Ein Frachter mit Bezug zu Israel ist von einer Drohne angegriffen worden. Iran droht damit, das Mittelmeer zu blockieren. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Iran weist Mitwirkung an Huthi-Angriffen auf Handelsschiffe zurück19 Uhr: Der Iran hat den Vorwurf der USA zurückgewiesen, an den Angriffen der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe beteiligt zu sein. Die bewaffneten „Widerstands“-Gruppen gegen Israel hätten „ihre eigenen Mittel“ und handelten auf der Basis „ihrer eigenen Entscheidungen und Fähigkeiten“, sagt der stellvertretende iranische Außenminister Ali Bagheri der Nachrichtenagentur Mehr.Bagheri reagierte damit auf Äußerungen der Sprecherin des Nationalen US-Sicherheitsrats, Adrienne Watson, vom Freitag, wonach der Iran „maßgeblich an der Planung der Einsätze gegen Handelsschiffe im Roten Meer beteiligt“ gewesen sei.Dass „bestimmte Mächte wie die Amerikaner und die Israelis unter den Angriffen der Widerstandsbewegung zu leiden haben“, sollte „keinesfalls deren Stärke in der Region in Frage stellen“, fügt der iranische Vize-Außenminister hinzu.Israel: Verantwortlichen für Hamas-Waffennachschub in Gaza getötet18.10 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Funktionär der Terrororganisation Hamas getötet, der demnach für den Waffennachschub der Terrororganisation verantwortlich war. Hassan al-Atrasch sei am Freitag bei einem gezielten Luftangriff in Rafah im südlichen Gazastreifen getötet worden, teilt die israelische Luftwaffe auf X, vormals Twitter, mit.Al-Atrasch habe die Produktion und Verteilung von Waffen im Gazastreifen sowie den Schmuggel von Rüstungsgütern aus dem Ausland organisiert, heißt es in der Mitteilung. Auch militante Palästinenser im israelisch besetzten Westjordanland habe er mit Waffen versorgt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Palästinensische Medien hatten am Freitag berichtet, dass bei einem Luftschlag in Rafah drei Menschen ums Leben gekommen seien.Hamas will Kontakt zu Terroristen mit fünf Geiseln verloren haben17.11 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat nach eigenen Angaben den Kontakt zu einer ihrer Gruppen verloren, die fünf israelische Geiseln im Gazastreifen festhält. Zum Abbruch der Kommunikation sei es infolge eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen gekommen, teilt ein Sprecher der Kassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, in Gaza mit. Die Terrororganisation glaubt demnach, dass die fünf Geiseln bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen seien. Belege dafür legte der Sprecher keine vor. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.Israel setzt Offensive auch nach UN-Resolution fort14.56 Uhr: Israel hat seine massiven Angriffe im Gazastreifen auch nach der Resolution des UN-Sicherheitsrats zu humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet fortgesetzt. Die Terrororganisation Hamas meldet schweren Beschuss in mehreren Städten. Die israelische Armee veröffentlichte Aufnahmen, die Soldaten beim Einsatz in Ruinen zeigten. Israel hatte nach dem Votum des UN-Sicherheitsrates angekündigt, an seinem Vorgehen gegen die Hamas festzuhalten.Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilt mit, bei einem Angriff auf ein Haus in der Flüchtlingssiedlung Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens seien 18 Menschen getötet worden. Die israelische Armee setze den „schweren Artilleriebeschuss“ in der Stadt Gaza und in Dschabalija im Norden sowie Deir al-Bala im Zentrum fort. Auch im Bereich Chan Junis im Süden gab es Angriffe, wie Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigten.Bericht: Mehr als 70 Verwandte in Gaza umgekommen13.54 Uhr: In der Stadt Gaza sollen nach Angaben der Vereinten Nationen bei einem Luftangriff womöglich mehr als 70 Verwandte gleichzeitig ums Leben gekommen sein. Darunter war ein Mitarbeiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), wie die Organisation mitteilt. Israels Armee teilt mit, sie versuche, den Bericht zu prüfen.Der langjährige Mitarbeiter Issam Al Mughrabi (56) sei mit seiner Frau (53) sowie seinen drei Söhnen und zwei Töchtern im Alter zwischen 13 und 32 Jahren ums Leben gekommen, berichtet das UNDP. Mit ihm seien Berichten zufolge rund 70 weitere Angehörige aus seinem Verwandtenkreis getötet worden. In arabischen Medienberichten ist von 76 Toten die Rede. „Dieser Krieg muss enden“, sagt UNDP-Chef Achim Steiner. „Keine Familie sollte den Schmerz und das Leid erleben, das Issams Familie und unzählige andere durchmachen.