New York (dpa) – Mit Tränen in den Augen hat Tennis-Star Maria Scharapowa bei den US Open ihr erfolgreiches Comeback auf der Grand-Slam-Bühne nach ihrer Dopingsperre gefeiert. Gegen die Weltranglisten-Zweite Simona Halep gewann die 30-Jährige in einem hochklassigen Erstrundenmatch 6:4, 4:6, 6:3.
Damit bezwang die Russin gleich in ihrer ersten Partie bei einem Major seit den Australian Open 2016 eine Mitfavoritin. „Ich dachte, es wäre nur ein Match, eine weitere Möglichkeit, aber es war so viel mehr. Du kannst die Gefühle nicht kontrollieren“, sagte die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin, nachdem sie sich ungläubig die Hand vors Gesicht geschlagen und Kusshände ans Publikum verteilt hatte. „Man fragt sich, warum man so viel Arbeit reinsteckt, dies sind die Momente.“
Vor 23 771 Zuschauern im voll besetzten Arthur-Ashe-Stadium in New York sah Scharapowa beim Stande von 4:1 im zweiten Satz schon wie die sichere Siegerin aus, musste aber noch den Satzausgleich hinnehmen. Mit dem ersten Matchball beendete sie dann nach 2:42 Stunden die Partie und für die rumänische French-Open-Finalistin das Turnier. Die frühere Nummer eins trifft nun in der zweiten Runde als klare Favoritin auf Timea Babos aus Ungarn.
Scharapowa war bei den Australian Open 2016 positiv auf Meldonium getestet worden und musste eine 15-monatige Dopingsperre verbüßen. Nach ihrer Rückkehr auf die WTA-Tour im April in Stuttgart war sie auch durch Blessuren zurückgeworfen worden.
Für die US Open war Scharapowa als Weltranglisten-146. auf eine Wildcard angewiesen. Die Organisatoren der French Open in Paris hatten auf die Wildcard-Vergabe verzichtet. Während Wimbledon war die prominente Russin verletzt.
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