Neuhof (dpa) – Der ehemalige CDU-Politiker Martin Hohmann (68) aus Osthessen strebt zurück in den Bundestag. Der rechtspopulitischen AfD, der er sich nach dem Rauswurf aus der Union nun mittlerweile angeschlossen hat, räumt er dabei verbesserte Chancen ein. «Nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA sehe ich die AfD hierzulande im Aufwind. Unsere Chancen auf ein gutes Wahlergebnis sind gestiegen. Das Votum für Trump ist eine Absage an die etablierte politische Klasse. Und ich hoffe, dass wir das in Deutschland auch schaffen. Weitere vier Jahre diese Katastrophenpolitik in Berlin, dann ist das Land verloren», sagte Hohmann der Deutschen Presse-Agentur.
Hohmann war 2003 wegen einer als antisemitisch kritisierten Rede aus der CDU-Bundestagsfraktion ausgeschlossen worden, im Folgejahr auch aus der Partei. Mittlerweile hat er sich der Alternative für Deutschland (AfD) angeschlossen. Er führte sie bei den hessischen Kommunalwahlen im März mit 14,3 Prozent in den Fuldaer Kreistag. Am vergangenen Wochenende wählte ihn der Landesverband Hessen der AfD auf Listenplatz vier für die Bundestagswahl. «Ich sehe gute Chancen für mich», sagte Hohmann zu seinem Comeback-Versuch in Berlin.
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