Von Karl Schlieker

WERTPAPIERE Informationen aus erster Hand auf dem Parkett / Gespräch mit Experten

WIESBADEN – An der Frankfurter Börse können Privatanleger mehr als eine Million deutsche und internationale Wertpapiere kaufen und verkaufen. 30 Leser und Leserinnen dieser Zeitung können am Dienstag, 15. November, den Spezialisten auf dem Parkett über die Schulter schauen und sich aus erster Hand informieren. Nach einem Einführungsvortrag wird es auf die Besuchergalerie, wo man in den Handelssaal blicken kann. Der Geschäftsführer der Wertpapierbörse, Cord Gebhardt, wird vor Ort Fragen beantworten. Anschließend geht die Lesergruppe direkt auf das Parkett, wo normalerweise kein Besucher Zutritt hat. Treffpunkt ist um 17.15 UIhr vor der Börse am Börsenplatz 4 in Frankfurt. Interessierte müssen sich allerdings zuvor unter der Mail [email protected] oder am Freitag, 11. November, zwischen 14 und 15 telefonisch unter der Nummer 0611-3555214 anmelden. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze entscheidet das Los. Besucher müssen einen Lichtbildausweis mitbringen.

Ein Besuch lohnt sich. Die Frankfurter Wertpapierbörse ist einer der weltweit größten Handelsplätze für Wertpapiere. Mit einem Umsatzanteil von über 85 Prozent ist sie die mit Abstand größte der sieben Wertpapierbörsen in Deutschland. Trägerin des öffentlich-rechtlichen Handelsplatzes ist die Deutsche Börse AG. Nebem dem Spezialistenhandel auf dem Parkett wird mit Xetra eine der weltweit führenden elektronischen Handelsplattformen zur Verfügung gestellt. Xetra ist der Refenzmarkt für den börslichen Handel von deutschen Aktien und Indexfonds. „An keinem anderen Börsenplatz der Welt werden höhere Umsätze in diesem Wertpapieren erzielt“, wirbt die Deutsche Börse. Die Zeiten sind spannend. Das britische Votum zum Austritt aus der Europäischen Union hat die Anleger verunsichert. Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die europäische Einheit und den Wirtschaftsraum Europa hat, ist für Investoren derzeit nicht absehbar. Zwar erreichten die Handelsvolumina unmittelbar vor und nach der Volksabstimmung im Juni noch sehr hohe Werte, doch Anleger, insbesondere aus den USA, zogen nach der Entscheidung Kapital aus Europa ab, wie die Deutsche Börse im Bericht zum dritten Quartal in Frankfurt berichtete. Neben dem niedrigeren Handelsvolumen machten sich auch die schwächeren Indexstände insbesondere des deutschen Leitindexes DAX bemerkbar.

Trotz des schwierigen Marktumfelds feierte im Oktober die RWE-Tochtergesellschaft Innogy ihr Börsendebüt. Insgesamt wurden 555 Millionen Aktien zum Handel zugelassen. Das Gesamvolumen der Emission lag bei rund fünf Milliarden Euro. Damit war es der größte Börsengang seit dem Jahr 2000.

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