Von Natascha Gross

VERBRAUCHERTAG Verträge sollen übersichtlicher und verständlicher werden

WIESBADEN – Warum man auf Strom und Wasser keine Flatrate hat, wissen Flüchtlinge nicht ohne Erklärung. Darum hat es sich das Hessische Verbraucherschutzministerium um Grünen-Ministerin Priska Hinz zur Aufgabe gemacht, aus Migranten mündige Mitbürger zu machen. Doch nicht nur Ausländer, sondern auch Deutsche sollen beispielsweise von vereinfachten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) profitieren. Am dritten hessischen Verbrauchertag wurden bisherige Ergebnisse vorgestellt und darüber diskutiert, was noch getan werden muss.

Die Voraussetzungen haben sich derweil verbessert: Die Fördermittel des Landes Hessen sind seit 2015 um ein Drittel auf rund 2,2 Millionen Euro angestiegen. „Damit haben die Verbraucherschutzverbände nicht nur Planungssicherheit, sondern auch mehr Kapazitäten für mehr Handlungsspielräume“, sagte Hinz in ihrer Grundsatzrede am Mittwoch in Wiesbaden. Inzwischen würden viele Themen in der Europäischen Union verhandelt, „doch auf Bundes- und Landesebene gibt es Spielräume, die wir nutzen wollen“, so die Verbraucherministerin. Dabei spiele auch das Thema „Gender Pricing“ eine Rolle, denn für Produkte und Dienstleistungen wie Eau de Toilette, Einwegrasierer oder die Reinigung der Bluse zahlen Frauen mehr als Männer, „das wollen wir ändern“, sagte Hinz.

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