Von Christoph Cuntz

BEZIEHUNGEN Warum ein Immobilienmakler sauer auf seinen ehemaligen Nachbarn Aleksander Ruzicka ist

WIESBADEN – Sie waren einmal ziemlich beste Freunde: Helmut Hildebrand, Immobilienmakler und Honorarkonsul des Königreichs Jordanien, sowie Aleksander Ruzicka, einst gut verdienender Vorstandsvorsitzender des Werbezeitenvermarkters Aegis Media. Die Freundschaft war auf dem „Millionärshügel“ in Wiesbaden entstanden, wo beide Nachbarn waren. Hildebrand hielt Ruzicka sogar noch die Treue, als der zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden war, weil er mehr als 30 Millionen Euro veruntreut hatte: Als er wieder auf freien Fuß kam, gründeten beide ein Unternehmen, für das Hildebrand Geschäftsräume zur Verfügung stellte – vielleicht weil er Ruzickas Erzählungen zu viel Glauben geschenkt hatte, der sich erst vor wenigen Woche bei einem Auftritt in der Goethe-Universität als Justiz-Opfer präsentierte. Heute ist jedenfalls ein Streit entbrannt, weil der Makler nicht die vereinbarte Miete bekam. „Ich bin über den Tisch gezogen worden“, sagt er. Streit gibt es auch um ein Firmenfahrzeug, einen Volvo XC 60. Ruzicka habe „betrügerische Absichten“ gehabt, als er ihn veranlasste einen Leasingvertrag für das Auto abzuschließen, schimpft Hildebrand. Vor Gericht konnte der Streit um die Miete mit einem Vergleich beigelegt werden. Doch Freunde werden die beiden wohl kaum mehr werden.

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