Tag 286 seit Kriegsbeginn: Polen will nun doch Patriot-Raketen aus Deutschland stationieren. Die Ukraine bittet um weitere Flugabwehrsysteme. Alle Infos im Newsblog.Stoltenberg rechnet mit russischer Offensive im Frühling18.53 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rechnet im Frühjahr mit einer größeren russischen Offensive in der Ukraine. Russland versuche derzeit, den Krieg zumindest für eine kurze Zeit einzufrieren, sagte Stoltenberg am Mittwoch bei einer Veranstaltung der „Financial Times“. So könnten sich Kräfte neu formieren und Material repariert werden, um dann zu versuchen, im nächsten Frühjahr eine größere Offensive zu starten. Zuvor hatte der Norweger jedoch mehrfach betont, dass die weitere Entwicklung in einem Krieg schwer vorherzusagen sei.EU-Kommission schlägt neues Sanktionspaket gegen Russland vor18.19 Uhr: Mit einem neunten Sanktionspaket gegen Russland will die Europäische Union die russische Armee sowie weitere Banken treffen. Das schlug EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Mitgliedstaaten am Mittwoch in Brüssel vor. Drei russische Banken sowie fast 200 Einzelpersonen und Einrichtungen sollen demnach auf die Sanktionsliste der EU gesetzt werden. Zudem wolle man Russlands Zugang zu Drohnen aus Ländern wie dem Iran kappen, schrieb von der Leyen am Mittwoch auf Twitter.“Russland bringt weiterhin Tod und Verwüstung in die Ukraine“, hieß es weiter. „Wir stehen an der Seite der Ukraine und lassen Russland für seine Grausamkeiten bezahlen.“ Die bisherigen acht Sanktionspakete, die die EU eingeführt hat, zeigten bereits deutliche Wirkung, so von der Leyen.Putin sieht steigende Gefahr eines Atomkriegs16.33 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor einer steigenden Gefahr eines Atomkriegs gewarnt. Russland sehe Nuklearwaffen als Abschreckung, erwäge aber den Einsatz als Antwort auf Angriffe, sagte Putin auf einer im Fernsehen übertragenen Sitzung des Menschenrechtsrates des Kreml am Mittwoch. Russland werde sein Territorium und seine Verbündeten mit allen verfügbaren Mitteln verteidigen, so der Kremlchef.Russland hat nach den Worten Putins anders als die USA keine taktischen Atomwaffen in anderen Länder stationiert. Russland betrachte sein eigenes Atomwaffenarsenal als rein defensives Abschreckungsmittel, sagt Putin und betont, Russland sei nicht „verrückt geworden“.Den Ukraine-Krieg nannte der Kremlchef einen „langwierigen Prozess“. Als Moskau im Februar seinen Militäreinsatz im Nachbarland gestartet hatte, hatte es mit einem raschen Sieg der russischen Armee gerechnet. Die Ukraine konnte die russischen Truppen mit Hilfe westlicher Waffenlieferungen jedoch aus mehreren Regionen zurückdrängen.Das „Auftauchen neuer Gebiete“ sei jedoch ein „bedeutendes Ergebnis“ des Militäreinsatzes, fügte Putin hinzu. Er bezog sich damit auf die von Moskau bekannt gegebene Annexion von vier ukrainischen Gebieten durch Russland Ende September. Tatsächlich werden die vier Regionen jedoch nur teilweise von Russland kontrolliert.Putin sieht derzeit keinen Bedarf für weitere Mobilmachung15.45 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin sieht derzeit keine Notwendigkeit, weitere russische Reservisten für den Kampf in der Ukraine einzuberufen. Von den mehr als 300.000 russischen Reservisten, die im September und Oktober bei der „Teilmobilisierung“ eingezogen worden waren, seien 150.000 in der Zone der von Russland sogenannten „besonderen Militäroperation“ in der Ukraine eingesetzt worden, sagt Putin. Davon seien 77.000 in Kampfeinheiten eingesetzt, während der Rest defensive Aufgaben wahrnehme.“Time“-Magazin kürt Selenskyj zur „Person des Jahres“15.