“Israels Militär: 200 Terroristen im Gazastreifen festgenommen11.51 Uhr: Israelische Einsatzkräfte haben im Gazastreifen innerhalb einer Woche Armeeangaben zufolge mehr als 200 Mitglieder palästinensischer Terrororganisationen festgenommen. Die Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad seien für Befragungen nach Israel gebracht worden, heißt es vom Militär. „Einige der Akteure stellten sich freiwillig“, teilt die Armee mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Insgesamt seien bislang mehr als 700 Mitglieder von Terrororganisationen in dem Küstengebiet festgenommen worden.Israels Armee hat erneut Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen11.22 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge erneut Ziele der Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Soldaten hätten im Nachbarland in der Nacht und am Morgen unter anderem ein Militärgelände der Schiitenmiliz attackiert, teilt die Armee mit. Sie meldet zudem Artillerieangriffe auf das libanesische Grenzgebiet.Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet von drei israelischen Luftangriffen im Südlibanon. Es gibt derzeit keine Berichte über Angriffe der Hisbollah auf Ziele in Israel. Die israelische Armee äußert sich auf Anfrage dazu zunächst nicht.Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.Iran droht mit Blockade des Mittelmeers11.13 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden drohen nach einem Bericht der iranischen Nachrichten-Agentur Tasnim mit der Blockade des Mittelmeers. Die USA und ihre Verbündeten sollten sich auf die Schließung des Mittelmeeres, der Straße von Gibraltar und anderer Wasserwege einstellen, falls die Verbrechen im Gazastreifen fortgesetzt würden, zitiert Tasnim Brigadegeneral Mohammad Resa Naqdi.Der Iran hat keinen direkten Zugang zum Mittelmeer. Er ist unter anderem mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, der Hisbollah-Miliz im Libanon und den Huthi-Rebellen im Jemen verbündet. Naqdi sprach laut Tasnim von „der Geburt neuer Widerstandskräfte und der Schließung anderer Wasserwege“.Frachter von Drohne getroffen11.04 Uhr: Ein Frachter ist nach Angaben der britischen Firma für Schifffahrtssicherheit Ambrey im Arabischen Meer von einer Drohne getroffen worden. Die Besatzung des unter liberianischer Flagge fahrenden Chemikalien-Tankers habe den daraufhin entstandenen Brand löschen können. In den Frachter, der einen nicht näher erläuterten israelischen Bezug habe, sei Wasser eingedrungen. Das Schiff habe sich rund 200 Kilometer südwestlich vom indischen Hafen Veraval befunden. Die indische Marine habe sich eingeschaltet.Angriffe auf Schiffe: USA beschuldigen den Iran11.02 Uhr: Der Iran ist nach US-Geheimdienstinformationen tief in die Planung der Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer verwickelt. Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien vom Iran bereitgestellt worden, sagt die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, dem Sender CNN. Sie bezieht sich dabei auf kürzlich freigegebene Informationen der Geheimdienste. Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, „die entscheidend für die Angriffe der Huthi waren“.Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Huthi überlassen, sagt Watson weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik seien die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben. Im vergangenen Monat haben die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nach Angaben von CNN mehr als 100 Angriffe auf etwa ein Dutzend Handelsschiffe verübt.Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA Anfang der Woche eine Militärallianz ins Leben gerufen. Israel will ungeachtet der Resolution im UN-Sicherheitsrat an Vorgehen festhalten5.30 Uhr: Ungeachtet der jüngsten Resolution des UN-Sicherheitsrats zu umfassenden humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen will Israel an seinem Vorgehen gegen die Hamas festhalten. Israels Außenminister Eli Cohen erklärte nach der Abstimmung, sein Land werde „den Krieg im Gazastreifen“ gegen die islamistische Palästinenserorganisation so lange fortsetzen, bis diese „eliminiert“ sei und die von ihr noch immer festgehaltenen 129 Geiseln befreit seien.Der UN-Sicherheitsrat hatte nach tagelangen Diskussionen in einer mühsam ausgehandelten Resolution umfassende humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen gefordert. In dem Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas müssten alle Seiten die „sichere und ungehinderte Lieferung von humanitärer Hilfe in großem Umfang“ ermöglichen, heißt es in der am Freitag in New York verabschiedeten Resolution. Auf den Aufruf zu einer sofortigen Feuerpause wurde darin verzichtet.Freitag, 23. Dezember 2023Biden: „Untröstlich“ über Tod eines Amerikaners in Hamas-Gewalt23.