Die Welt hat am Sonntag auf Deutschland geblickt. Nach dem schlechten Ergebnis von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem Einzug der Rechtspopulisten der AfD in den Bundestag, reagierten internationale Staats- und Regierungschefs sowie Spitzenpolitiker auf das Votum – die meisten davon via Twitter.
„Ich habe Angela Merkel angerufen, um ihr zu gratulieren“, schrieb Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. „Wir werden unsere Zusammenarbeit, die unentbehrlich für Europa und unsere Länder ist, entschlossen fortführen.“
Als einer der ersten direkten Nachbarn Deutschlands gratulierte der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen: „Glückwunsch Kanzlerin Merkel. Wir brauchen Stabilität in Europa. Freue mich auf Zusammenarbeit“, schrieb er auf Deutsch. Der Erfolg Merkels sei „auch gut für Dänemark“, fügte er in einem weiteren Facebook-Eintrag hinzu.
Norwegens konservative Regierungschefin Erna Solberg schrieb: „Herzlichen Glückwunsch Angela! Gut für Europa. Freue mich auf vier weitere Jahre ausgezeichneter Zusammenarbeit!“
Auch Schwedens Regierungschef Stefan Löfven gratulierte der Kanzlerin. „Freue mich darauf, unsere enge Zusammenarbeit fortzusetzen“, twitterte der Sozialdemokrat. In einer Erklärung fügte er hinzu: „Wir müssen für ein starkes und demokratisches Europa zusammenarbeiten.“
Finnlands Ministerpräsident Juha Sipilä schrieb: „Glückwünsche für meine gute europäische Kollegin Angela Merkel CDU zu einem Sieg bei #btw17. Unsere gute Zusammenarbeit wird weitergehen.“
Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gratulierte der Kanzlerin: „Glückwünsche für Angela Merkel, eine wahre Freundin Israels, zu ihrer Wiederwahl als Kanzlerin von Deutschland.“
Österreichs Außenminister Sebastian Kurz nannte das Ergebnis „nicht überraschend“. Er, selbst im Wahlkampf, schrieb: „Es gibt in Deutschland bei vielen Unzufriedenheit mit der Position der Regierung in der Flüchtlingspolitik.“ Das Erstarken der AfD sei genau darauf zurückzuführen.
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen war es dann auch, die der AfD zu ihrem „historischen Wahlergebnis“ gratulierte. Auf Twitter verkündete sie: „Das ist ein neues Symbol des Erwachens der europäischen Völker.“
Auch die Rechtspopulisten in Österreich sehen durch das Wahlergebnis ihren Kurs in der Migrationsdebatte bestätigt. Kanzlerin Merkel habe durch die „Refugees-Welcome-Politik“ großen Schaden angerichtet, meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. Die Europäer sehnten sich nach einer Änderung der bisherigen Politik.
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