Die USA fordert von ihren Nato-Partnern seit Langem ihre Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) aufzustocken. Augenscheinlich mit immer mehr Erfolg. „Wir gehen davon aus, dass mindestens acht Bündnispartner das Ziel in diesem Jahr erreichen werden“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.
Bis 2024 würden mindestens 15 der insgesamt 29 Nato-Staaten das Zwei-Prozent-Ziel erreichen. Noch 2014 seien es lediglich drei Länder gewesen.
Deutschland wird etwa 1,24 Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben
US-Präsident Donald Trump verlangt, dass alle Bündnispartner bis spätestens 2024 mindestens zwei Prozent ihres BIP für Verteidigung ausgeben. Das sieht die Bundesregierung anders: Das Zwei-Prozent-Ziel sei lediglich ein Richtwert.
Deutschland gehört auch nicht zu den Ländern, die in Aussicht gestellt haben, das Zwei-Prozent-Ziel bis 2024 zu erreichen. Trotz geplanter Budgeterhöhungen wird die Bundesrepublik wohl deutlich unter der Marke liegen. Das liegt vor allem daran, dass das BIP voraussichtlich weiter steigen wird. Im laufenden Jahr wird Deutschland vermutlich 1,24 Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben – nach 1,22 Prozent im vergangenen Jahr.
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