Die Lage in Barcelona im Überblick.

s 22.17 Uhr: Gabriel: Kein Grund für Warnung vor Spanien-Reisen s

Auch nach dem Terroranschlag in Barcelona hält Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) Spanien für ein sicheres Reiseland. „Wir sind ganz sicher, dass Spanien nach wie vor ein Reiseland ist, bei dem wir keinerlei Warnungen aussprechen müssen“, sagte er bei einem Besuch in Barcelona. Er betonte aber auch: „Es gibt keine absolute Sicherheit.“

s 21.41 Uhr: Zwei Deutsche ringen nach Terroranschlag mit dem Leben s

Einen Tag nach dem Terroranschlag in Barcelona mit 13 Toten schweben zwei deutsche Verletzte in Lebensgefahr. Das teilte der Arzt eines Krankenhauses in Barcelona Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bei dessen Besuch mit. Bisher hatte das Auswärtige Amt nur von einer lebensgefährlich verletzten Frau gesprochen. Eine Frau mittleren Alters erlitt den Angaben zufolge bei dem Anschlag mit einem Lieferwagen am Donnerstag auf Barcelonas Flaniermeile Las Ramblas schwere Kopfverletzungen. Ihr Zustand wird als äußerst kritisch eingeschätzt. Zudem liegt eine lebensgefährlich verletzte Jugendliche auf der Intensivstation. Zwei weitere Deutsche haben Brüche erlitten und gelten ebenfalls als schwer verletzt. Insgesamt wurden 13 Deutsche bei dem Terroranschlag verletzt. Einige von ihnen konnten die Krankenhäuser mittlerweile wieder verlassen. 

s 20.29 Uhr: „Identitäre“ in Barcelona nicht willkommen s

Am Ort des Terroranschlags von Barcelona ist es am Freitag zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen rechten Demonstranten und Passanten gekommen. Die Demonstranten waren am Abend unweit der Einmündung des Rambla-Boulevards zur Plaça Catalunya aufgetaucht. Sie trugen Flaggen mit dem Symbol der Identitären Bewegung, mit Sankt-Georgs-Kreuzen sowie Transparente mit Aufschriften wie „Defend Europe“ und „Stop Islamization of Europe“. Eine Menschenmenge stellte sich ihnen entgegen und rief lautstark „Faschisten raus aus unseren Stadtvierteln!“. Einige skandierten auch „No pasarán“ („Sie werden nicht duchkommen), den Slogan der Republikaner aus dem spanischen Bürgerkrieg (1936-1939). Andere hielten Regenbogenbanner hoch.

s 19.11 Uhr: Mallorca errichtet nach Attentat von Barcelona Betonbarrieren s

Nach dem Attentat in Barcelona hat die Urlaubsinsel Mallorca die Sicherheitsvorkehrungen in der Hauptstadt Palma verschärft. Arbeiter hätten Betonbarrieren in der Fußgängerzone des Zentrums installiert, speziell auf der Plaça de la Porta Pintada, zitiert das Blatt eine Mitteilung der Stadtverwaltung. Die Maßnahmen seien vom spanischen Innenministerium angeordnet worden. Auf der Plaça d’Espanya und in der Einkaufsstraße Sant Miquel wurden zudem schwere Blumenkübel so positioniert, dass kein größeres Fahrzeug auf die beliebte Flaniermeile fahren kann. Die Barrieren seien bereits bei großen Events wie dem Dreikönigsumzug oder Konzerten zum Einsatz gekommen, berichtete die Zeitung „Diario de Mallorca“. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen demnach auch an der Playa de Palma verschärft werden, speziell an der Schinkenstraße, dem Hotspot des deutschen Party-Tourismus.

s 18.51 Uhr: Medien: Mutmaßlicher Attentäter von Barcelona in Cambrils getötet s

Der mutmaßliche Haupttäter ist spanischen Medienberichten zufolge tot. Er sei unter den Terroristen gewesen, die in Cambrils erschossen worden seien, berichten die Zeitung „El País“ und andere Medien am Abend unter Berufung auf Polizeikreise. Sie nannten aber nicht den Namen des Verdächtigen oder andere Einzelheiten.

