Der Anschlag ereignete sich, als sich etwa 600 Soldaten zum Morgenappell versammelt hatten. Ein Auto durchbrach die Pforte des Lagers, überrollte mehrere Menschen und ging schließlich in die Luft. Bei einem Selbstmord-Attentat auf eine Militärbasis in der Stadt Gao im Norden Malis sind fast 50 Menschen getötet worden, darunter fünf Täter. 115 wurden außerdem verletzt.

Es war der schwerste Anschlag in dem westafrikanischen Land seit Jahren. Präsident Ibrahim Boubakar Keita rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Das Attentat war damit auch ein klarer Beleg, dass Extremisten im Norden Malis weiter zu großen Anschlägen fähig sind. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Attentat.

Auf dem Stützpunkt sind Regierungstruppen und verschiedene Milizen stationiert. In die Region entsandte Bundeswehrsoldaten sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums nicht von dem Anschlag betroffen. Derzeit beteiligen sich etwa 600 Soldaten der Bundeswehr am Uno-Einsatz Minusma, der die Einhaltung des Friedensabkommens zwischen der Regierung in Bamako und islamistischen Rebellen überwacht.

Der Bundestag berät am Freitag in erster Lesung über die Entsendung von Kampf- und Transporthubschraubern sowie von bis zu 350 zusätzlichen Soldaten nach Mali.

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