Niemand hat so viel Respekt vor Frauen wie Donald Trump. Das meint zumindest Donald Trump. Es gibt unzählige Frauen, die dem US-Präsidenten in dieser Sache wohl widersprechen würden. Nicht zuletzt die, die ihm sexuelle Belästigung oder gar Vergewaltigung vorwerfen.Bloomberg liefert sich Twitter-Schlagabtausch mit Trump 19.50h
Zum Valentinstag hat das US-Magazin „Politico“ sich dezidiert mit Trumps Aussagen über Liebe, Beziehungen, Sex und Scheidung befasst und eine lesenswerte Sammlung seiner (fragwürdigsten) Weisheiten und Aussagen gesammelt. In seinen Büchern und in Interviews hat Trump bereits alle Themen abgegrast. Eine kleine Auswahl:
Donald Trump über die Liebe
„Dating ist ein bisschen wie in Vietnam zu sein … Es ist da draußen wie im Krieg“, sagte der US-Präsident 1993. Eigentlich kann er das aber gar nicht wissen, denn Trump selbst war wegen eines angeblichen Fersensporns nicht beim Militär.
„Es geht immer um die Jagd“, erklärte er in seinem Buch „TrumpNation“. „Sobald du es bekommen hast, verliert es ein wenig seiner Energie. Ich glaube, dass erfolgreiche Männer so über Frauen denken.“
„Ich hatte nie Probleme im Bett“, offenbarte Trump in seinem Buch „Surviving“ – ob danach jemand gefragt hatte, verriet er derweil nicht.
Donald Trump über Frauen
Da wären außerdem die vielen Kommentare Trumps über das Aussehen von Frauen:
„Ich mag eine Frau, die ein wenig dicklich ist“, sagte er 2004 in der „Howard Stern Show“. Ebenfalls bei dem US-Moderator ließ er wissen: „Die einzige Zeit, in der du willst, dass dein Mädel Akne hat, ist, wenn sie ein Teenager ist.“ Jeffrey Epstein lässt grüßen.Donald Trump und Jeffrey Epstein auf Video 18.43h
Seine liebsten Frauen sind, wie sollte es anders sein, Models. „Ich liebe es, Models anzugucken. Ist das nicht ekelhaft? Die Frauen hier kommen wohl raus und sagen: ‚Ist der Typ ein schrecklicher, schrecklicher Barbar.'“ Mit der Einschätzung dürfte Trump richtig gelegen haben.
Auf einer politischen Rally in Cleveland im Herbst 2018 beschwerte sich der Republikaner, man dürfe Frauen heutzutage nicht mal mehr schön nennen. „Sie dürfen das Wort ’schön‘ nicht mehr verwenden, wenn man über Frauen spricht, das ist nicht erlaubt, nein, nein, nein. Das ist politisch nicht korrekt … Ich werde nie wieder eine Frau als schön bezeichnen, und jeder Mann hier – jeder Mann hier, hebt die Hand, ihr werdet niemals, niemals sagen, eure Frau, eure Freundin, ist schön, richtig“, polterte er vor der jubelnden Menge.
Weisheiten über die Ehe
Donald Trump weiß einiges über die Ehe, schließlich ist er bereits dreimal verheiratet gewesen. Und er ist ein Fan des Konzeptes – auch wenn er glaubt, dass die Ehe normalerweise nicht funktioniert.
„Ich weiß nicht, ob es die Sicherheit oder was auch immer ist, aber ich denke, sie ist gut. Wenn es funktioniert. Ich meine, wenn es nicht funktioniert, ist es eine totale Katastrophe. Normalerweise funktioniert es nicht“, sagte er ebenfalls bei Howard Stern 2004. 1997 sagte er Late-Show-Host David Letterman, er liebe die „Institution Ehe“. „Sie hat mich ein Vermögen gekostet, aber ich liebe sie“, ließ er wissen.
Und auch beim Thema Liebe kommt bei Trump mitunter der Geschäftsmann durch. „Die Ehe ist ein Vertrag, der sich von jedem anderen Vertrag im Leben unterscheidet. Man heiratet aus Liebe. Aber bei ihrer Unterschrift auf der Heiratsurkunde geht es um Rechte, Pflichten und Eigentum. Es ist ein rechtsverbindlicher Vertrag, der nichts von der Liebe versteht“, schreibt er in seiner Biografie „Think Big“.
Lernen von Trump: Warum ein Ehevertrag so wichtig ist
Die Ehe habe ihn schon ein Vermögen gekostet. Vielleicht hätte sich Trump seine eigenen Tipps mehr zu Herzen nehmen sollen. Denn ein detaillierter Ehevertrag ist elementar wichtig. „Es ist ein schreckliches Dokument. Es ist hässlich – furchtbar in jeder Hinsicht, aber du brauchst es“, erklärte er 1998 bei „CBS This Morning“.
Immerhin sei Geld oft der Grund, dass eine Ehe nicht funktioniere. „Das größte Problem mit der Ehe und der häufigste Grund für eine Scheidung ist Geld. Sie haben nicht genug Geld“, verriet er 2011.“Es geht uns gut“: Melania Trump weist Spekulationen um ihre Ehe zurück 18.15
„Es gibt nichts bösartigeres als einen Mann oder eine Frau, die eine Scheidung durchmachen. Es ist die reine Hölle, wie ich sie noch nie gesehen habe“, schrieb er in „Think Big“.
„Wer wohlhabend oder auch nur etwas wohlhabend ist und keinen Ehevertrag hat, ist geistig zurückgeblieben, okay?“, offenbarte er in „TrumpNation“. Der Präsident war schon immer ein Mann für vornehme, politisch korrekte Subtilität.
Liebes-Tipps für andere Stars
Was wären die Promis ohne die Tipps von Trump? Seine unvergleichliche Weisheit nutzte der 73-Jährige in der Vergangenheit immer wieder, um anderen, weniger cleveren, Stars auf die Sprünge zu helfen.
Auf Twitter schrieb er 2012 in Richtung des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg: „Ich hoffe Mark Zuckerberg unterschreibt einen Ehevertrag mit seiner aktuellen Freundin – vielleicht bald seine Ehefrau. Wenn nicht, könnte sie mit neun Milliarden abhauen.“
In Rage redete er sich auch, als „Twilight“-Star Kristen Stewart ihren damaligen Freund, Co-Star RobertPattinson, betrogen hat. „Robert Pattinson sollte Kristen Stewart nicht zurücknehmen. Sie hat ihn betrogen wie einen Hund und wird das wieder tun – passt nur auf. Er verdient Besseres“, schrieb er 2012 in einem Tweet.
Das war aber noch nicht alles. „Jeder weiß, dass ich recht habe, wenn ich sage, dass Robert Pattinson Kristen Stewart loswerden sollte. Er wird mir in ein paar Jahren danken. Sei smart, Robert“, schrieb er.
Auch Katy Perry bekam von Trump ihr Fett weg. Grund war Perrys Ehe mit dem britischen Comedian und Schauspieler Russell Brand. „Katy, was zur Hölle hast du dir gedacht, als du den Loser Russell Brand geheiratet hast. Bei dem Typen läuft nichts, Abfall“, twitterte er 2014.
Seinem Präsidentschaftsvorgänger Barack Obama und dessen Ehefrau Michelle gratulierte er 2012, ebenfalls auf Twitter, zum Hochzeitstag. Seiner eigenen Frau Melania auch – auf eine Art und Weise, die nur Trump bringen kann. „Alles Gute zum Hochzeitstag an meine wundervolle Frau – eine großartige Entscheidung von mir!“, schrieb er 2014.
Quelle: „Politico“
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