Polizeichef Josep Lluís Trapero hatte bereits einige Stunden zuvor angedeutet, dass der Fahrer des Tatfahrzeugs von Barcelona unter den mutmaßlichen Terroristen sein könnte, die Polizisten bei einem vereitelten Anschlag in Cambrils töteten. Die Ermittlungen gingen in diese Richtung, wurde Trapero zitiert. Die Sicherheitskräfte hatten zuvor mitgeteilt, sie fahndeten nach einem 17-jährigen mit dem Namen Moussa Oukabir als Haupttäter. Er soll seinem älteren Bruder dessen Pass gestohlen und damit den Transporter angemietet haben, mit dem Terroranschlag auf der Flaniermeile Las Ramblas verübt wurde.

s 18.20 Uhr: Attentäter von Cambrils hatten Axt und Messer im Auto s

Die Attentäter von Cambrils haben nach Angaben der spanischen Polizei neben Attrappen von Sprengstoffgürteln auch eine Axt und mehrere Messer in ihrem Auto mitgeführt. In dem Küstenort rund 100 Kilometer südlich von Barcelona hatten Sicherheitskräfte in der Nacht zum Freitag fünf Terroristen getötet, die offenbar ebenfalls einen Anschlag verüben wollten. Bei ihrer Flucht überfuhren sie mehrere Passanten. Bevor die Männer erschossen wurden, hätten sie eine Person mit einem Messer im Gesicht verletzt, teilte die Polizei auf Twitter mit.

s 17.45 Uhr: Attentäter von Barcelona möglicherweise in Cambrils getötet s

Der mutmaßliche Attentäter von Barcelona ist möglicherweise tot. Spanische Medien zitierten Polizeichef Josep Lluís Trapero mit den Worten, der Verdächtige könnte unter den erschossenen Terroristen des vereitelten Anschlags in der Stadt Cambrils sein. „Wir haben derzeit keine Antwort“, sagte Trapero demnach. „Die Ermittlungen gehen aber in diese Richtung, und wir hoffen, in den nächsten Stunden Klarheit zu haben.“ Die Sicherheitskräfte hatten zuvor mitgeteilt, der mutmaßliche Haupttäter sei der 17-jährige Moussa Oukabir. Er soll einem Bericht zufolge seinem Bruder dessen Pass gestohlen und damit den Transporter angemietet haben, mit dem Terroranschlag auf der Flaniermeile Las Ramblas verübt wurde.

s 17.28 Uhr: Drei Mädchen aus Oberhausener Jugendgruppe unter den Verletzten s

Unter den schwer Verletzten sind auch drei Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen. Die zwei 17-jährigen Mädchen und eine 14-Jährige hätten sich auf der panischen Flucht vom Anschlagsort verletzt und lägen im Krankenhaus, sagte ein Sprecher der evangelischen Kirche in Oberhausen. Die Teenager zogen sich demnach unter anderem Knochenbrüche zu. Die Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich. Weitere Informationen lägen zu den Umständen am Anschlagsort nicht vor, sagte der Sprecher der Landeskirche, Jens Peter Iven. Die Mädchen waren mit einer Gruppe von 54 jungen Leuten im Alter zwischen 14 und 18 Jahren im Zuge einer Ferienfreizeit des Christlichen Vereins Junger Menschen der Gemeinde aus Oberhausen Schmachtendorf auf einem Campingplatz nahe Barcelona. Am Donnerstag unternahmen sie einen Tagesausflug nach Barcelona. Die drei Mädchen hatten den Angaben zufolge wie andere Jugendliche eine kleine Gruppe gebildet. Die anderen Jugendlichen seien unverletzt mit dem Bus zurück zum Campingplatz gefahren. „Die Freizeit wird abgebrochen“, sagte Iven. Die Eltern der verletzten Jugendlichen befanden sich am Freitag auf dem Flug nach Barcelona. In Oberhausen will die evangelische Kirche allen Teilnehmern Angebote zur Notfallseelsorge machen.

s 17.25 Uhr: Polizeigewerkschaft fordert Poller auf öffentlichen Plätzen s

Nach dem Terroranschlag fordert die Gewerkschaft der Polizei, viel besuchte Plätze und Straßen mit hydraulischen Pollern gegen Angriffe mit Fahrzeugen zu sichern. „Poller hätten das Attentat vermutlich nicht verhindert“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Arnold Plickert, der Deutschen Presse-Agentur. Aber die Anzahl der Toten und Verletzten, wenn er nur über die Straße hätte fahren können, wäre mit Sicherheit geringer.“

