Angesichts der seit Wochen anhaltenden Proteste in Peru hat Präsidentin Dina Boluarte das Parlament um vorgezogene Wahlen noch in diesem Jahr gebeten. Sie habe dem Regierungskabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt, sagte Boluarte. Ihr Amt niederzulegen, wie von Demonstranten gefordert, hatte die Präsidentin kürzlich ausgeschlossen.
Seit Ex-Präsident Pedro Castillo am 7. Dezember seines Amtes enthoben und verhaftet wurde, kommt es in Peru immer wieder zu Demonstrationen. Die Teilnehmenden fordern neben dem Rücktritt von Nachfolgerin Boluarte die Auflösung des Parlaments.
Bei den Protesten ist es immer wieder zu Gewalt gekommen. Mindestens 46 Menschen wurden getötet. Für fast ein Drittel des Landes ist mittlerweile der Notstand ausgerufen worden.
Boluarte hatte bereits im Dezember eine Vorverlegung der eigentlich für 2026 geplanten Parlamentswahl auf 2024 in Aussicht gestellt. Die Proteste gingen dennoch weiter, es gebe „mehr Blockaden und Gewalt“, sagte Boluarte. Die Demonstrationen und Straßenblockaden führen in Peru zu Engpässen bei Treibstoff, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung.
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