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist wegen seines Kampfes gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine vom US-Magazin „Time“ zur Person des Jahres gewählt worden. „Die diesjährige Wahl war die eindeutigste in unserer Erinnerung“, schrieb „Time“-Chefredakteur Edward Felsenthal zur Begründung am Mittwoch. „Ob der Kampf um die Ukraine einen mit Hoffnung oder mit Angst erfüllt: Wolodymyr Selenskyj hat die Welt auf eine Weise elektrisiert, wie wir es seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt haben.“Weiter nannte das Magazin die Entscheidung des 44-Jährigen, nach dem Vormarsch der russischen Truppen auf Kiew in der Hauptstadt zu bleiben, „schicksalhaft“. Selenskyj habe die Sozialen Medien genutzt, um Zusammenhalt zu demonstrieren und zu stärken. Zudem habe er mit täglichen Online-Reden etwa vor Parlamenten und bei kulturellen Veranstaltungen globale Präsenz gezeigt. „Seine Informationsoffensive veränderte die geopolitische Wetterlage und löste eine Welle weltweiter Handlungen aus.““Time“ kürt seit knapp einem Jahrhundert jedes Jahr traditionell die „Person of the Year“ – jene Person, die die Welt in den vorherigen zwölf Monaten am meisten verändert hat. Selenskyi setzte sich 2022 unter anderem gegen Star-Unternehmer Elon Musk durch, der bereits 2021 auf dem Cover war. Zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten zeichnete das Magazin am Mittwoch auch den „Geist der Ukraine“ mit dem Titel aus.Nato rechnet im Frühjahr mit neuer russischer Offensive13.44 Uhr: Die Nato rechnet im Frühjahr mit einer neuen russischen Offensive in der Ukraine. „Russland versucht, diesen Krieg zumindest für kurze Zeit einzufrieren (…), um dann im Frühjahr eine größere Offensive zu starten“, sagte Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei einer Veranstaltung der „Financial Times“ in Brüssel. Der Kreml wolle den Winter nach Nato-Erkenntnissen nutzen, um seine Truppen neu aufzustellen und Waffen zu reparieren.Der Nato-Generalsekretär sagte weiter, die Mitgliedsländer würden ihre „beispiellose“ Unterstützung für die Ukraine fortsetzen. Die bereits gelieferten Systeme oder Waffen müssten aber auch „tatsächlich einsatzbereit“ sein, betonte er. „Das bedeutet, dass eine große Menge an neuer Munition und Wartungsarbeiten nötig sind.“KfW unterstützt Binnenvertriebene in Ukraine mit 200 Mio Euro12.09 Uhr: Die deutsche Förderbank KfW unterstützt die rund sieben Millionen Binnenvertriebenen in der Ukraine mit 200 Millionen Euro. Dazu habe man im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einen Vertrag mit dem ukrainischen Finanzministerium unterzeichnet, erklärt die staatliche KfW. Insgesamt 13,6 Millionen Menschen – und damit fast ein Drittel der gesamten ukrainischen Bevölkerung – seien durch den russischen Angriff bisher von ihren Wohnorten vertrieben worden.Rund die Hälfte davon habe sich in der Ukraine in Sicherheit gebracht und benötige finanzielle Hilfe zur Deckung des dringendsten Bedarfs zum Beispiel an Kleidung, Nahrungsmitteln, Medikamenten und Unterkunft. „Zur Abmilderung der Kriegsfolgen und zur Sicherung der Basis für einen zukünftigen Wiederaufbau und weitere wirtschaftliche Entwicklung sind soziale Sicherungsleistungen von großer Bedeutung“, sagt KfW-Vorständin Christiane Laibach.16 Tote bei Unfall mit Militärlaster in russisch kontrolliertem Gebiet11.39 Uhr: Im russisch kontrollierten Teil des Gebiets Donezk im Osten der Ukraine sind bei einem Unfall mit einem Militärlaster mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere seien verletzt worden, teilten die von Russland eingesetzten Behörden in Donezk am Mittwoch mit. Der Lkw stieß demnach mit einem Kleinbus zwischen den Städten Schachtarsk und Tschystjakowe zusammen. Unter den Toten sind auch russische Soldaten.Russland ist Ende Februar in die Ukraine einmarschiert. Teile des Donezker Gebiets, darunter auch die Gebietshauptstadt, stehen bereits seit 2014 unter der Kontrolle der von Moskau unterstützten Separatisten.Polen wirft Bundesregierung bei Patriot-Angebot Vertrauensbruch vor11.30 Uhr: Im Hin und Her um das deutsche Angebot von Patriot-Luftabwehrsystemen hat Polen der