Darf der Staat vorschreiben, was für eine Arbeitsstunde bezahlt wird? Über diese Frage wurde in Deutschland mehr als ein Jahrzehnt lang gestritten. Bis der Deutsche Bundestag am 3. Juli 2014 den gesetzlichen Mindestlohn beschloss. Von einem „Meilenstein in der Arbeits- und Sozialpolitik“ sprach Andrea Nahles als damalige Arbeitsministerin. Ihr folgende Redner lobten „eine der größten Sozialreformen in der Geschichte der Bundesrepublik“. Auch Reiner Hoffmann, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds, war im Saal – und sah sich am Ziel. Wie für kaum ein anderes Vorhaben hatten die Gewerkschaften für dieses Gesetz gekämpft.

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