Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten verunsichert laut „Spiegel“ deutsche Jugendliche, die einen Auslandsaufenthalt in den USA planen.

Schon wenige Stunden nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse hätten sich Jugendliche und Eltern gemeldet, die wissen wollten, wie sich die Ereignisse auf ihren Austausch auswirkten, berichtet Susanne Kordasch von der Organisation Youth For Understanding.

Manche erwögen sogar, ein anderes Gastland zu wählen. „Kurzfristig werden wir versuchen, mehr Kapazitäten in Kanada zu schaffen“, sagt Kordasch.

Jugendliche sind besorgt

Bei den Carl Duisberg Centren, einer anderen Sprachreise- und Austauschorganisation, erkundigte sich ein Jugendlicher, der sich aktuell in den USA befindet, ob Donald Trump nun wie angekündigt das für deutsche Austauschschüler notwendige Visum stoppen würde.

Auch den American Field Service (AFS) erreichten laut „Spiegel“ Bitten von Schülern und Eltern, das Reiseziel ändern zu dürfen. Dabei sei es in diesen Zeiten besonders wichtig, den Austausch zu befördern, sagt AFS-Marketingleiter Kai Böttner. „Das hilft, zu verstehen, wie solche Wahlentscheidungen zustande
kommen.“

USA war bislang beliebt als Austauschland

Seit Jahren sind die USA mit weitem Abstand das beliebteste Zielland deutscher Austauschschüler. Im Schuljahr 2015/2016 verbrachten rund 6250 Jugendliche mindestens drei Monate in einer US-amerikanischen Gastfamilie und besuchten örtliche Schulen.

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