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden sich „untröstlich“ über die Nachricht vom Tod eines Amerikaners in Hamas-Gewalt gezeigt. „Wir beten weiterhin für das Wohlergehen und die sichere Rückkehr seiner Ehefrau Judy“, teilte Biden mit. Der 73-Jährige sei von den Hamas-Terroristen bereits am 7. Oktober ermordet worden, meldeten die Zeitungen „Haaretz“ und „Jerusalem Post“ zuvor unter Berufung auf seinen Heimatort Nir Oz. Sie hätten seine Leiche mit in den Gazastreifen genommen. Der Mann war zuvor als Geisel gelistet worden.Der Jazz-Musiker besaß Medien zufolge neben der US- auch die israelische Staatsbürgerschaft. Seine Frau, ebenfalls Doppelstaatlerin, wurde auch am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt. Biden bekräftigte sein Versprechen, die weiter von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu befreien. „Wir werden nicht aufhören, daran zu arbeiten, sie nach Hause zu bringen“, schrieb er.Terrororganisation Hamas kritisiert UN-Resolution22.35 Uhr: Die Terrororganisation Hamas kritisiert die UN-Resolution. Der Schritt sei unzureichend, heißt es in einer Erklärung unter Verweis auf die humanitäre Lage im Gazastreifen.Im Gegensatz dazu nennt die Palästinenser-Regierung im Westjordanland die UN-Resolution einen „Schritt in die richtige Richtung“. Dieser könne dazu beitragen, „das Leid unseres Volkes im Gazastreifen zu lindern“, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums.Weltsicherheitsrat fordert mehr humanitäre Hilfen für Gazastreifen18.36 Uhr: Der Weltsicherheitsrat hat sich nach tagelangem Ringen auf eine Resolution für mehr humanitäre Hilfen im Gazastreifen geeinigt. Mehr dazu lesen Sie hier.Israels UN-Botschafter Gilad Erdan kritisiert die Resolution: „Dass sich die UN nur auf die Hilfsmaßnahmen für den Gazastreifen konzentrieren, ist unnötig und von der Realität abgekoppelt“, sagt er. Israel erlaube bereits die benötigten Hilfslieferungen. „Die UN hätten sich auf die humanitäre Krise der Geiseln konzentrieren sollen.“Bericht: Israels Armee setzt zerstörerischste Bombe in zivilen Gebieten Gazas ein18 Uhr: Israels Armee (IDF) setzt im südlichen Gazastreifen offenbar eine ihrer zerstörerischsten Bomben ein – in Gebieten, die sie für Zivilistinnen und Zivilisten eigentlich als sicher ausgewiesen hatte. Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf eine Videoanalyse von Satellitenaufnahmen und Einschätzungen von US-Militärexperten. Demnach setze die IDF offenbar regelmäßig Bomben ein, die knapp 1.000 Kilogramm wiegen und so einen Krater von mehr als zwölf Metern Durchmesser hinterlasse.Im südlichen Gazastreifen habe die „New York Times“ anhand dieser Angaben mindestens 208 Krater in Satellitenbildern und Drohnenaufnahmen feststellen können. Diese ließen darauf schließen, dass die Bomben eine „allgegenwärtige Bedrohung für Zivilisten darstellen, die im Süden des Gazastreifens Sicherheit suchten.“ Die IDF wollte sich auf Anfrage des US-Mediums nicht näher zu dem möglichen Einsatz der Bomben äußern. Israels Priorität sei die Zerstörung der Hamas, „Fragen dieser Art“ würden zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden. Die IDF versuche den Schaden für die Zivilbevölkerung jedoch zu begrenzen. Wie Experten im Gespräch mit der „New York Times“ erklären, wird der Bombentyp, den Israels Armee einsetzt, zwar von mehreren westlichen Armeen eingesetzt, vom US-Militär jedoch mittlerweile nicht mehr in dicht besiedelten Gebieten verwendet. Grund dafür sei seine Zerstörungskraft.Nach Beschuss aus Libanon: Israel greift Hisbollah-Stellungen an16.17 Uhr: Israelische Kampfjets haben nach Angaben der Armee erneut Stellungen der Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Die Attacke erfolgte als Reaktion auf mehrere Raketenangriffe der Miliz auf Ziele im Norden Israels, teilt die Armee mit.Die israelische Artillerie habe zunächst die Stellungen beschossen, aus denen heraus die Raketen abgefeuert worden waren. Anschließend stiegen israelische Kampfjets auf, die die Raketenstellungen angriffen. Darüber hinaus seien „Terror-Infrastruktur“ sowie militärische Einrichtungen der Hisbollah getroffen worden.Das israelische Militär machte zunächst keine Angaben, ob es bei den Raketenangriffen auf israelischer Seite Tote oder Verletzte gab. Die Terrororganisation gab bekannt, dass ihre Angriffe israelischen Kasernen und Truppenkonzentrationen