Auf das britische Parlament ist ein Hackerangriff verübt worden. Eine Sprecherin des Unterhauses sagte, Hacker hätten versucht, sich Zugang zu E-Mails zu verschaffen. Nun werde versucht, das Computernetzwerk zu schützen. Medienberichten zufolge führten die Abwehrmaßnahmen dazu, dass die Abgeordneten nicht von außerhalb des Parlamentsgebäudes auf ihre E-Mails zugreifen konnten. Das Unterhaus arbeite mit dem nationalen Zentrum für Cybersicherheit zusammen, hieß es.
Wie viele Abgeordnete betroffen waren und wie groß der Schaden war, wurde zunächst nicht bekannt. Wie der Guardian berichtete, waren Abgeordnete von Unter- und Oberhaus von dem Angriff betroffen.
Sorry no parliamentary email access today – we’re under cyber attack from Kim Jong Un, Putin or a kid in his mom’s basement or something…
+mdash; Henry Smith MP (@HenrySmithUK) 24. Juni 2017
Handelsminister Liam Fox sagte im Fernsehen, die Attacke sei keine Überraschung. „Wir wissen, dass unser öffentlicher Dienst angegriffen wird.“ In den vergangenen Tagen habe es bereits Berichte gegeben, wonach Passwörter von Kabinettsmitgliedern im Internet zum Kauf angeboten wurden.
Erst im Mai war im Zuge einer weltweiten Attacke auf Hunderttausende Computer auch das britische Gesundheitswesen angegriffen worden. Einige Krankenhäuser sahen sich gezwungen, Patienten abzuweisen und Routineeingriffe abzusagen. Auch der Deutsche Bundestag sieht sich immer wieder Cyberattacken ausgesetzt.
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