Andreas Scheuer und Dorothee Bär haben sich mit dem erzkonservativen US-Politiker Ron DeSantis getroffen. Dafür ernten sie auch innerhalb der Union Kritik. Es sieht nach einem einfachen Schnappschuss, aber hinter dem Foto von CDU-Politikerin Karin Prien steckt eine Botschaft an drei Unions-Kollegen. Denn das Bild zeigt die schleswig-holsteinische Bildungsministerin mit dem US-amerikanischen Bildungsminister Miguel Cardona.Dazu schreibt sie: „Es gibt großartige, inspirierte Politiker, mit denen man sich in den USA derzeit treffen kann“. Neben Cardona sind auch die Accounts der CDU und der CSU markiert. Damit spielt sie auf ein viel kritisiertes Treffen der CSU-Abgeordneten Andreas Scheuer, Dorothee Bär und Florian Hahn mit dem erzkonservativen US-Politiker Ron DeSantis an. Scheuer hatte mehrere Bilder des Treffens in Floriada am Donnerstag geteilt. Der Austausch zwischen den CSU-Politikern und dem umstrittenen Republikaner hatte für deutliche Kritik auch innerhalb der Union gesorgt (t-online berichtete).Prien: Inszenierung mit Bedacht wählenUnter ihrem Foto bekommt Prien viel Zuspruch. Auf die Anmerkung eines Users, man solle mit „vielen Leuten jenseits des Atlantiks im Gespräch bleiben“ antwortete sie, dass sie zustimme. „Aber auf die Inszenierung sollte man mit Bedacht wählen“, so Prien weiter. Scheuer, Bär und Hahn hatten sich mit DeSantis vor Flaggen, Gemälden und einem Flugzeug ablichten lassen. DeSantis ist seit 2019 Gouverneur des US-Bundesstaats Florida. Er gilt als möglicher Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2024, hat seine Kandidatur aber bislang nicht offiziell angekündigt. Er hat den Spitznamen „Trump mit Hirn“ und gilt als aussichtsreichster innerparteilicher Rivale des früheren US-Präsidenten. Beobachtern zufolge steht DeSantis noch weiter rechts als Trump.
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