Wer wird der neue US-Außenminister unter Präsident Donald Trump? Seit Tagen werden der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, sowie der Ex-Bürgermeister New Yorks, Rudy Giuliani, als heiße Kandidaten gehandelt. Doch Trump hielt sich nach Gesprächen bisher bedeckt.

Nun bezieht seine Chefberaterin ungewöhnlich offen Position – und zwar deutlich gegen Romney. In einem Tweet schreibt Kellyanne Conway, sie habe in sozialen Netzwerken und persönlichen Schreiben eine Flut an Kommentaren gegen Romney erhalten. „Einige Trump-Anhänger warnen vor Romney als Außenminister.“

Verlinkt ist ein Artikel des Nachrichtenportals „Politico“, in dem die Republikaner Mike Huckabee und Newt Gingrich ihren Unmut gegen Romney äußern. Sie hätten nicht vergessen, dass er sich im Wahlkampf klar gegen Trump gestellt hatte.

Romney, der 2012 selbst als Präsidentschaftskandidat der Republikaner angetreten war und gegen Barack Obama unterlag, war tatsächlich einer der härtesten Kritiker Trumps. Er hatte ihn als rassistisch und sexistisch bezeichnet und angekündigt, ihn nicht zu wählen.

Romney zählt zu den moderaten Republikanern, sein Konkurrent Giuliani zu den Hardlinern der Partei. Zudem ist Giuliani einer der loyalsten Trump-Unterstützer. Conway bezieht nicht offen Partei für ihn, in einem weiteren Tweet erinnert sie aber an die Kompetenzen ehemaliger Außenminister, darunter deren Loyalität.

Conway verteidigte ihre Tweets gegenüber CNN damit, dass sie nur öffentlich die Position vertrete, die sie gegenüber Trump und dem künftigen Vizepräsidenten Mike Pence bereits geäußert habe.

Zudem versuchte sie den Eindruck zu widerlegen, sie selbst sei gegen die Personalie Romney. Sie sei von dem Ausmaß der Ablehnung gegenüber Romney getroffen, sagte sie CNN. An der Basis fielen Begriffe wie „Verrat“.

Neben Romney und Giuliani sind auch der ehemalige Uno-Botschafter John Bolton, Senator Bob Corker und der ehemalige US-Botschafter im Irak, Zalmay Khalilzad, als Außenminister im Gespräch.

Lesen Sie hier, welche Kandidaten Trump für sein neues Kabinett bereits nominiert hat.

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