Bundesregierung am Mittwoch einen Vertrauensbruch vorgeworfen. „Der grundlegende Fehler der deutschen Seite bestand darin, dass sie mit dem Angebot der Patriot-Systeme an die Medien gegangen ist, bevor die Verhandlungen beendet waren“, sagte Vize-Außenminister Marcin Przydacz dem öffentlich-rechtlichen Sender TVP. Zuvor hatte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak bekannt gegeben, sein Land werde die deutschen Flugabwehrsysteme nun doch annehmen.Vor zwei Wochen hatte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) in einem Interview öffentlich gemacht, dass Deutschland Polen die Patriots zum Schutz seines Luftraums anbiete. Blaszczak hatte dies zunächst begrüßt, es wurde auch eine Vereinbarung getroffen. Kurz darauf düpierte die nationalkonservative PiS-Regierung Berlin mit dem Vorschlag, die Flugabwehrsysteme statt nach Polen in die Westukraine zu verlegen. Dies ist problematisch, da die Ukraine im Gegensatz zu Polen nicht Mitglied der Nato ist.Belarus plant die Verlegung von Militärausrüstung10.19 Uhr: Belarus plant die Verlegung von Militärausrüstung und verstärkt somit Befürchtungen, Russland könne die Ukraine erneut vom Gebiet seines Verbündeten Belarus aus angreifen. Die belarussische Regierung erklärte, sie wolle sich nicht in den Krieg einmischen, die Verlegung sei Teil einer Anti-Terror-Übung.Präsident Alexander Lukaschenko hatte bereits in der Vergangenheit den Einsatz von Truppen zusammen mit russischen Streitkräften in der Nähe der ukrainischen Grenze angeordnet. Grund dafür war eine angebliche Bedrohung des Landes durch Kiew und den Westen. Russland nutzte das Nachbarland zudem als Aufmarschgebiet für den Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar.Die Ukraine warnt seit Monaten davor, dass Belarus und Russland einen neuen Vorstoß über die ukrainische Nordgrenze planen könnten.Russland baut Verteidigungsstellen an Grenze zu Ukraine10.16 Uhr: Russland baut nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Verteidigungsstellungen an der Grenze zur Ukraine auf. In der Grenzregion Belgorod seien ausgefeilte Systeme zur Abwehr von Angriffen errichtet worden, hieß es am Mittwoch in einem Bericht des Verteidigungsministeriums in London. Dort seien auch Gräben ausgehoben worden. London wertete dies als Sorgen vor einem ukrainischen Einmarsch. Zudem sei denkbar, dass der Kreml den Patriotismus im eigenen Land stärken wolle.Medien: Moskau erwägt drei Antworten auf Preisobergrenze für Öl8.23 Uhr: Russlands Führung diskutiert Medienberichten zufolge drei mögliche Reaktionen auf die vom Westen eingeführte Preisobergrenze für russisches Öl. Als eine Variante gelte ein komplettes Verbot für russische Ölgesellschaften, den Rohstoff an Länder zu verkaufen, die die Preisobergrenze unterstützen, meldete die Wirtschaftszeitung „Wedomosti“ in ihrer Mittwochsausgabe. Konkret sind das Staaten der EU und der G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen. In diesem Fall werde dann auch der indirekte Kauf über Drittländer blockiert.Als zweite Variante gelte ein Verbot für Verträge, in denen die Preisobergrenze festgeschrieben wird. In dem Fall sei es unerheblich, welches Land als Käufer auftrete, hieß es. Als dritte mögliche Gegenmaßnahme werde über eine Rabattgrenze diskutiert. Das bedeute, dass Verkäufer der russischen Ölsorte Urals nicht mehr als einen noch zu bestimmenden Prozentsatz an Rabatt gegenüber dem Weltmarktpreis für die Nordseesorte Brent geben könnten. Traditionell wird Urals an den Märkten mit einem Abschlag gegenüber Brent gehandelt.Die EU und G7 haben eine Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Öl festgelegt. Das liegt unter dem derzeitigen Marktpreis. Die russische Führung machte zuletzt deutlich, dass sie sich auf keinen Fall dieser Preisobergrenze unterwerfen werde. Energieminister Alexander Nowak prophezeite einen deutlichen Anstieg des Ölpreises auf den Weltmärkten durch die Einschränkungen, die der Westen verhängt habe. Experten sind über die Folgen des Beschlusses noch uneins.Das Wichtigste aus der Nacht5.50 Uhr: Polen will jetzt doch die deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme installieren. Das Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Derweil bittet die Ukraine erneut um Raketen, aber auch Geräte für Stromversorgung. Präsident Selenskyj berichtet von seinem Frontbesuch. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung aus der Nacht.Ukraine bittet um mehr Luftabwehrsysteme1.20 Uhr: Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal ruft angesichts der russischen Raketenangriffe auf die Energieversorgung zu weiterer Unterstützung auf. „Wir brauchen zwei Dinge, um eine humanitäre Katastrophe und eine neue große Flüchtlingswelle zu vermeiden“, sagt Schmyhal den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Zunächst einmal sind dies moderne Luftverteidigungs- und Raketenabwehrsysteme, über die westliche Länder einschließlich Deutschland verfügen. Die zweite betrifft Ausrüstung und Ressourcen für die Wiederherstellung beschädigter Energieanlagen.“ Russland habe rund die Hälfte aller Energieanlagen in der Ukraine beschädigt.Russland soll hunderte Drohnen im Iran bestellt habenRussland soll Diplomaten zufolge erneut Hunderte Drohnen und ballistische Raketen aus dem Iran bestellt haben. „Wir wissen, dass der Iran plant, seine Lieferungen von unbemannten Flugkörpern und Raketen an Russland in erheblichen Mengen zu erhöhen“, teilten Kreise bei den Vereinten Nationen in New York der Deutschen Presse-Agentur mit. Moskau wolle damit dem akuten Mangel an militärischem Nachschub begegnen. Es handle sich um mehrere hundert Geschosse und Hunderte Drohnen. „Ich glaube nicht, dass sie schon versandt wurden, aber sie stehen eindeutig in den Auftragsbüchern“, hieß es aus New York. Lesen Sie hier mehr dazu.Bericht: USA haben Himars-System modifiziert0.10 Uhr: Die USA sollen die an die Ukraine gelieferten Himars-Raketenwerfer in ihrer Wirkung abgeschwächt haben. Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ seien die Waffen so umgebaut worden, dass damit nur bestimmte US-Raketen abgefeuert werden können. Diese hätten eine geringere Reichweite und könnten russisches Staatsgebiet nicht erreichen. Offenbar wollte man damit direkte Angriffe ausschließen. Das US-Verteidigungsministerium schwieg zu dem Bericht.Selenskyj berichtet von Frontbesuch0.05 Uhr: Bei einem Besuch in Frontnähe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Soldaten für die Verteidigung ihres Landes unter schwierigsten Bedingungen gedankt. Er habe während des Aufenthalts im ostukrainischen Gebiet Donezk auch Auszeichnungen verliehen an die Soldaten, die an den „gefährlichsten und verantwortungsvollsten“ Orten eingesetzt seien, sagt Selenskyj in einem Video, das er nach seiner Rückkehr nach Kiew am Dienstag auf Telegram veröffentlichte. Er sei ebenso im Gebiet Charkiw gewesen und habe dort Ärzte getroffen, die verwundete Kämpfer behandeln.Dienstag, 6. DezemberPolen will deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme nun doch annehmen21.09 Uhr: Polen will die von Deutschland zur Verteidigung seines Luftraums angebotenen Patriot-Flugabwehrsysteme nun doch annehmen. Man arbeite daran, die Patriots auf polnischem Gebiet zu stationieren und sie dem polnischen Kommandosystem zu unterstellen, schrieb Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Dienstag auf Twitter.