Kommt die neue Wagenknecht-Partei jetzt oder nicht? Sie selbst hält sich bedeckt, ein Medium berichtet aber über eine angeblich bevorstehende Gründung.

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat bekräftigt, dass sie mit Mitstreitern in den nächsten Monaten über die Gründung einer eigenen Partei entscheiden will. „Bis Ende des Jahres fällt die Entscheidung“, sagte sie der „Bild“-Zeitung (online). Das Blatt berichtete unter Berufung auf anonyme Vertraute der Bundestagsabgeordneten, es werde eine neue Partei geben – nach dem 8. Oktober, dem Wahltag in Bayern und Hessen.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte Wagenknecht: „Das ist die Meinung der „Bild“-Zeitung. Es bleibt dabei: Wir werden über die Parteigründung bis spätestens Ende des Jahres entscheiden.“ Auch sechs Vertraute aus ihrem Umfeld sagten, es gebe keinen neuen Stand. Sobald die Entscheidung gefallen sei, werde sie öffentlich gemacht.

Die frühere Chefin der Bundestagsfraktion hatte sich in einem Richtungsstreit mit ihrer Partei und insbesondere der Führung entzweit. Der wirft sie vor, sich von den Interessen ihrer Kernklientel der Geringverdiener und einfachen Menschen entfernt zu haben. Mit der Gründung einer eigenen Partei liebäugelt Wagenknecht bereits seit Längerem. Sie hatte bereits einmal versucht, eine Parallelstruktur unter dem Namen „Aufstehen“ aufzubauen, war bei der Etablierung aber gescheitert.

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