Die Bundeswehr beteiligt sich am Rücktransport deutscher Staatsbürger aus Israel. Drei Flugzeuge der Luftwaffe sind schon zurück in Deutschland, ein weiterer Militärtransporter ist auf dem Weg.
Die Bundeswehr hat am späten Sonntagabend mit einem weiteren Flugzeug deutsche Staatsangehörige aus Israel geholt. Der Militärtransporter vom Typ A400M sei gegen 21.20 Uhr in Tel Aviv gestartet, teilte das Einsatzführungskommando auf X (früher Twitter) mit. Die Maschine sei mit 60 Passagieren an Bord auf dem Weg nach Deutschland.
Es ist die vierte Bundeswehr-Maschine, die nach Israel geflogen ist. Mit den drei vorausgegangenen Flügen waren rund 160 Menschen bereits zurück nach Deutschland geholt worden, wie das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium am Nachmittag mitgeteilt hatten. Zwei Flugzeuge waren am Morgen auf dem Militärflugplatz im niedersächsischen Wunstorf gelandet, eines am Nachmittag in Berlin.
Im Falle einer Verschlechterung der Lage stehe die Bundeswehr auch für eine militärische Evakuierung bereit, hieß es in der Mitteilung der beiden Ministerien. Weitere Vorbereitungen würden getroffen. Der Krisenstab habe außerdem beschlossen, die in die Region entsandten Krisenunterstützungsteams zu verstärken.
Etwa eine Woche nach den Terrorangriffen der Hamas auf Israel beteiligt sich die Bundeswehr unmittelbar daran, deutsche Staatsbürger aus Israel herauszuholen – während die dortige Armee einen großangelegten Angriff auf den von den militanten Islamisten kontrollierten Gazastreifen vorbereitet. In den vergangenen Tagen hatte das Auswärtige Amt schon etwa 2800 Bundesbürger und Familienmitglieder bei der Ausreise unterstützt, die zu einem großen Teil mit Sonderflügen der Lufthansa zurückgekehrt waren.
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