Ein Foto von Armin Laschet hat auf Twitter viel Spott ausgelöst. Es zeigt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU Ruhr in Castrop-Rauxel – zwischen einem Dutzend männlicher Parteikollegen.
Es läuft derzeit nicht rund für Armin Laschet. Seitdem er seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz bekanntgegeben hat, scheint der Wurm drin zu sein. Als habe ihn die Bewerbung gelähmt. Sein Krisen-Management während der Pandemie wurde vielfach kritisiert, dazu passte auch, dass er seinen Mundschutz bei der Eröffnung einer speziellen Klinik in Aachen falsch trug. Selbst einfachste Termine, wie der vom vergangenen Wochenende in Castrop-Rauxel, sorgen für Kritik.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident besuchte zum Auftakt des Kommunal-Wahlkampfs die CDU Ruhr. Er wollte damit Landratskandidaten seiner Partei unterstützen. Auf dem Programmpunkt stand: Bäume pflanzen. Klingt zunächst nach schön inszenierten Bildern für die Öffentlichkeit. Das war es auch. Auf einem Foto steht Armin Laschet im Wald, umringt von Stehtischen und Männern in blauen Oberhemden – ausschließlich Männern.
Armin Laschet allein unter Männern
Dementsprechend sahen viele Nutzer im Netz das Treffen als Beleg für die mangelnde Diversität der CDU. „Das Bild von Laschet zeigt so ziemlich deutlich, warum wir eine Frauenquote brauchen“, schrieb ein User. „(…) Es zeigt das desolate Frauen Gesamtbild unser frauenfeindlichen Gesellschaft in Deutschland.“ Felix Banaszak, Landesvorsitzender der Grünen in Nordrhein-Westfalen, fragte spöttisch: „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“
Das Gros der Kommentatoren war sich einig: Den Christdemokraten mangele es an Diversität in der Partei. Das Foto sei ein weiterer Beleg dafür. Deshalb sei die verbindliche Frauenquote, die die CDU für ihre Vorstände beschlossen hat, dringend nötig. Die Spitze der Partei hatte sich Anfang Juli auf eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent ab dem Jahr 2025 geeinigt. Allerdings muss die endgültige Entscheidung auf dem für Anfang Dezember geplanten Bundesparteitag in Stuttgart getroffen werden.
Armin Laschet hält sich derzeit noch bedeckt, was er über eine verbindliche Quote denkt. Er will sich, wie die „FAZ“ schreibt, nicht verbrennen.
Quellen: Twitter / „Tagesschau“ / „FAZ“
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