Wiesbaden (dpa/lhe) – Die in Hessen bekannten «Reichsbürger» werden von der Polizei streng im Blick gehalten, vor allem bezüglich eines potenziellen Waffenbesitzes. Die Polizei unternehme umfangreiche Anstrengungen zur Unterbindung legalen Waffenbesitzes bei allen bekannten Rechtsextremisten, erklärte das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Dies gelte insbesondere angesichts der Erkennnisse über die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) sowie der Durchsuchungsaktion in Mittelfranken am 19. Oktober, bei der ein «Reichsbürger» einen Polizisten erschoss. Erkenntnisse über illegalen Waffenbesitz von so genannten Reichsbürgern lägen nicht vor, teilte das LKA mit.
Die rechte Gruppierung erkennt die Bundesrepublik nicht an. Bundesweit sei ein Anstieg an Gewaltstraftaten ihrer Anhänger festzustellen, in Hessen könne eine solche Entwicklung nicht ausgeschlossen werden, erklärte das LKA. Zu den im Land bekanntgewordenen Anhängern lägen Erkenntnisse zu Delikten wie Freiheitsberaubung, Körperverletzung sowie Widerstandsdelikten vor.
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