s 17.05 Uhr: Valencia verstärkt Sicherheit s

Die spanische Mittelmeerstadt Valencia will ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärfen. Besserer Schutz ist für die Regierungsgebäude sowie die touristisch interessanten Orte wie das Museumsgelände Ciudad de las Artes y las Ciencias geplant, wie spanische Medien berichten. Unter anderem sollen Barrieren errichtet werden, um Autos die Zufahrt zu Fußgängerzonen zu versperren, schrieb die Zeitung „El País“. Valencia und die gleichnamige Autonome Region sind beliebte Touristenziele. An verschiedenen wichtigen Orten in Spaniens drittgrößter Stadt rund 320 Kilometer südöstlich von Madrid wurde am Freitag die Polizeipräsenz erhöht. So waren etwa an der Strandpromenade, in Bahnhöfen und Metrostationen sowie anderen sensiblen Orten mehr Beamte im Einsatz, wie „El País“ weiter schrieb. „Es gibt keine absolute Sicherheit“, zitierte die Zeitung den Bürgermeister von Valencia, Joan Ribó. „Aber wir arbeiten daran, die höchstmögliche Sicherheit für unsere Stadt zu haben“.

s 16.36 Uhr: Außenminister Gabriel und Le Drian reisen nach Barcelona s 

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und sein französischer Amtskollege Jean-Yves Le Drian reisen nach Barcelona. Gabriel wolle mit seinem Besuch gemeinsam mit Le Drian „seine Anteilnahme und Solidarität mit unseren spanischen Freunden und Partnern zum Ausdruck bringen“, erklärt das Auswärtige Amt in Berlin.

s 15.45 Uhr: Planungen der Attentäter sahen noch größeren Anschlag vor s

Die Attentäter hatten nach ersten Ermittlungen der katalanischen Polizei ursprünglich einen Anschlag noch größeren Ausmaßes geplant. Der Chef der katalanischen Polizei, Josep Lluís Trapero, weist auf eine Explosion hin, die sich in der Nacht in Alcanar, 200 Kilometer südlich von Barcelona, ereignete. Nach dieser Explosion hätten die Attentäter „nicht mehr das Material gehabt, um Anschläge noch größeren Ausmaßes zu verüben“, fügt Trapero hinzu.

Die Attentäter hätten vorgehabt, in Barcelona „einen oder mehrere Anschläge“ zu verüben, sagt der Polizeichef. Durch die Explosion in Alcanar hätten sie sich gezwungen gesehen, ihre Planungen zu beschleunigen.

s 15.40 Uhr: Nach Barcelona-Anschlag: ARD und ZDF bringen Sondersendungen s

ARD und ZDF ändern ihr Programm für den Abend. Das Erste bringt nach der 20-Uhr-„Tagesschau“ einen „Brennpunkt“. Der Titel lautet „Spanien im Visier von Terroristen“, wie Volker Herres, Programmdirektor des Ersten, am Nachmittag twitterte. Das ZDF bringt neben des „heute-journals“ in der Halbzeitpause (21.15-21.25 Uhr) des Bundesliga-Auftaktspiels Bayern München-Bayer Leverkusen noch ein „heute-journal spezial“ mit Claus Kleber (22.45-23.00 Uhr). Nachfolgende Sendungen verschieben sich deshalb um etwa 15 Minuten.

s 15.31 Uhr: Hauptverdächtiger noch nicht festgenommen s

Die katalanische Polizei hat einem mutmaßlich vereitelten Angriff in einem Urlaubsort drei Marokkaner und einen Anwohner aus der Nordafrika-Exklave Melilla festgenommen. Der Hauptverdächtige sei nicht darunter, teilt Polizeichef Josep Lluís Trapero auf einer Pressekonferenz mit. Die vier Festgenommenen seien 21, 27,34 und 38 Jahre alt. 

s 14.14 Uhr: Polizei riet Barcelona vergeblich zur Aufstellung von Pollern s

Das spanische Innenministerium und die Polizeiführung haben die Verantwortlichen in Barcelona schon vor Monaten vor der Gefahr eines Terroranschlags auf der Flaniermeile Las Ramblas gewarnt. Die Stadtverwaltung sei der Empfehlung, Poller an den Rändern des Boulevards aufzustellen, aber nicht gefolgt, berichtete die spanische Presse übereinstimmend. Die Stadtoberen hätten stattdessen entschieden, die Polizeipatrouillen auf den Ramblas zu verstärken.

