Die unterlegene Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat vor der Verbreitung von Falschnachrichten im Internet gewarnt. Diese hätten sich zu einer gefährlichen Epidemie entwickelt, sagte Clinton bei einem Besuch im Kapitol in Washington. So genannte Fake News könnten „Konsequenzen in der realen Welt“ haben.
Im Kampf gegen Falschmeldungen geht es laut Clinton nicht um Politik oder Parteizugehörigkeit: Es handele sich um bösartige falsche Propaganda. „Menschenleben sind in Gefahr.“ Daher müssten Verantwortliche im öffentlichen und privaten Sektor Schritte ergreifen, um dem Einhalt zu gebieten. In diesem Zusammenhang verwies Clinton auf eine parteiübergreifende Initiative, die unterstützt werden müsse.
Am Sonntag hatten in sozialen Medien gestreute Falschmeldungen über die Ex-Außenministerin zu einem bewaffneten Zwischenfall in einer Washingtoner Pizzeria geführt. Ein Mann mit einem Sturmgewehr feuerte dort Schüsse ab, nachdem er nach eigenen Angaben Gerüchten nachgehen wollte, wonach prominente Demokraten von dem Restaurant aus angeblich einen Kindersexring geführt hätten.
Clintons wurde von den Abgeordneten mit anhaltendem Applaus begrüßt. Zum Einstieg zeigte die 69-Jährige Selbstironie: „Das ist nicht unbedingt die Ansprache, die ich im Kapitol zu halten gehofft hatte.“ Nachdem sie etliche Wochen damit zugebracht habe, im Wald Selfies zu schießen, habe sie sich gedacht, dass es eine gute Idee wäre, wieder aufzutauchen, scherzte Clinton weiter.
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