“Nach einer Diskussion mit dem deutschen Verteidigungsministerium war ich enttäuscht über die Entscheidung, die Unterstützung für die Ukraine abzulehnen. Die Stationierung von Patriots in der Westukraine würde die Sicherheit von Polen und Ukrainern erhöhen“, schrieb Blaszczakr. Man arbeite daher nun daran, die Patriots in Polen zu stationieren.Allerdings hatte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bereits darauf gepocht, dass die deutschen Flugabwehrsysteme Teil der integrierten Nato-Luftverteidigung sind. Davon, die Waffensysteme einem polnischen Kommando zu unterstellen, war zunächst keine Rede gewesen. Vor zwei Wochen hatte Lambrecht die Verlegung der Patriots nach Polen vorgeschlagen. Blaszczak nahm das Angebot zunächst an. Einen Tag später schlug er jedoch überraschend vor, die deutsche Flugabwehr statt in Polen auf ukrainischem Gebiet zu stationieren. Dies hatte in Berlin für Verstimmung gesorgt.Bericht: USA würden deutsche Kampfpanzer-Lieferung an Ukraine begrüßen19.39 Uhr: Die USA haben der Bundesregierung einem Medienbericht zufolge schon länger signalisiert, dass sie eine Lieferung von deutschen Leopard 2-Panzern an die Ukraine begrüßen würden. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf vertraulichen Informationen aus zwei Ländern.Laut dem Bericht soll der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan dem außenpolitischen Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, in einem Telefonat schon im Oktober signalisiert haben, dass eine deutsche Lieferung an die Ukraine für die Amerikaner „okay“ sei. Über die Lieferung solle Deutschland allerdings selbstständig entscheiden.Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich immer wieder gegen eine Lieferung deutscher Kampfpanzer ausgesprochen. Als Begründung hieß es unter anderem, dass die Bundesregierung nur im Gleichklang mit ihren westlichen Partnern handeln wolle. Zudem gab Scholz an, bisher wurde von keinem westlichen Staat Panzer westlicher Bauart in die Ukraine geliefert.Ukrainische Krankenhäuser sollen planbare Operationen verschieben18.31 Uhr: Krankenhäuser in der Ukraine sollen wegen des Strommangels im Zuge der russischen Angriffe planbare Operationen vorübergehend aussetzen. Das teilt das Gesundheitsministerium in Kiew mit. Nicht notwendige Eingriffe sollten trotz Notstrom-Generatoren verschoben werden, bis sich die Energiesituation in der Ukraine wieder stabilisiert habe. Acht Wellen mit russischen Luftangriffen haben die kritische Infrastruktur in der Ukraine stark beschädigt und führen zu Stromausfällen im gesamten Land.Ukrainische Devisenbestände höher als vor russischem Angriff18.20 Uhr: Die Devisenbestände in der Ukraine sind derzeit höher als vor der russischen Invasion. Die Notenbank des Landes teilt mit, dass die Reserven in ausländischer Währung per 1. Dezember 27,95 Milliarden Dollar betragen hätten. Am Morgen vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar hatten sich die Devisenbestände laut Zentralbank auf 27,42 Milliarden Dollar belaufen. Im November hätten die Devisenreserven um 10,7 Prozent zugenommen, teilt die Zentralbank weiter mit.Ukrainischer Geheimdienst: Russische Vorräte schwinden14.33 Uhr: Russland verfügt nach ukrainischer Einschätzung noch über genügend Präzisionsraketen für mehrere große Luftangriffe. Allerdings neigten sich die Vorräte dem Ende zu, sagt der Chef des Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow im staatlichen FernsehenRussland: Keine Verhandlungen vor Erreichen der Ziele in der Ukraine14.05 Uhr: Russland will mit den USA erst über einen dauerhaften Frieden mit der Ukraine sprechen, wenn es dort die Ziele seiner „speziellen Militäroperation“ erreicht hat. Das erklärt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Auf die Frage, was geschehen müsse, damit es die Aussicht auf Verhandlungen geben könne, sagt er: „Die Ziele der militärischen Sonderoperation müssen erreicht werden. Russland muss und wird die Ziele, die es sich gesetzt hat, erreichen.“ Russland bezeichnet seinen am 24. Februar begonnenen Angriff auf die Ukraine nicht als Krieg. US-Außenminister Antony Blinken hatte am Montag gesagt, der Krieg werde mit ziemlicher Sicherheit durch Diplomatie und Verhandlungen beendet werden.Putin beruft Sicherheitsrat nach Drohnenangriffen in Russland ein14 Uhr: Kreml-Chef Wladimir Putin hat wegen mutmaßlich ukrainischer Drohnenangriffe auf Militärstützpunkte in Russland am Dienstag den Sicherheitsrat seines Landes einberufen. Hochrangige Vertreter der Sicherheitsbehörden berieten mit Präsident Putin darüber, wie die „innere Sicherheit“ des Landes gewährleistet werden könne, nachdem Moskau die Angriffe als Bedrohung eingestuft hatte, erklärte der Kreml. Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte vor Reportern zudem, die Behörden würden „notwendige“ Maßnahmen ergreifen, um das Land vor ukrainischen Angriffen zu schützen.“Natürlich ist die vom ukrainischen Regime offen erklärte Linie, solche terroristischen Handlungen fortzusetzen, eine Gefahr“, meinte Peskow. Zuvor hatte unter anderem eine Drohne nach russischen Angaben einen Flugplatz in der an die Ukraine grenzenden russischen Region Kursk angegriffen. Der Gouverneur von Kursk, Roman Starowojt, erklärte, dabei sei ein Öltank in Brand geraten. Verletzt wurde demnach niemand.Am Montag hatte Moskau Kiew bereits für Drohnenangriffe auf zwei Flugplätze weit im Landesinneren verantwortlich gemacht. Bei den Angriffen auf den „Djagilewo-Flugplatz in der Region Rjasan und den Engels-Flugplatz in der Region Saratow mit Drohnen sowjetischer Bauart“ seien drei Soldaten getötet und vier weitere verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Zudem seien zwei Flugzeuge leicht beschädigt worden. Die beiden Luftstützpunkte liegen mehrere hundert Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.Ungarn blockiert über EU-Streit Milliardenhilfen für Ukraine13.46 Uhr: Ungarn blockiert weiter EU-Finanzhilfen von bis zu 18 Milliarden Euro für die Ukraine. Der Vertreter Ungarns stimmte am Dienstag bei einer öffentlichen Beratung der EU-Finanzminister in Brüssel gegen die Freigabe der Gelder, die einstimmig beschlossen werden muss. Eine eigentlich geplante Abstimmung über das Aussetzen von Milliardenhilfen für Ungarn im Rechtsstaats-Streit wurde laut Diplomaten vertagt. Hier lesen Sie mehr.Wegen Ölpreisdeckel: Experte warnt vor Tankerunglück13.31 Uhr: Der Experte für russische Energie, Adnan Vatansever, hat angesichts des neuen Preisdeckels für russisches Öl vor möglichen Tankerunglücken gewarnt. Mehr dazu lesen Sie hier.Russland und Ukraine tauschen 60 Kriegsgefangene aus13.29 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach Angaben beider Kriegsparteien wieder einen größeren Gefangenaustausch vollzogen. „Durch Verhandlungen wurden 60 russische Soldaten aus dem vom Kiewer Regime kontrollierten Gebiet zurückgebracht, denen in Gefangenschaft tödliche Gefahr drohte“, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Männer würden medizinisch versorgt und seien mit Transportflugzeugen des Militärs nach Moskau ausgeflogen worden.Kiew bestätigte den Austausch. „Symbolisch. Am Tag der Streitkräfte kehren 60 Kämpfer zurück“, schrieb der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, im Nachrichtenkanal Telegram. Es handle sich um 58 Männer und zwei Frauen von Nationalgarde und Grenztruppen der Ukraine.Bereits in der vergangenen Woche gab es einen umfangreichen Gefangenenaustausch. Dabei ließen beide Kriegsparteien je 50 gefangene Soldaten der Gegenseite zurückkehren. Das Thema Gefangenenaustausch ist der einzige Bereich, in dem es zwischen Moskau und Kiew noch einen Dialog gibt. Alle anderen Verhandlungen liegen derzeit auf Eis.Tag der Streitkräfte: Selenskyj reist in die Ostukraine13.27 Uhr: Am Ehrentag der ukrainischen Streitkräfte ist Präsident Wolodymyr Selenskyj in die Nähe der Front im Osten des Landes gereist. „Gerade den heutigen Tag werde ich an der Front mit unseren Kämpfern begehen“, sagte der 44-Jährige in einer am Dienstag verbreiteten Videobotschaft. Der Staatschef stand dabei bei Minusgraden am Ortseingang der Stadt Slowjansk im Donezker Gebiet. Slowjansk ist rund 35 Kilometer von der Front entfernt. Selenskyj dankte den Soldaten wortreich für ihren Kampf gegen den Angreifer Russland. „Wir sind stolz auf die Streitkräfte der Ukraine.