im Norden Israels gegolten hatten. Zugleich seien bei den israelischen Angriffen zwei Hisbollah-Terroristen getötet worden, heiß es weiter. Von unabhängiger Seite ließen sich diese Angaben zunächst nicht überprüfen.Israelisch-amerikanischer Mann in Hamas-Gewalt tot16.10 Uhr: Ein 73 Jahre alter Mann in der Gewalt der Hamas ist Zeitungsberichten zufolge tot. Terroristen hätten ihn bereits am 7. Oktober ermordet und seine Leiche mit in den Gazastreifen genommen, melden die Zeitungen „Haaretz“ und „Jerusalem Post“ unter Berufung auf seinen Heimatort Nir Oz. Seine Leiche sei noch im Gazastreifen.Der Jazz-Musiker besaß Medien zufolge neben der US- auch die israelische Staatsbürgerschaft. Seine Frau, ebenfalls Doppelstaatlerin, wurde auch am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt.Das Paar habe zum Zeitpunkt des Massakers einen Spaziergang durch den Kibbuz gemacht. Terroristen hätten ihrem Mann in den Kopf und ihr in den Arm geschossen, berichtete die Frau Medien zufolge Nachbarn am Telefon, als sie um Hilfe rief. Seitdem habe es kein Lebenszeichen mehr von den beiden gegeben.EU bereitet Unterstützung Militäreinsatz Rotes Meer vor16.00 Uhr: Die EU bereitet eine Beteiligung an der US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer vor. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell einen Vorschlag gemacht, wie dafür das Mandat der bereits existierenden Antipiraterie-Operation Atalanta ausgeweitet werden könnte. Er wird derzeit von den 27 EU-Staaten geprüft und soll möglichst kurzfristig formalisiert werden.Bei einem EU-Treffen äußerte nach Angaben von Diplomaten nur noch Spanien einen Vorbehalt gegen den Plan für die Mandatsänderung. In Brüssel wird gehofft, dass er auf innenpolitische Differenzen in Madrid zurückzuführen ist, die zügig beigelegt werden können.Die von den USA ins Leben gerufene Operation „Prosperity Guardian“ (etwa: Hüterin des Wohlstands) sieht vor, die internationale Militärpräsenz im Roten Meer deutlich zu verstärken.Palästinenserbehörde bekommt dreistelligen Millionenbetrag von der EU15.50 Uhr: Die Palästinenserbehörde im Westjordanland bekommt von der EU weitere Finanzhilfen im Umfang von mehr als 118 Millionen Euro. Die Billigung der Mittel sei nach einer sorgfältigen Prüfung erfolgt, teilt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. Derzeit werde nachgedacht, wie eine künftige längerfristige Unterstützung aussehen könnte. Planungen für 2024 gibt es bereits.Der bewilligte Millionen-Betrag kommt nach Kommissionsausgaben aus einem schon existierenden Topf für Palästinenser-Hilfen, der für die Jahre 2021 bis 2024 etwa 1,2 Milliarden Euro umfasst. Die Finanzhilfe für die Palästinensische Autonomiebehörde soll es unter anderem ermöglichen, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich Gehälter und Pensionen für Beamte sowie Sozialhilfeleistungen für arme Familien gezahlt werden können.Nach dem Anschlag der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte die EU ihre Hilfen für die Palästinenser einer sorgfältigen Überprüfung unterzogen. Bei dieser wurden allerdings keine Belege dafür gefunden, dass mit EU-Geldern indirekt Terroraktivitäten oder andere unbeabsichtigte Dinge finanziert wurden.Bericht: Israelische Beweise für Hamas-Zentrale unter Shifa-Klinik nicht eindeutig genug14.04 Uhr: Die Belege der israelischen Armee (IDF) für die Erstürmung des Shifa-Krankenhauses im Gazastreifen reichen einem Medienbericht zufolge nicht aus, um das rigorose Vorgehen der Armee zu rechtfertigen. Die IDF begründete ihr Vorgehen mit der Behauptung, unter der Klinik befände sich eine Zentrale der Terrororganisation Hamas. Journalisten der „Washington Post“ kommen jedoch zu dem Schluss, dass es keine Hinweise auf die militärische Nutzung der Räume im Tunnelnetzwerk unter der Klinik gebe.Auch sei keines der fünf Hauptgebäude des Krankenhauses direkt mit dem Tunnelnetzwerk verbunden. Die „Washington Post“ bezweifelt daher, dass die von der Hamas genutzte Tunnelanlage aus dem Inneren der Klinik betreten werden kann. Sie werteten dem Bericht zufolge Satellitenbilder, öffentlich zugängliches Bildmaterial und Veröffentlichungen der israelischen Armee aus. Diese reichten ihrem Bericht zufolge schlussendlich nicht aus, um das Vorgehen der IDF zu rechtfertigen.Auf Anfrage der Zeitung erklärte ein Sprecher der israelischen Armee, die IDF habe genügend Beweise vorgelegt, um die Erstürmung des Krankenhauses zu rechtfertigen. Weitere Informationen wolle man nicht veröffentlichen. Die israelische Armee hatte das Krankenhaus vor der Stürmung am 15. November