In den Städten München, Stuttgart und Frankfurt sind nun Kamera-Autos von Apple unterwegs. Ab Montag sollen sie auch durch Mannheim, Heilbronn, Augsburg sowie diverse Landkreise in Bayern, Baden-Würtemberg, Hessen und dem Saarland fahren. Bis Ende September sollen die über 80 Fahrzeuge die Gegenden unter die Lupe nehmen. Ziel der Aktion ist es, die Kartenfunktion der iPhones zu optimieren.

Die Daten sollen in erster Linie die Apple-Karten in iPhones und anderen Geräten des Konzerns verbessern, hieß es. Apple kann aus den Fotos unter anderem Informationen wie Namen von Straßen oder Geschäften sowie zu Verkehrszeichen und Straßenführung herausziehen. Die Bilder könnten in Zukunft aber auch im neuen Panorama-Dienst „Look Around“ zum Einsatz kommen – Apples Konkurrenzangebot zu Googles Street View.

Apple bringt „Look Around“ auf den Markt

Bei „Look Around“ können Nutzer sich auf dem Bildschirm durch dreidimensionale Darstellungen von Straßenzügen bewegen. Die Funktion soll im Herbst zunächst für einige ausgewählte Gebiete wie die Umgebung von San Francisco verfügbar sein. 

Gesichter und Autokennzeichen werden bei Look Around – wie auch etwa bei Googles Street View – automatisch verpixelt. Nutzer können die Löschung von Rohdaten mit der Abbildung von Personen oder Häuser beantragen. Diese Möglichkeit bietet der Konzern vor einer möglichen Einführung von Look Around in Deutschland und direkt zum Start der Kamerawagen-Fahrten an. 

Vor dem Start in Deutschland war Apple mit dem bayerischen Datenschutzbeauftragten in Kontakt. Die Daten aus den Fahrzeugen werden auf Apples Server in den USA geladen.04-US-Regierung knöpft sich Tech-Riesen vor-6044289309001

Die Fahrzeuge sind neben Foto-Kameras mit Laser-Radaren ausgestattet, die ihre Umgebung in 3D abtasten. Die auch unter dem Namen Lidar bekannten Geräte werden unter anderem in selbstfahrenden Autos eingesetzt. Die Fahrzeuge zeichnen zudem per GPS ihren Aufenthaltsort auf. Andere Daten werden laut Apple nicht erhoben.

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