Ladies first gilt auch beim Händeschütteln. Das dachte sich offenbar Polens First Lady Agata Kornhauser-Duda beim Staatsbesuch des US-Präsidenten am Donnerstag.

Donald Trump schüttelte zunächst die Hand seines polnischen Gastgebers Andrzej Duda, dann streckte er der Präsidentengattin die Hand hin. Kornhauser-Duda eilte jedoch bereits auf Melania Trump zu – und ignorierte Trumps Geste. Der US-Präsident schaute betreten.

Trump-Kritiker stellten die Szene sogleich ins Netz und taten so, als lehne Polens First Lady den Handschlag mit dem US-Präsidenten bewusst ab. Die Szene ging jedoch noch weiter: Kaum ist Melanias Hand ausreichend geschüttelt, wendet sich Kornhauser-Duda an den US-Präsidenten und greift nach seiner Hand.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit seinem Händedruck Schlagzeilen macht. Der Präsident ist bekannt dafür, Hände besonders lange zu schütteln – er begreift dies offenbar als Machtgeste. Manchmal halten die Partner jedoch locker mit: Unvergessen etwa der eiserne Griff des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Macron war es auch, der beim Nato-Gipfel in Brüssel im Mai erst auf Trump zusteuerte, um dann in letzter Sekunde abzudrehen und zuerst Angela Merkel die Hand zu schütteln.

Bei Merkels Besuch in Washington hingegen hatte ein ausgebliebener Handschlag für Aufregung gesorgt. Die Kanzlerin hatte Trump vor laufenden Kameras zum Handshake für die Presse aufgefordert. Trump ging nicht darauf ein und behauptete später, er habe das Angebot nicht gehört.

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