Vor Präsidentschaftswahlen

Mogadischu (dpa) – Bei einem Autobombenanschlag der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia sind mindesten 30 Menschen getötet und weitere 48 verletzt worden.

Polizei und Augenzeugen berichteten, Ziel des Angriffs seien eine Polizeistation und eine Kontrollstelle in der Nähe des Hafens gewesen. Unter den Toten seien zahlreiche Hafenarbeiter und mindestens fünf Polizisten. Viele Opfer wurden unter eingestürzten Gebäudeteilen begraben.

Der Attentäter brachte ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in dem Polizeikomplex zur Explosion. Al-Shabaab reklamierte die Tat in ihrem Sender Radio Andalus für sich. Die sunnitische Terrormiliz versucht seit Jahren, einen sogenannten Gottesstaat am Horn von Afrika zu errichten. Am 28. Dezember sind in Somalia Präsidentschaftswahlen geplant.

Die gewaltige Detonation war in weiten Teilen der Stadt zu spüren. Über Mogadischu stieg eine schwarze Rauchwolke auf. Rettungswagen rasten zum Tatort, wo nach der Explosion Schüsse zu hören waren. Die Polizei teilte mit, sie habe Warnschüsse abgegeben, um Menschen vom Schauplatz fernzuhalten. Die Situation sei unter Kontrolle. «Das Areal ist umstellt von somalischen Sicherheitskräften und Soldaten der Afrikanischen Union», sagte ein Sprecher der Sicherheitskräfte.

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