Was Basketballstar LeBron James von Donald Trump hält, ist kein Geheimnis. Im vergangenen Jahr begann er einen Tweet an den US-Präsident mit den Worten „Du Penner…“
Und der NBA-Spieler will sich auch weiterhin politisch einmischen. Das sei er seinen Fans, jungen Menschen und anderen Sportlern schuldig, sagte der 33-Jährige nach einem All-Star-Spiel seiner Auswahl. „Es gibt zu viele Menschen, die das von mir erwarten.“
Damit wehrte sich James erneut gegen Beschimpfungen der Moderatorin Laura Ingraham des konservativen US-Fernsehsenders Fox News. James hatte ein Video veröffentlicht, in dem er über Präsident Trump sagt, der „versteht die Menschen nicht und interessiert sich einen Scheiß für die Leute“.
Sport-Stars gegen Trump: „Unser Präsident ist ein Arschloch!“
Ingraham ging den Sportler daraufhin in ihrer Sendung an und ihn forderte ihn auf, künftig seine politischen Ansichten für sich zu behalten. „Oder, wie mal jemand sagte: Halt die Klappe und dribbel.“ Millionen Menschen hätten Trump gewählt – für James habe niemand gestimmt.
„Ich bin mehr als ein Sportler. Ich bin zu wichtig für die Gesellschaft, als dass ich mir den Mund verbieten lasse“, entgegnete James am Wochenende. Auch auf Twitter machte er seine Nachricht deutlich – er werde nicht „die Klappe halten und dribbeln“:
Immer wieder hatte der Basketballstar der Cleveland Cavaliers in der Vergangenheit seinen Unmut über Trump öffentlich geäußert oder sich politisch positioniert. Er hatte im Wahlkampf Hillary Clinton unterstützt, Trumps mehrmals kritisiert. Zudem mischt er sich immer wieder in Debatten um Polizeigewalt und Rassismus ein, unter anderem auch durch die Wahl seines Schuhwerks.
Unterstützung bekam er am Wochenende von mehreren Basketball-Kollegen, darunter Kevin Durant. Ingrahams Äußerung sei ignorant und rassistisch, sagte der Spieler der Golden State Warriors. „Ich spiele Basketball, aber ich bin auch ein Mensch und ein Bürger der USA, also ist meine Stimme mindestens so laut wie ihre – wenn nicht sogar lauter.“
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