Der Januar ist der Monat der guten Vorsätze. Die Grünen machen da keine Ausnahme, wie sich bei der Klausursitzung des Bundesvorstands am Montag in Berlin zeigte. „2023 muss das Jahr des Klimaschutzes werden“, benannte Grünenchefin Ricarda Lang bei einer Pressekonferenz den Anspruch, mit dem die Partei in das neue Jahr starten will.
Im vergangenen Jahr mussten die Grünen viele Zugeständnisse machen. Die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke war davon vielleicht das bitterste, doch auch der Bau von Flüssiggasterminals oder der Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken, die eigentlich schon hätten abgeschaltet werden sollen, passte schlecht zum grünen Selbstverständnis. Hinzu kamen auf außenpolitischem Gebiet die Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet Ukraine, die von der einstigen Friedenspartei sogar stets mit besonderer Verve vertreten wurden. Da kann es nicht schaden, zu Jahresbeginn ein wenig die grüne Seele zu streicheln, dachte sich die Parteivorsitzenden wohl.
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