Die Empfehlung zur Aufstellung von Pollern hatte das Madrider Ministerium aufgrund der Erfahrungen bei den Anschlägen in Nizza und Berlin ausgesprochen, bei denen Terroristen mit Lastwagen in Menschenmengen gerast waren. Die Stadtverwaltung von Barcelona wies demgegenüber nach Medienberichten darauf hin, dass es praktisch unmöglich sei, den Boulevard komplett mit Pollern abzusichern, weil die Straße für Feuerwehreinsätze offen bleiben müsse. Bürgermeisterin Ada Colau wurde in der Zeitung „El País“ mit den Worten zitiert: „Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht.“

s 14.10 Uhr: Vierte Festnahme nach Terroranschlag in Barcelona s

Die Polizei hat einen vierten Verdächtigen festgenommen. Dies teilten die Sicherheitskräfte mit.  Die Verhaftung fand in Ripoll, in der Provinz Girona statt. In der Twitter-Mitteilung der katalanischen Polizei hieß es: „Festnahme einer vierten Person, die mit den Ereignissen der vergangenen Stunden in Cambrils und Barcelona im Zusammenhang steht.“

s 13.47 Uhr: Opfer stammen aus 34 Ländern  s

Die Opfer der Anschläge von Barcelona und Cambrils stammen vermutlich aus 34 Ländern. Die Zahl sei noch vorläufig, teilten die katalanischen Rettungsdienste mit. Wie viele Opfer jeweils aus welchem Land stammen, war noch ungewiss.

s 13.18 Uhr: Erste Todesopfer nach Terroranschlag von Barcelona identifiziert s

Die ersten Todesopfer sind identifiziert. Es handele sich um einen 60-jährigen Mann aus Lanteira in der Nähe des andalusischen Granada, seinen minderjährigen Sohn und eine Nichte seiner Ehefrau, zitierte die Zeitung „El País“ die Bürgermeisterin der Gemeinde. Die Ehefrau sei schwer verletzt worden.

s 12.48 Uhr: Generalbundesanwalt ermittelt nach Anschlag in Barcelona s

Der Generalbundesanwalt hat laut Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) mit Ermittlungen begonnen. „Mit Blick auf die deutschen Opfer“ sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, teilt Maas auf Twitter mit. 

s 12.43 Uhr: Verletzte Frau stirbt – insgesamt nun 14 Tote s

Eine Frau ist nach der Terrorattacke ihren Verletzungen erlegen. Die Zahl der Todesopfer in Barcelona und Cambrils steigt somit auf insgesamt 14, wie die katalanischen Rettungskräfte auf Twitter mitteilen.

s 12.16 Uhr: Barcelona gedenkt Terroropfern mit Schweigeminute s

Barcelona gedenkt den Opfern mit einer Schweigeminute. Auf der berühmten Plaça de Catalunya versammelten sich um zwölf Uhr unter anderem auch König Felipe VI. und Ministerpräsident Mariano Rajoy sowie zahlreiche weitere Politiker und Behördenvertreter. Auch Tausende Bürger nahmen an der Schweigeminute teil. Die Polizei hatte die Teilnehmer zuvor aufgefordert, zu Fuß zu dem Platz zu kommen und keinesfalls Rucksäcke oder große Taschen bei sich zu führen. Zudem wurden strenge Sicherheitskontrollen rund um den Platz durchgeführt. Nach der Minute der Stille applaudierten die Menschen im Gedenken an die Opfer minutenlang. Viele riefen dabei immer wieder: „Wir haben keine Angst!“

s 11.55 Uhr: Nutzer fluten Twitter nach Barcelona-Anschlag mit islamfeindlichen Tweets s

Deutschsprachige Nutzer haben Twitter mit einer Welle von islam- und politikerfeindlichen Kommentaren geflutet. Unter dem Hashtag #barcelona fanden sich zahlreiche Wortmeldungen wie die eines „Conan“, der Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihrer Flüchtlingspolitik attackierte: „Frau Merkels Politik der offenen Grenzen ist für diese Anschläge verantwortlich -ihre Beileidsbekundungen sind pure Heuchelei.“

Besonders viele negative Reaktionen gab es unter anderem auf einen Tweet von Regierungssprecher Steffen Seibert und andere Kommentare von Politikern, in denen diese ihr Beileid bekundeten und dazu aufriefen, sich nicht einschüchtern zu lassen. „In tiefer Trauer, fest an der Seit, Gedanken sind bei, lassen uns Lebensweise nicht… Bla.Bla.Bla.“, schrieb eine Nutzerin names „Jette“ mit Deutschlandfahne im Profilbild.