tagelang belagert und Luftangriffe auf die Klinik ausgeübt.Israel fordert weitere Anwohner im Gazastreifen zur Flucht auf12.16 Uhr: Israels Militär hat die Anwohner des Flüchtlingslagers Al-Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens zur Flucht aufgerufen. Die Menschen sollen Schutzräume in Deir al-Balah rund sechs Kilometer weiter südlich aufsuchen, wie ein Sprecher der Armee am Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter) auf Arabisch mitteilte. Die Aufforderung gilt demnach auch für Menschen aus anderen Vierteln im Norden sowie im Zentrum des Küstengebiets. Einen Zeitrahmen dafür nannte die Armee nicht. Israel hatte kürzlich angekündigt, die Bodenoffensive auf weitere Gebiete im Gazastreifen ausdehnen zu wollen.Der Armee-Sprecher kündigte für Freitag eine vierstündige humanitäre taktische Kampfpause in einem Viertel Rafahs im Süden des Gazastreifens an. Diese solle die Versorgung der Menschen erleichtern.Im Süden Gazas leben jetzt mehr als 12.000 Menschen pro Quadratkilometer10.58 Uhr: Im Gazastreifen leben durch die von Israel angeordneten Räumungen weitreichender Landstriche inzwischen Hunderttausende Menschen auf kleinstem Raum. Die Bevölkerungsdichte in der Region Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten liege bei mehr als 12.000 Personen pro Quadratkilometer, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA am Freitag.Das entspricht viermal so viel wie vor Beginn der jüngsten Eskalation am 7. Oktober, die mit dem Überfall von Terroristen aus dem Gazastreifen auf Israel begann. Israel reagiert darauf seitdem mit massiven Angriffen, weil es die im Gazastreifen herrschende terroristische Palästinenserorganisation Hamas zerstören will. Zum Vergleich: In Berlin leben im Schnitt rund 4.100 Menschen auf einem Quadratkilometer, in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, sind es etwa 23.000 pro Quadratkilometer.Hamas-Ministerium meldet mehr als 20.000 Tote in Gaza9.31 Uhr: Bei Angriffen Israels auf den Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde inzwischen mehr als 20.000 Menschen getötet worden. Seit dem Beginn der Vergeltungsangriffe des israelischen Militärs für den Überfall von Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober seien im Gazastreifen 20.057 Menschen getötet und 53.320 verletzt worden, teilt die Behörde mit. Die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen wird von der Hamas kontrolliert. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen.UN warnen vor „unmittelbarer Hungersnot“ im Gazastreifen7.58 Uhr: Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist nach UN-Angaben von einer „unmittelbaren Hungersnot“ bedroht. „Wir warnen seit Wochen davor, dass jeder Tag, der vergeht, angesichts der Entbehrungen und der Zerstörung nur noch mehr Hunger, Krankheit und Verzweiflung für die Menschen im Gazastreifen mit sich bringt“, schrieb UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths am Donnerstag im Onlinedienst X (vormals Twitter).Laut einer am Donnerstag veröffentlichten UN-Studie zur fünfstufigen Skala für Ernährungsunsicherheit (IPC) ist das „wahrscheinlichste Szenario“, dass bis Anfang Februar „die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen (etwa 2,2 Millionen Menschen)“ vom Hunger in einer „Krise oder schlimmer“ betroffen sein wird. Dies sei „der höchste Anteil an Menschen, die von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind, den die IPC-Initiative jemals für ein bestimmtes Gebiet oder Land ermittelt hat“, hieß es.USA: Über 20 Länder beteiligen sich an Militärbündnis im Roten Meer6.43 Uhr: Mehr als 20 Länder haben sich nach Angaben der USA angesichts der Angriffe von Huthi-Rebellen bislang bereit erklärt, bei der Militärallianz zum Schutz von Schiffen im Roten Meer mitzumachen. Seit der Ankündigung der „Operation Prosperity Guardian“ (etwa: Hüter des Wohlstands) hätten auch Australien und Griechenland ihre Teilnahme bekannt gegeben, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (Ortszeit). Er betonte, das Bündnis stehe anderen Ländern offen. Es sei ihnen aber überlassen, über ihre Beteiligung öffentlich zu sprechen.Der entscheidende Punkt sei, dass es sich um ein internationales Problem handele, das eine internationale Antwort erfordere. „Wir werden also weiter mit dieser Koalition der Willigen zusammenarbeiten, und alle Länder werden in der Lage sein, das beizutragen, was sie für möglich halten“, ergänzte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. In manchen Fällen werde das Schiffe umfassen. In anderen Fällen könnte es sich um Personal