Die drei Verdächtigen seien Mitglieder einer „Terrorzelle“, die in Verbindung zu Anis Amri gestanden habe – im Zusammenhang mit dem Berlin-Attentäter sind in Tunesien drei Verdächtige gefasst worden. Einer davon sei ein Neffe des 24-jährigen Terroristen. Die Festgenommenen seien zwischen 18 und 27 Jahre alt. Das teilte das Innenministerium mit.

Der Neffe habe gestanden, dass er mit Amri auf einem verschlüsselten Weg über eine Nachrichten-App in Kontakt gestanden habe. Sein Onkel habe gewollt, dass er der Terrormiliz „Islamischer Staat“ die Treue schwöre. Auch habe er ihm Geld geschickt. Die Sicherheitskräfte hätten die Zelle am Freitag nahe der Stadt Kairouan ausgehoben, sie gilt als Salafistenhochburg. In dieser Region lebt auch die Familie von Anis Amri.

Amri, der bei dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am Montag zwölf Menschen tötete und 53 teilweise schwer verletzte, war am Freitagmorgen bei Mailand von einem italienischen Polizisten erschossen worden. Er hatte bei einer Routinekontrolle nach Angaben der italienischen Regierung seine Waffe gezogen und auf die Beamten gefeuert.

Der Polizist, der beim Schusswechsel durch Amri verletzt worden war, darf das Krankenhaus bald wieder verlassen. Christian Movio gehe es sehr gut, sagte der Direktor des Hospitals in Monza. Am Samstagnachmittag werde er entlassen und könne bald wieder arbeiten. Dem Polizisten wurde ein Projektil aus der Schulter operiert.

Auf Amris Spur waren die deutschen Ermittler gekommen, als sie im Lastwagen seine Duldungspapiere fanden. Amri, der 2011 von Tunesien nach Italien gelangt war, reiste anschließend nach Deutschland ein.

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