Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Stützpunkt der jemenitischen Regierungstruppen in Aden sind 23 Soldaten gestorben. Nach Angaben von Sicherheitskreisen sprengte sich ein Angreifer in die Luft, als in der Kaserne Solban Hunderte Soldaten anstanden, um ihren Sold ausgezahlt zu bekommen. Mindestens 30 Soldaten seien verletzt worden.
Zunächst hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt. Die Vorgehensweise lenkt jedoch den Verdacht auf den jemenitischen Zweig des Terrornetzwerks Al-Kaida, der in Aden aktiv ist. Die südjemenitische Hafenstadt ist unter Kontrolle der international anerkannten Regierung und ihrer Verbündeten, darunter örtliche Milizen und dschihadistische Gruppen.
Im Jemen herrscht seit rund zwei Jahren Bürgerkrieg zwischen Anhängern der Regierung und schiitischen Huthi-Rebellen. Die Hauptstadt Sanaa im Norden ist unter der Kontrolle von schiitischen Huthi-Rebellen. In der Vergangenheit gab es mehrfach Anschläge von Al-Kaida und der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Im Krieg gegen die Rebellen wird die Regierung von einer saudi-arabisch geführten Koalition mit Luftangriffen unterstützt. Dabei wurden laut Angaben der Vereinten Nationen seit Juni 2016 rund 6.500 Menschen getötet.
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