Unter Spionen gibt es die Praxis der sogenannten Vertarnung, der professionellen Verwandlung des eigenen Äußeren. Als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) hat Hans-Georg Maaßen diese Prozedur einmal ausprobiert. Details verrät er keine, aber man darf davon ausgehen, dass er seinen Dreiteiler an jenem Tag nicht trug, ebenso wenig die Goldrand-Brille mit den winzigen Gläsern. Es war eine vorübergehende Verwandlung. Aber einige Weggefährten sagen, dass Maaßen in den vergangenen Jahren auch eine echte, bleibende Verwandlung durchgemacht habe. Dass aus dem Vorzeige-Beamten ein nach rechts driftender Populist geworden sei. Von „Radikalisierung“ spricht gar einer.
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