Das Verhältnis von Wladimir Putin und Barack Obama nimmt wohl kein versöhnliches Ende. Wenige Wochen vor seinem Ausscheiden aus dem Amt wird US-Präsident Barack Obama noch einmal Russlands Präsidenten Wladimir Putin begegnen – beim Asien-Pazifik-Gipfel in Perus Hauptstadt Lima am 19./20. November. Oder auch nicht.
Denn während Obama nur zwei Tage vorher in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie den Staats- oder Regierungschefs von Frankreich, Italien und Großbritannien zusammentrifft, um die Krisen in Syrien und der Ukraine sowie den Kampf gegen die Extremistengruppe „Islamischer Staat“ zu besprechen, wird es zwischen dem US-Präsidenten und dem Präsidenten Russlands kein persönliches Zusammentreffen geben. Eine direkte bilaterale Begegnung beim Asien-Pazifik-Gipfel ist nach offiziellen Angaben bisher noch nicht geplant. Vor allem der Syrienkonflikt hatte die Spannungen der beiden Staaten verschärft.
Wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte, werde Obama in Lima aber unter anderem mit Chinas Staatschef Xi Jinping zusammentreffen. Obamas Nachfolger Donald Trump hatte im Wahlkampf wiederholt China scharf angegriffen, die Währungspolitik kritisiert und dem Land Lohndumping vorgeworfen.
Zudem ist Trump bisher ein Gegner des Pazifik-Freihandelspaktes TPP, er macht solche Abkommen für den Verlust von Arbeitsplätzen in der USA verantwortlich und vertritt eine protektionistische Linie. Daher dürfte in Lima auch die Frage im Fokus stehen, wie es mit den in Obamas Präsidentschaft ausgebauten Wirtschaftsbeziehungen zum asiatischen Raum weitergehen könnte. Die 1989 begründete Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) verbindet 21 Staaten des Pazifikraums, die über die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung ausmachen.
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