CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer ist vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump enttäuscht. Sein Bild von Trump habe sich gewandelt, sagte Seehofer in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Ihm habe zunächst gefallen, wie Trump konsequent das angepackt habe, was er der amerikanischen Bevölkerung zugesagt hatte. Deshalb habe er ihn vor einem Jahr gelobt.
Aber: „Was da in den letzten Monaten abgeliefert wurde, würde mich nicht veranlassen, meine Äußerungen zu wiederholen“, sagte Seehofer. Auf die Frage, was ihn an Trump irritiere, sagte er: „Alles. Lassen wir das so stehen.“
Seehofer verteidigt die Weigerung der Bundesregierung, sich an den gemeinsamen amerikanischen, britischen und französischen Luftangriffen gegen Syrien zu beteiligen. „Die Bundesregierung setzt auf eine Strategie des Dialogs, des Gesprächs, der Diplomatie“, sagte er. „Ich hätte gegen eine militärische Beteiligung Deutschlands mein Veto eingelegt.“
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