“Russland ist Ende Februar in die Ukraine einmarschiert. Kiewer Angaben zufolge konnte die ukrainische Armee über die Hälfte der zwischenzeitlich von russischen Truppen besetzten Gebiete zurückerobern. Dennoch kontrolliert Moskau weiter etwa 18 Prozent des ukrainischen Territoriums. Östlich von Slowjansk versuchen die russischen Truppen seit Monaten die Kleinstadt Bachmut einzunehmen.Russland wirft Ukraine „Nuklearterrorismus“ vor12.30 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu wirft der Ukraine vor, das Atomkraftwerk Saporischschja weiterhin zu attackieren und vorsätzlich „Nuklearterrorismus“ zu betreiben. Russland unternehme alles, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, erklärte Schoigu am Dienstag.“Im Gegenzug versucht das Kiewer Regime, den Anschein einer Bedrohung durch eine atomare Katastrophe zu erwecken, indem es den Standort weiterhin absichtlich beschießt.“ Allein in den vergangenen zwei Wochen habe die Ukraine 33 großkalibrige Geschosse auf die Anlage abgefeuert. Die meisten seien von der russischen Luftabwehr abgefangen worden. Einige hätten jedoch „Objekte getroffen“, was sich auf den sicheren Betrieb des AKW auswirke. „Wir stufen diese Angriffe ukrainischer Truppen als Nuklearterrorismus ein.“Schoigu erhob die Vorwürfe in einer Konferenzschaltung mit seinen Militärchefs, wie aus einem vom russischen Verteidigungsministerium in Auszügen veröffentlichten Protokoll hervorgeht. Die Angaben ließen sich unabhängig zunächst nicht überprüfen. Öl-Sanktionen gegen Russland treiben Ölpreis an12.27 Uhr: Nach dem jüngsten Rückgang ziehen die Ölpreise wieder an. Rohöl der Sorte Brent sowie US-Öl WTI verteuern sich jeweils um bis zu 1,2 Prozent auf 83,69 Dollar und 77,88 Dollar pro Barrel (159 Liter).Die Umsetzung der Sanktionen gegen russisches Rohöl auf dem Seeweg habe die Besorgnis über ein Überangebot verringert, sagten Börsianer. Seit Wochenbeginn ist der Preisdeckel auf russisches Erdöl, das über den Seeweg transportiert wird, von 60 Dollar pro Barrel in Kraft.Serbien weist Vorwurf der Parteinahme für Moskau zurück12.10 Uhr: Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass sein Land im Ukraine-Krieg auf der Seite Russlands stehe. „Wir kennen unsere Verpflichtungen gegenüber der EU, aber wir sind ein unabhängiges Land“, sagte der Staatschef am Dienstag bei einem Gipfel der EU mit den sechs Westbalkan-Staaten in der albanischen Hauptstadt Tirana. „Wir schützen unsere nationalen Interessen.“ Serbien, das seit 2014 mit der Europäischen Union über einen Beitritt verhandelt, hat die EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine nicht übernommen.Vucic verwahrte sich auch gegen Vorwürfe, seine Außenpolitik an Moskau anzulehnen und Nachbarländer zu destabilisieren. „Das sind Anschuldigungen und Fabrikationen.“ Solche Behauptungen würden immer vorgebracht, wenn jemand Serbien kritisieren wolle und keine besseren Argumente finde. Russland ist für Serbien wichtig, weil es die Aufnahme des Kosovos in die Vereinten Nationen als Vetomacht im UN-Sicherheitsrat verhindert. Das einst zu Serbien gehörende Land hatte sich 2008 für unabhängig erklärt. Belgrad beansprucht das Territorium weiterhin für sich.Die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani kündigte bei dem Gipfel an, dass ihr Land noch in diesem Jahr den formellen Antrag auf Aufnahme in die EU stellen werde. Mit Blick auf Serbien verlangte sie, dass Länder wie das Kosovo, die alle EU-Sanktionen mittrügen, nicht so behandelt würden wie Staaten, die das nicht tun. „Ob man heute auf der Seite der Ukraine steht oder auf der Russlands, sollte einen Unterschied machen“, sagte Osmani.Neue Drohnenangriffe auf russische Flugplätze10.31 Uhr: In der russischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben von Behörden ein Flugplatz mit Drohnen angegriffen worden – nachdem es