s 11.43 Uhr: 13 Deutsche bei Barcelona-Anschlag teils schwer verletzt s

Bei dem Anschlag in Barcelona sind auch 13 deutsche Staatsbürger verletzt worden. Bei einigen seien die Verletzungen so schwer, dass sie um ihr Leben kämpfen müssten, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Ob es auch deutsche Todesopfer gegeben habe, könne bislang weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, sagte er weiter.

s 11.40 Uhr: Parteien einig über eingeschränkte Wahlkampf-Fortsetzung s

Die Parteien in Deutschland wollen ihren Wahlkampf fortsetzen, aber zunächst leicht einschränken. Kanzlerin Angela Merkel sagte am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Berlin, sie habe sich in Telefonaten mit den anderen Parteien darauf geeinigt, etwa auf laute Musik zu verzichten. Zudem werde es Gedenkminuten geben. Für diesen Vorschlag habe sie Unterstützung aller anderen Parteien erhalten. Ob auch deutsche Opfer unter den Toten und Verletzten von Barcelona seien, könne derzeit noch nicht mit Gewissheit gesagt werden.

s 11.28 Uhr: Attentäter von Barcelona und Cambrils gehörten zu einer Terrorzelle s

Die Attentäter von Barcelona und Cambrils gehörten offenbar einer einzigen Terrorzelle an. Dies berichtete die spanische Zeitung „El País“ am Freitag unter Berufung auf Anti-Terror-Experten.
Den Angaben zufolge soll sich die Zelle aus zwölf Personen zusammengesetzt haben. Die Polizei hat bisher insgesamt drei Verdächtige festgenommen. In der Nacht wurden zudem in dem Küstenort Cambrils fünf Terroristen getötet, die am frühen Freitagmorgen laut Medienberichten einen Anschlag verüben wollten. 

s 11.20 Uhr: De Maizière ordnet nach Barcelona-Anschlag Trauerbeflaggung an s

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat nach dem Anschlag in Barcelona für diesen Freitag bundesweite Trauerbeflaggung an allen Bundesbehörden sowie den ihnen unterstehenden Institutionen angeordnet. Dies geschehe als „Zeichen der Anteilnahme“, erklärte das Innenministerium in Berlin. 

s 10.52 Uhr: Strenge Sicherheitsauflagen vor Schweigeminute in Barcelona s

Vor der für 12 Uhr mittags angesetzten Schweigeminute für die Opfer des Terrors von Barcelona hat die Polizei Teilnehmern strenge Sicherheitsauflagen gemacht. Die Menschen sollten nur zu Fuß zur Plaça de Catalunya kommen und keinesfalls Rucksäcke oder große Taschen bei sich tragen, teilten die Sicherheitskräfte auf Twitter mit. Es würden Sicherheitskontrollen rund um den Platz durchgeführt.

s 10.23 Uhr: Polizei sucht nach Bruder von verhaftetem Verdächtigen s

Die spanischen Behörden fahnden derzeit nach dem jüngeren Bruder des Festgenommenen Driss Oukabir. Mussa Oukabir soll angeblich der Fahrer des Vans gewesen sein, der auf der Einkaufsmeile Las Ramblas zahlreiche Menschen verletzte. Sein verhafteter Bruder hatte ausgesagt, dass Mussa seinen Ausweis, der in dem Tatfahrzeug gefunden wurde, gestohlen und den Wagen angemietet hatte.

s 10.12 Uhr: AfD macht Willkommenskultur für Opfer mitverantwortlich s

Die AfD macht die Migrationspolitik für die Opfer mitverantwortlich. Die Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel, sprach von einem „Politikversagen offener Grenzen und laxer Immigrationspolitik“. „Die naive Willkommenskultur gefährdet unsere Sicherheit, tötet Menschen und setzt unseren Frieden aufs Spiel“, schrieb sie in einer Erklärung. „Wir müssen endlich unsere Grenzen schließen und alle islamistischen Gefährder sofort abschieben. Andernfalls wird sich auch Barcelona wiederholen. Barcelona ist überall.“

s 10.10 Uhr: Deutsche Opfer weiterhin nicht bestätigt s

Deutsche Todesopfer sind weiterhin nicht bestätigt. Es sei nicht klar, ob unter den Toten und Verletzten Deutsche seien, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts mit. Das deutsche Generalkonsulat und das Krisenreaktionszentrum des AA stünden mit den spanischen Behörden in engem Kontakt. Vertreter des Generalkonsulats seien am Ort, man gehe mit Hochdruck allen Hinweisen nach.

