Eine Anwältin hat in den USA mehrere Millionen Dollar verzockt. Das Geld ergaunerte sie sich wohl von ihrem Arbeitgeber. Nun muss die Frau alles zurückzahlen.10,2 Millionen Dollar (9,55 Millionen Euro) soll eine Anwältin aus den USA innerhalb von sechs Monaten ausgegeben haben. Das Problem dabei: Das Geld hatte sie offenbar von ihrem Arbeitgeber LDR International Limited, einem britischen Kreditunternehmen, gestohlen. Der Konzern reichte nun Anklage wegen Betrugs und Diebstahls ein, wie die US-Zeitung „New York Post“ berichtete.Die 39-jährige Sara King fälschte demnach Kredite: Der Klage zufolge vergab das Unternehmen zwischen Januar und Oktober vergangenen Jahres 97 verschiedene Darlehen an ihren selbsternannten Kreditvergabedienst. Das Geld sollte an dritte Kreditnehmer gehen – die aber gar nicht existierten. „Sie zeigen den verschwenderischen Lebensstil“Die Klageschrift enthält außerdem eine Reihe von Fotos, die die Beschuldigte dem Unternehmen geschickt hatte, um „das Vertrauen des Klägers in King in Bezug auf ihre Beziehungen, ihren Lebensstil und ihre Verbindungen zu hochrangigen Sportlern als Teil ihres Betrugs und ihres Plans zu stärken“. Ein Bild zeigt King etwa mit vier NFL-Quarterbacks: Aaron Rogers, Tom Brady, Patrick Mahomes und Josh Allen. Das Bild wurde vermutlich während des Golfturniers „The Match“ in Las Vegas aufgenommen.“Sie (die Bilder, Anm. d. Red.) zeigen den verschwenderischen Lebensstil, den sie führte. Schmuck, Autos und das Image, das sie darzustellen versuchte, sowie eine erfolgreiche, in Kalifornien zugelassene Anwältin zu sein“, heißt es in dem Schreiben weiter.Mit den Millionen aus England mietete sich King dem Bericht zufolge im Nobelhotel Wynn in Las Vegas ein und „zockte dort sechs Monate lang ununterbrochen“. Als ihr Arbeitgeber misstrauisch wurde und die Millionen-Anleihen von ihr zurückverlangte, informierte sie die LDR-Anwälte, dass sie fast pleite sei. Auf ihrem Konto seien lediglich nur noch 11,98 Dollar. Innerhalb von 20 Tagen muss sie nun 10,2 Millionen Dollar zurückzahlen – andernfalls droht ihr auch eine strafrechtliche Verfolgung wegen Betrugs und Urkundenfälschung.
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