Vor Innenministerkonferenz

Saarbrücken (dpa) – Zur besseren Bekämpfung von Straftaten muss nach Ansicht des derzeitigen Chefs der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon (CDU), eine bundesweit einheitliche Datenbank eingerichtet werden.

«Alle Bundesländer sollen dort direkt auf gleiche Art und Weise nach demselben Schema einspeisen und auch direkt auf die Daten zugreifen können», sagte Bouillon der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Die neue Plattform solle auf der Innenministerkonferenz vom 29. bis 30. November an der Saar auf den Weg gebracht werden. «Wir sind uns soweit einig, bei einigen Details bin ich noch am Verhandeln», sagte er.

Eine solche Plattform sei «ein ganz wesentlicher Fortschritt für die Verbrechensbekämpfung, ja ein Quantensprung». Derzeit gebe es bei Polizei, Zoll und Bundeskriminalamt zu viele unterschiedliche Daten-Erfassungssysteme. «Jeder macht das nach seinem Gusto», kritisierte Saarlands Innenminister Bouillon.

Zunächst sollen im Rahmen eines Pilotprojektes gemeinsam Kriminalitätsdaten zu Wohnungseinbrüchen gesammelt werden. «Aber es soll auch später generell auf andere Dinge ausgeweitet werden.» Hierbei arbeitet das Saarland bereits «im Kleinen» seit Anfang November mit Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Bundeskriminalamt zusammen, um eine solche Plattform aufzubauen.

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