Rund 250 000 Menschen droht nach UN-Angaben im belagerten Osten der syrischen Großstadt Aleppo eine Hungersnot. Die letzten verfügbaren Lebensmittelrationen seien dort jetzt verteilt worden.
Das erklärte der UN-Nothilfekoordinator für Syrien, Jan Egeland, am Donnerstag in Genf. Dass Hilfsorganisationen Zugang erhalten und die Menschen versorgen könnten, sei weiterhin nicht absehbar. «Das ist eine entsetzliche Situation», sagte Egeland.
Der von Aufständischen kontrollierte Osten Aleppos ist seit Anfang Juli von syrischen Regierungstruppen weitgehend eingekesselt. Immer wieder wird das Gebiet mit Unterstützung der russischen Luftwaffe bombardiert. Trotz etlicher Appelle der Vereinten Nationen wurde Helfern kein sicherer Zugang zu den Notleidenden garantiert.
Egeland sagte, die UN hätten erst kürzlich erneut vergeblich um Sicherheitszusagen für den Transport von Lebensmitteln und Medikamenten sowie für die Möglichkeit gebeten, rund 300 Verletzte aus Ost-Aleppo herausbringen zu können.
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