oder andere Arten der Unterstützung handeln.Huthi-Angriffe im Roten Meer: Noch kein Verkehrsanstieg im Panamakanal5.50 Uhr: Der Panamakanal-Behörde zufolge konnte aufgrund der derzeitigen Situation im Roten Meer, wo jemenitische Huthi-Rebellen Schiffe dazu zwingen, ihre Transponder umzuleiten oder abzuschalten, noch kein Anstieg des Schiffverkehrs verzeichnet werden. „Bisher haben wir keinen nennenswerten Anstieg der Zahl der Schiffe beobachtet, die in direktem Zusammenhang mit der aktuellen Situation im Roten Meer stehen“, erklärt die Panamakanal-Behörde schriftlich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.Anfang dieses Monats erhöhte die Behörde die Zahl der zugelassenen Schiffe von 20 auf 24. Die mit dem Iran verbündeten Huthi greifen als Reaktion auf den Krieg im Gazastreifen seit Wochen Schiffe an, die durch die Bab al-Mandab-Straße am südlichen Ende des Roten Meeres fahren. Hapag-Lloyd gab deswegen diese Woche bekannt, dass sie bis Ende des Jahres 25 Schiffe vom Suezkanal umleiten werde, da die Frachtraten und die Schiffsbestände aufgrund der Störung gestiegen seien.Geiseln verklagen Rotes Kreuz3.10 Uhr: Weil sie während ihrer Geiselhaft im Gewahrsam der Hamas keine Hilfe des Roten Kreuzes bekommen haben, gehen freigelassene Geiseln und Angehörige von Geiseln jetzt vor Gericht. Unter den Klägerinnen ist auch eine Deutsch-Israelin. Lesen Sie hier mehr zu den Vorwürfen und der Reaktion der Hilfsorganisation.Sicherheitsrat streitet über Resolution – Abstimmung verschoben2.21 Uhr: Nach einer mittlerweile zweiwöchigen Verhandlung verschieben die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats in New York die Abstimmung über eine Resolution zur Erhöhung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen auf Freitag. Streitpunkt war ein Veto der USA gewesen, die eine von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgearbeitete Resolution ablehnten, die vorsieht, dass sowohl Israel als auch die Hamas die Nutzung aller See-, Land-, und Luftwege in den Gazastreifen für humanitäre Hilfslieferungen erlauben.UN: Hunderttausende im Gazastreifen akut von Hungertod bedroht19.35 Uhr: Die Vereinten Nationen warnen angesichts einer „weltweit beispiellosen“ Lage im Gazastreifen vor dem Hungertod Hunderttausender Palästinenser. Eine neue Studie mehrerer UN-Agenturen und anderer Institutionen kommt zu dem Schluss, dass in dem abgeriegelten Küstenstreifen 577.000 Menschen in die schwerwiegendste Kategorie des Hungers fallen. Im gesamten Rest der Welt zusammen gibt es gegenwärtig 129.000 Menschen, die der Analyse zufolge ähnlich bedroht sind.“So etwas habe ich noch nie gesehen. Das Ausmaß der akuten Ernährungsunsicherheit ist in Bezug auf Schwere, Geschwindigkeit der Verschlechterung und Komplexität beispiellos“, sagt die New Yorker Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP), Shaza Moghraby.Hamas-Anführer: Waffenstillstand nur gegen Freilassung aller Gefangenen18.12 Uhr: Hamas-Anführer Yahya Sinwar will einem Waffenstillstand mit Israel nur zustimmen, wenn im Gegenzug alle palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Das berichtet „The Telegraph“ unter Berufung auf katarische Medien.Israel gegen Gaza-Verwaltung durch derzeitige Palästinenserbehörde17.40 Uhr: Israel lehnt eine Verwaltung des Gazastreifens nach einem Ende des Krieges durch die Palästinenserbehörde im Westjordanland in ihrem jetzigen Zustand ab. Alle Welt wolle das, aber das sei unmöglich, solange die Palästinensische Autonomiebehörde die Menschen anstachele, Israelis zu hassen, und die Kinder dazu erziehe, Israelis zu töten, sagte ein ranghoher Vertreter der israelischen Regierung am Donnerstag.Israel wolle nach dem Ende der Kämpfe eine neue zivile Führung im Gazastreifen. Diese müsse unter der Leitung von Menschen stehen, die vernünftig und nicht hasserfüllt seien und sich für die Zukunft der Bevölkerung in dem Küstenstreifen einsetzten, sagte der Sprecher. Bis dahin sei es noch ein weiter Weg, aber Israel hoffe, dass es mit Hilfe moderater arabischer Staaten und der USA sowie anderer westlicher Partner Israels möglich sein werde.Nach Huthi-Angriffen im Roten Meer: Eilat wird kaum mehr angelaufen14.01 Uhr: Der israelische Hafen Eilat leidet unter den verstärkten Angriffen der Huthi-Rebellen, die vom islamischen Regime im Iran unterstützt werden, auf den Schiffsverkehr im Roten Meer. Der Chef der Hafenbehörde meldet einen Rückgang der Aktivität um 85 Prozent. Eilat war einer der ersten Häfen, die betroffen waren, als Reedereien wegen der Attacken Schiffe umleiteten, um das Rote Meer zu meiden.