Der UN-Sicherheitsrat hat die Entsendung einer Beobachtermission nach Aleppo beschlossen. Das Gremium votierte einstimmig für eine entsprechende Resolution und rief den UN-Generalsekretär dazu auf, mit den Konfliktparteien Absprachen zu treffen, damit die Sicherheit der UN-Beobachter in der syrischen Stadt gewährleistet ist.
Die Beobachter sollen die Evakuierungsaktionen aus dem bislang von Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt überwachen und über die Lage der noch verbliebenen Bewohner berichten. In dem Resolutionstext heißt es, der Generalsekretär solle „dringende Schritte unternehmen, inklusive Sicherheitsmaßnahmen, um die Beobachtung durch die Vereinten Nationen und andere relevante Organisationen“ in die Wege zu leiten. Auch der freie Zugang für humanitäre Hilfe wird gefordert.
Die Resolution hätte eigentlich schon am Sonntag verabschiedet werden sollen. Die Entscheidung war dann aber nach einer russischen Veto-Drohung und mehr als drei Stunden Verhandlungen hinter verschlossenen Türen auf Montag verschoben worden. Russland hatte seinen eigenen Text eingebracht. Schließlich einigten sich die 15 Mitglieder auf einen Kompromissentwurf.
Die Evakuierung der Stadt ist in den vergangenen Tagen immer wieder ins Stocken geraten. Dennoch ist es seitdem gelungen, etwa 15.000 Menschen aus der Stadt zu bringen, teilte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) mit. Allein seit der Wiederaufnahme der Transporte am Sonntagabend seien rund 5.000 Menschen in das Umland südwestlich von Aleppo gebracht worden, teilte IKRK-Sprecherin Ingy Sedky am Montag mit.
Read more on Source