FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Abwärtsbewegung im Dax wegen zunehmender Sorgen vor der grassierenden Coronavirus-Epidemie hat sich am Montagnachmittag beschleunigt. Zeitweise rutschte das deutsche Leitbarometer unter die runde Marke von 13 000 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende Januar. Zuletzt lag der Index immer noch 4 Prozent tiefer bei 13 037,25 Zählern. Die Bilanz seit Jahresbeginn ist nun wieder negativ mit einem Abschlag von 1,6 Prozent.
Sorgen macht den Anlegern, dass sich das Coronavirus inzwischen auch in Ländern außerhalb Chinas stark vermehrt. In Asien trifft dies auf Südkorea zu, in Europa seit dem Wochenende auf Italien.
Der Verkaufsdruck im Dax habe vor der Eröffnung der US-Börsen noch einmal zugenommen, erläutere Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Cimdirect Bank. „Der heutige Handelstag kann wegweisend für die kommenden Handelswochen an den europäischen Aktienmärkten sein.“
An den US-Börsen rutschten die Indizes zum Start am Montag in prozentual ähnlicher Größenordnung ab wie in Europa. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es zuletzt um fast viereinhalb Prozent in die Tiefe.
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