Über Eilat werden Autoimporte abgewickelt, aber auch Kali aus dem Toten Meer exportiert. Der Hafen ist im Vergleich zu den Mittelmeerhäfen in Haifa und Aschdod jedoch eher klein. Über jene Küstenstädte wird ein Großteil des Seehandels Israels abgewickelt.Großbritannien drängt auf Hilfslieferungen per Schiff nach Gaza13.46 Uhr: Der britische Außenminister David Cameron drängt auf mehr Hilfslieferungen per Schiff nach Gaza. Man arbeite daran, dass künftig britische Schiffe Hilfslieferungen von Zypern aus nach Gaza bringen können, sagt Cameron nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri. Alles, was getan werden könne, müsse auch getan werden, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen, betont Cameron. „Humanitäre Hilfen sind die absolute Priorität.“Es sei positiv, dass am Mittwoch erstmals auch Hilfslieferungen von Jordanien über Israel nach Gaza gelangt seien. Auch dieser Weg müsse ausgebaut werden. Israels Außenminister Eli Cohen hatte am Mittwoch bei einem Besuch auf Zypern erklärt, dass derzeit die Einzelheiten geklärt würden.WHO: Kein Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen in Betrieb13.33 Uhr: Im nördlichen Gazastreifen gibt es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine funktionierenden Krankenhäuser mehr. Patienten würden nicht nur wegen mangelnder medizinischer Versorgung sterben, sagt WHO-Hilfskoordinator Sean Casey am Donnerstag. „Sie verhungern und verdursten“, berichtete er in einer Videoschalte aus Rafah.Im gesamten Gazastreifen sind laut WHO-Vertreter Richard Peeperkorn nur noch 9 der 36 Gesundheitseinrichtungen teilweise im Betrieb. Krankenhäuser im nördlichen Teil des palästinensischen Küstenstreifens seien nicht mehr in der Lage, Operationen durchzuführen und ihre Patienten zu versorgen, doch sie würden noch Tausende Menschen beherbergen, darunter auch viele Geflüchtete.Hamas: Gespräche über Freilassung der Geiseln nur nach Ende der Kämpfe12.54 Uhr: Die Terrororganisation Hamas macht ein vollständiges Ende der israelischen „Aggression“ zur Bedingung für Verhandlungen über den Austausch von Geiseln und Gefangenen. „Es gibt eine palästinensische nationale Entscheidung, dass es keine Gespräche über Gefangene oder Austauschabkommen geben soll, außer nach einem vollständigen Ende der Aggression“, heißt es in einer Erklärung der Hamas.Die Hamas hält noch mehrere Geiseln, ebenso wie die kleinere militante Palästinenser-Gruppe Islamischer Dschihad. Zuletzt hatten die Bemühungen um eine neue Feuerpause im Gazastreifen scheinbar an Fahrt gewonnen. Insidern zufolge sollte dabei neben einer Waffenruhe auch der Austausch von Geiseln und palästinensischen Gefangenen diskutiert werden.Raketenalarm in Tel Aviv12.53 Uhr: Die Kassam-Brigaden haben nach eigenen Angaben eine Raketensalve auf Tel Aviv abgefeuert. Der bewaffnete Flügel der Hamas teilt dies über den Messengerdienst Telegram mit. In Tel Aviv heulten Sirenen auf. Ein Kamerateam der Nachrichtenagentur Reuters wurde zu Zeugen, wie Raketen über der Stadt abgefangen wurden. Ein Fernsehsender zeigte Aufnahmen von Raketenstarts im Gazastreifen. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.Die islamistische Terrororganisation hatte zuvor auch israelische Grenzorte in der Nähe des Gazastreifens beschossen. Die Kassam-Brigaden sprachen in einer Stellungnahme von einer „Reaktion auf die zionistischen Massaker an Zivilisten“ im Gazastreifen.Hamas: Vier Menschen bei Luftschlag in Rafah getötet12.50 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff in Rafah sind nach Angaben der Hamas vier Personen ums Leben gekommen. Darunter sei Bassam Ghaben, zuständig für den kommerziellen Grenzübergang Kerem Schalom, erklärten die Terroristen und die ihnen unterstellten Gesundheitsbehörden. Der Angriff habe nahe dem Übergang stattgefunden. Das israelische Militär erklärte, man sei „mit dem Vorgang nicht vertraut“.Israels Armee: Suchhund-Kamera zeichnete Stimmen von Geiseln auf10.52 Uhr: Beim Einsatz eines Suchhundes der israelischen Armee im Gazastreifen sind Hilferufe von drei Geiseln aufgezeichnet worden, die fünf Tage später versehentlich von Soldaten erschossen wurden. Der Hund sei während eines Gefechts mit einer Körperkamera in ein Gebäude geschickt worden, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari laut einer veröffentlichen Mitschrift.