Die Streitkräfte der USA und Südkoreas beginnen trotz neuer Drohungen Nordkoreas ein gemeinsames Manöver.
Bei der seit langem geplanten elftägigen Übung «Ulchi Freedom Guardian» (UFG/Ulchi-Freiheitswächter) stehen computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der koreanischen Halbinsel im Zentrum. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums nehmen neben bis zu 50 000 südkoreanischen Soldaten 17 500 amerikanische Soldaten daran teil, von denen 3000 eingeflogen werden. Die USA haben in Südkorea 28 500 Soldaten als Abschreckung stationiert.
Am Sonntag kritisierte die offizielle nordkoreanische Zeitung «Rodong Sinmun» das Manöver als «Ausdruck der Feindseligkeit». Niemand könne garantieren, «dass die Übung nicht in Kampfhandlungen» münde. Das wegen seines Atomprogramms diplomatisch isolierte Land unterstellt den USA regelmäßig, einen Angriff vorzubereiten, was Washington aber bestreitet.
US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea nach neuen Raketentests zuletzt mit «Feuer und Wut» gedroht. Nordkorea drohte, Raketen in Gewässer nahe der US-Pazifikinsel Guam feuern zu wollen, auf der Washington einen strategisch wichtigen Militärstützpunkt unterhält, stellte diese Pläne dann aber erst einmal zurück.
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