzug der Rebellen aus Aleppo. Dieser solle „in den kommenden Stunden“ beginnen.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete dagegen, es habe in der Nacht weiterhin Gefechte zwischen Regime und Rebellen gegeben. Beide Seiten hätten sich demnach nicht auf den Abzug von Zivilisten aus den von Rebellen belagerten Orten Fua und Kafraja im Nordwesten Syriens einigen können.
Diesen soll der mit Syrien verbündete schiitische Iran im Gegenzug für die Evakuierung Ost-Aleppos gefordert haben. Fua und Kafraja werden vor allem von Schiiten bewohnt.
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