“Die Terroristen haben auf den Hund geschossen, und von dem Punkt an hörten wir die Stimmen der Geiseln“, sagte Hagari. Die Kamera am Körper des Hundes, der bei dem Einsatz getötet wurde, sei erst am Dienstag gefunden und ausgewertet worden.Das Gebäude sei etwa einen Kilometer entfernt von dem Ort, wo die Geiseln später erschossen worden seien. Nach Auswertung der Kameraaufnahmen gehe man davon aus, dass die Männer, die die Geiseln festgehalten hätten, bei dem Vorfall getötet worden seien. Daraufhin hätten die Geiseln offenbar aus dem Gebäude fliehen können.Neue Wasserleitung versorgt Gazastreifen aus Ägypten10.26 Uhr: Eine neue Pipeline versorgt den Gazastreifen aus Ägypten heraus mit Wasser. Wie die offizielle Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate (WAM) mitteilte, sollen täglich rund 2.271 Kubikmeter Meerwasser aus dem Mittelmeer durch drei Entsalzungsanlagen aufbereitet werden. Dadurch könnten bis zu 300.000 Menschen im Gazastreifen mit Wasser versorgt werden. Zum Vergleich: Der Wasserverbrauch in Berlin liegt bei rund 436.000 Kubikmetern pro Tag.Die Entsalzungsanlagen seien über eine 900 Meter lange Pipeline mit dem Gazastreifen verbunden, berichtete die WAM. Die Anlagen seien von den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert worden. Vor einigen Tagen besuchte eine Delegation des UN-Sicherheitsrats den Grenzort Rafah. Das Kinderhilfswerk Unicef berichtete am Mittwoch von einer katastrophalen Wasserversorgung für Hunderttausende im Gazastreifen.Libanon meldet Tod einer Frau bei israelischen Angriffen9.33 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Süden des Libanon ist eine Frau getötet worden. Beim Beschuss des Ortes Marun al-Ras sei zudem der Ehemann der Frau verletzt worden, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA am Donnerstag. Rettungskräfte bestätigten der Nachrichtenagentur AFP den Tod der über 80 Jahre alten Frau.Wie NNA weiter berichtete, hätten israelische Artilleriegeschosse Wohngebiete in Marun al-Ras getroffen, darunter das Haus des alten Ehepaares.An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seit dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vermehrt zu Feuergefechten, zumeist zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz. Die vom Iran unterstützte Hisbollah hatte am Montag angekündigt, israelische Angriffe auf Zivilisten „vergelten“ zu wollen.Nächtliche Angriffe der Hisbollah gemeldet5 Uhr: Die im Libanon ansässige Terrororganisation Hisbollah hat am Mittwoch kurz nach Mitternacht Raketen auf Kirjat Schmona und andere Städte im Norden des Landes abgefeuert. Das berichtet die Zeitung „Times of Israel“. Am Tag zuvor hatte es im Grenzbereich Kämpfe gegeben.Die vom Iran unterstützte Gruppe gab eine Erklärung ab, wonach sie Katjuscha-Raketen auf Kirjat Schmona abgefeuert habe, um auf Israels anhaltenden Beschuss von Dörfern und zivilen Häusern zu reagieren.Bericht: Hamas lehnt Vorschlag zur Waffenruhe ab4.45 Uhr: Die Hamas hat nach Angaben des „Wall Street Journal“ ein israelisches Angebot abgelehnt, die Kämpfe für eine Woche einzustellen und im Gegenzug Dutzende von Geiseln freizulassen. Die Gruppe wolle erst über die Freilassung ihrer israelischen Gefangenen diskutieren, wenn ein Waffenstillstand in Kraft getreten sei, so ägyptische Beamte.Der Chef des politischen Flügels der Hamas, Ismail Haniyeh, der sich am Mittwoch mit Geheimdienstmitarbeitern in Kairo traf, um das Angebot zu besprechen, sagte, er sei dort, um einen Waffenstillstand und mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zu erreichen, so die ägyptischen Beamten.Bericht: Verhaftungen im Westjordanland2.43 Uhr: Gemäß palästinensischen Medienberichten hat Israel in der Nacht zum Mittwoch eine groß angelegte Verhaftungsaktion im gesamten Westjordanland durchgeführt. Die Hauptoperationen konzentrieren sich Berichten zufolge auf die südlich von Hebron gelegenen Städte Az-Zahariya und Bani Naim sowie auf die Stadt Jericho und das nördlich von Jericho gelegene Flüchtlingslager Ein al-Sultan.USA bestätigen Gespräche über Waffenruhe1.11 Uhr: Der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, bestätigt, dass zurzeit intensive Gespräche über eine mögliche erneute Waffenruhe und einen Austausch von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, gegen palästinensische Gefangene in Israel stattfinden. „Dies sind sehr ernsthafte Gespräche und Verhandlungen, und wir hoffen, dass sie zu etwas führen“, sagte Kirby am Mittwoch (Ortszeit) zu Reportern an Bord der Air Force One. Hamas-Führer Ismail Hanija war am Mittwoch zu Gesprächen nach Kairo gereist, um mit ägyptischen Beamten zu sprechen, die sich um die Vermittlung eines neuen Waffenstillstands bemühen.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier.
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