Tausende Menschen in den USA wollen den Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl nicht einfach so hinnehmen. In mehreren Städten folgten sie am Tag nach der historischen Abstimmung dem Aufruf, gegen ihn auf die Straße zu gehen.

US-Medien wie „USA Today“ zeigten Bilder unter anderem aus dem kalifornischen Oakland und aus Portland in Oregon. Dort kam es am Dienstagabend teilweise zu gewaltsamen Ausschreitungen. Demonstranten setzten eine Flagge und ein Porträt von Trump in Brand, schlugen Scheiben von Geschäften ein und zündeten Autoreifen sowie Müll an. Aber das war keineswegs im Sinne aller Trump-Gegner.

Vor allem an der Westküste der USA gingen die Menschen auf die Straße. Hier haben die Demokraten um Hillary Clinton besonders viele Anhänger. An der Universität von Kalifornien in Berkley war zuvor zu mehreren Protestaktionen aufgerufen worden.

Nach Angaben des „Time“-Magazins wurde aber auch in Pittsburgh in Pennsylvania im Osten des Landes demonstriert. Dort war zu einer Notversammlung unter dem Motto „Lasst uns Trump stoppen“ aufgerufen worden. In New York versammelten sich Gegner des umstrittenen US-Milliardärs vor dem Trump-Tower und riefen „Nicht unser Präsident“. Vor dem Gebäude standen Polizisten und sandgefüllte Sattelschlepper zum Schutz.

Bereits am Wahlabend waren tausende Studenten landesweit auf die Straßen gegangen. Sie versammelten sich in diversen Uni-Städten. Allein an der Universität von Kalifornien trafen sich rund 1500 bis 3000 Studenten auf dem Campus, berichtet der Sender ABC.

In dieser Altersgruppe hatte Clinton besonders viele Stimmen sammeln können, 56 Prozent der 18- bis 39-Jährigen stimmten für die US-Demokratin. Allerdings ist dies mit zehn Prozent der Wahlberechtigten eine vergleichsweise kleine Gruppe. (Mehr über die Stimmverteilung in den Wählergruppen lesen Sie hier.)

Auch im Netz formulieren viele Menschen ihren Unmut über den Wahlerfolg des 70-jährigen Rechtspopulisten. Auf Twitter machten viele unter den Hashtags #notmyvote, #hesnotmypresident sowie #RIPUSA ihrem Ärger Luft.

Read more on Source