s 9.39 Uhr: Barcelona trauert um Terror-Opfer s

Barcelona trauert um die Opfer des Terroranschlags. Am Freitagmorgen war am Parlamentsgebäude der katalonischen Regierung die Flagge auf halbmast gehisst. Für 12 Uhr mittags sei eine Schweigeminute auf der Plaça de Catalunya geplant.

s 9.02 Uhr: Vereitelter Anschlag in Cambrils: Sprengstoffgürtel waren Attrappen s

Die Sprengstoffgürtel der in der Stadt Cambrils erschossenen Terror-Verdächtigen waren Attrappen. Dies berichteten spanische Medien unter Berufung auf das katalanische Innenministerium. In der Stadt 100 Kilometer südwestlich von Barcelona hatten Einsatzkräfte in der Nacht fünf mutmaßliche Terroristen erschossen. Was die Männer genau vorhatten, ist weiter unklar.

s 8.43 Uhr: Dritter Verdächtiger offenbar festgenommen s

Die Polizei hat in Ripoll, 100 Kilometer nördlich von Barcelona, einen dritten Verdächtigen festgenommen. Dies berichtete die Zeitung „El País“ unter Berufung auf das katalanische Innenministerium.

s 8.30 Uhr: 26 Franzosen in Barcelona verletzt s

Bei dem Terroranschlag sind 26 Franzosen verletzt worden, mindestens 11 von ihnen schwer. Das teilte das französische Außenministerium in Paris mit. Ressortchef Jean-Yves Le Drian kündigte an, noch am Freitag in die katalonische Metropole zu reisen, um die französischen Opfer zu besuchen und Spanien die Unterstützung Frankreichs zu versichern. 

s 7.48 Uhr: Explosion in Alcanar bereits am Mittwoch s

Wie jetzt bekannt wird, gab es bereits am Mittwoch eine Explosion in einem Wohnhaus in dem Ort Alcanar. Bei der Gasexplosion in der Provinz Tarragona etwa 200 Kilometer südlich von Barcelona seien ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden, erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero. Es gebe „klare“ Verbindungen zu dem Anschlag in Barcelona.

s 6.18 Uhr: Zweiter Terroranschlag offenbar nur knapp vereitelt s

Nach dem Terroreinsatz in dem katalanischen Küstenort Cambrils südlich von Barcelona ist auch der fünfte mutmaßliche Attentäter gestorben. Das teilte die Polizei auf Twitter mit. Er war bei dem Polizeieinsatz zunächst verletzt worden.

Nach spanischen Medienangaben planten die Täter in Cambrils eine ähnliche Tat wie in Barcelona und trugen auch Sprengstoffgürtel. Sie seien von der Polizei in einem Wagen kontrolliert worden. Als dieser nach einer Verfolgung umgekippt sei, seien sie geflohen und dann auf der Flucht niedergeschossen worden. 

Die Polizei teilte nach der Operation mit, sie werde in Cambrils diverse kontrollierte Sprengungen durchführen. 

s 3.48 Uhr: Sieben Verletzte bei zweitem Auto-Attentat südlich von Barcelona s

Nur wenige Stunden nach dem Attentat von Barcelona sind bei einer zweiten Attacke in einem Badeort sieben Menschen verletzt worden. Die Regionalregierung von Katalonien erklärte am Freitagmorgen, in Cambrils gut 100 Kilometer südlich von Barcelona seien die Täter ebenfalls mit einem Auto in die Menge gerast. Unter den sieben Verletzten sei auch ein Polizist.

s 3.07 Uhr: Spanische Polizei tötet vier mutmaßliche Terroristen s

Die spanische Polizei hat nach eigenen Angaben vier „mutmaßliche Terroristen“ erschossen. Ein fünfter sei bei dem Einsatz in Cambrils südlich von Barcelona verletzt worden, erklärten die Sicherheitskräfte am Freitagmorgen. Ob die Verdächtigen in Verbindung mit dem Anschlag von Barcelona stehen, ist bisher nicht bekannt.

Ein Sprecher der Regionalregierung von Katalonien teilte mit, es habe eine „Schießerei“ in dem Badeort Cambrils gegeben.

Die Bürger von Cambrils wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen, um sich nicht in Gefahr zu begeben. Nach Angaben des Radiosenders Cadena Ser riegelte die Polizei mehrere Straßen in dem Ort gut 100 Kilometer südlich von Barcelona ab. 

Read more on Source