Tödliche Viren, Flaschen voll mit Körperflüssigkeiten, tote Mäuse: Die Entdeckung eines illegalen Labors löst in den USA Ekel aus – und Spekulationen.Die Entdeckung eines illegalen Biolabors löst in den USA Spekulationen über geheime chinesische Aktivitäten im Land aus. In einem vermeintlich leer stehenden Lagerhaus im kalifornischen Reedley haben Beamte des FBI und der Seuchenschutzbehörde CDC nicht nur tödliche Krankheitserreger gefunden, sondern auch Hunderte genmanipulierte Mäuse und Tausende Glasfläschchen voll mit Blut, Serum und anderen Körperflüssigkeiten. Das berichtet das US-Medium „The San Joaquin Valley Sun“. Betrieben worden sei die Einrichtung von der chinesischen Firma Prestige BioTech, die keine Lizenz zum Umgang mit tödlichen Viren und Bakterien in dem Bundesstaat habe, hieß es demnach von den Ermittlern. Unter den gefundenen Erregern seien Corona-, Herpes-, Hepatitis- und HI-Viren, die die Immunschwächekrankheit AIDS auslösen, sowie Bakterien wie E. coli, Chlamydien und Streptokokken gewesen.Labor stellte wohl Covid-19-Tests herZudem sollen die Ermittler 800 Mäuse gefunden haben, die unter erbärmlichen Bedingungen gelebt haben sollen. 200 Mäuse seien bereits tot gewesen, die übrigen seien von einem Tierarzt eingeschläfert worden. Ein Sprecher der Firma Prestige BioTech sagte der Zeitung „San Joaquin Valley Sun“, das Erbgut der Mäuse sei so verändert worden, dass sie sich möglichst leicht mit dem Coronavirus anstecken. Der Zweck sei gewesen, in dem Labor hergestellte Corona-Tests auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Tatsächlich hätten die Ermittler auch einen Raum vorgefunden, in dem Covid-19- und Schwangerschaftstests hergestellt worden seien. Ob diese in Umlauf gebracht wurden, ist unklar. Bislang haben sich nur die lokalen Ermittlungsbehörden zu dem Fall geäußert, nicht aber das FBI oder die Seuchenschutzbehörde CDC. Insgesamt hätten die Ermittler 800 chemische und biologische Proben untersucht und die Substanzen anschließend fachgerecht entsorgt. Verbindung zu US-Marinebasis?“Unser Gesundheitsamt betreibt ein eigenes Biolabor, daher wissen wir, wie aufwendig es ist, mit Krankheitserregern fachgerecht umzugehen“, sagte Joe Prado von der lokalen Gesundheitsbehörde dem TV-Sender KMPH. „In dem illegalen Labor wurden die gesetzlichen Bestimmungen und vorgesehenen Schutzmaßnahmen komplett ignoriert.“ Handelt es sich bei dem ausgehobenen Geheimlabor also um eine schlampig geführte Produktionsstätte für Covid-Tests – oder steckt womöglich mehr dahinter? Der US-Investor und Politikexperte vom Council on Foreign Relations, Kyle Bass, sieht eine Verbindung zum nahegelegenen Stützpunkt Lemoore, wo die Kampfjets der US-Marine stationiert sind.Der Ort Reedley sei nur 60 Kilometer von dort entfernt, schrieb Bass auf Twitter: „Wenn Erreger aus dem Biolabor in Lemoore ausbrechen würden, könnte das die gesamte US-Flugzeugträgerflotte lahmlegen. Und die befindet sich vielleicht schon bald im Krieg mit China über eine mögliche Invasion von Taiwan“, so Bass.
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