Chinesische Kriegsschiffe passierten Taiwan 90 Seemeilen südlich der Küste. Angeführt wurden die insgesamt sechs Schiffe von der „Liaoning“, Chinas einzigem Flugzeugträger, das meldete Taiwans Verteidigungsministerium am Sonntag. China nannte das Vorgehen eine Routine-Übung.

Laut AP hatte das chinesische Verteidigungsministerium am Samstag verkündet, dass die „Liaoning“ zu einem Manöver in den Westpazifik aufgebrochen sei. Dies sei Teil des jährlichen Trainings. Doch das Eindringen in die politisch sensible Zone im Südchinesischen Meer folgt auf erneute Spannungen zwischen Peking und Taipeh, um den Status der Insel. China betrachtet die Insel als Bestandteil des eigenen Territoriums, Taiwan selbst sieht sich als souveränen Staat, nennt sich in Abgrenzung zur Volksrepublik offiziell „Republik China“.

Eine Antwort darauf, ob bei der Passage Kampfjets einsatzbereit gemacht wurden oder U-Boote vor Ort waren, verweigerte Chen Chung-chi, ein Sprecher des chinesischen Ministeriums. Stattdessen sagte er: „Wachsam und anpassungsfähig zu sein, war schon immer die gängige Methode, den Luftraum zu sichern.“

Auch Japans Regierung meldete sich zu Wort: Ein Sprecher sagte am Montag, die Fahrt habe Chinas wachsende militärische Mittel gezeigt. Und: Japan werde diese genau im Auge behalten.

Vor dem Seemanöver hat Chinas Luftwaffe diesen Monat Übungen über Ost- und Südchina durchgeführt und auch damit Taiwan und Japan verunsichert. Ebenso wie das jetzige Vorgehen, nannte China die Manöver reine Routine.

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