erst am Montag Angriffe auf zwei russische Militärflugplätze gegeben hatte. „Wegen des Brandes im Bereich des Flughafens wurde entschieden, den Unterricht an zwei Schulen auszusetzen“, erklärte der Gouverneur von Kursk, Roman Starowoit, am Dienstag im Nachrichtendienst Telegram. Das Feuer war nach diesen Angaben am Vormittag noch nicht unter Kontrolle. Zudem wurde nach einem Medienbericht am Dienstag auch in der benachbarten Region Baza eine militärisch genutzte Anlage mit Drohnen angegriffen.Videos aus der Industriestadt Kursk zeigten eine große Stichflamme im Bereich des Flughafens. Medienberichten zufolge geriet ein Ölreservoir in Brand. Der Flughafen wird seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland Ende Februar ausschließlich für militärische Zwecke genutzt. Für zivile Flüge ist er gesperrt.Zudem berichtete das Internetportal Baza über eine Drohnenattacke auf das Kombinat „Slawa“ im Gebiet Brjansk, etwa 80 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Die Tätigkeit des Kombinats haben die russischen Behörden zum Staatsgeheimnis erklärt, weil es Verbindungen zur nationalen Sicherheit habe. Ziel waren Berichten zufolge offenbar ebenfalls Treibstoffreservoirs. Angeblich waren sie aber leer, weshalb die Attacke keinen größeren Brand ausgelöst habe.London: Angriffe auf russische Flughäfen signifikanter Schlag10.14 Uhr: Die britischen Geheimdienste werten die jüngsten Angriffe auf zwei russische Militärflughäfen als signifikanten Rückschlag für den Kreml. Sollte Russland die Explosionen, deren Ursache noch unklar sei, als gezielte Attacken einstufen, sei dies wohl ein schweres Versagen beim Schutz der eigenen Truppen, schrieb das britische Verteidigungsministerium am Dienstag in London. Russland hat die Ukraine für die Angriffe auf die Militärflughäfen „Djagiljewo“ im Gebiet Rjasan und „Engels“ im Gebiet Saratow mit mindestens drei Toten am Montag verantwortlich gemacht.Die Briten stufen den Vorfall auch aufgrund der geografischen Lage als bedeutsam ein: „Engels“ sei mehr als 600 Kilometer von ukrainisch kontrollierten Gebieten entfernt. Die Geheimdienste vermuten, dass Moskau Langstreckenbomber nun auf andere Flugplätze verlegen könnte. Sie seien Teil der russischen nuklearen Abschreckung und würden häufig für konventionelle Raketenangriffe auf die Ukraine genutzt. Den verantwortlichen russischen Offizieren drohten harte Strafen, heißt es in dem Bericht.Trotz Sanktionen mehr Lieferungen in russischen Häfen9.49 Uhr: An russischen Häfen kommt einer Studie zufolge trotz westlicher Sanktionen wieder mehr Ladung an – vor allem wegen chinesischer und türkischer Lieferungen. Der Schwarzmeerhafen Noworossijsk und besonders der nahe China gelegene Pazifikhafen Wladiwostok zeigten im November eine deutliche Zunahme ankommender Containerladungen, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Dienstag zu seiner Untersuchung mitteilte. Im für den Handel mit Europa entscheidenden Hafen St. Petersburg lege dagegen kaum noch ein Containerschiff an. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar hatte der Westen Sanktionen verhängt, die seither mehrfach verschärft wurden.“Die Sanktionen der EU und anderer westlicher Partner zeigen klar Wirkung und können durch den Handel mit China oder der Türkei auch nicht ausgeglichen werden“, sagte der Leiter des Kiel Trade Indicator, Vincent Stamer. „Russlands Handel insgesamt liegt rund ein Viertel unterhalb des Niveaus vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine, und von offizieller Seite werden seit Sommer keine Handelsdaten mehr ausgewiesen.“ Russlands Handel bleibt den Angaben nach volatil. Besatzer in Cherson fordern Menschen zu Geldtausch in Rubel auf8.38 Uhr: Die Besatzer der von Russland annektierten ukrainischen Region Cherson haben die Bevölkerung zum Umtausch ihrer Ersparnisse in russische Rubel aufgefordert. „Vom 1. Januar 2023 an kann in den Geschäften oder bei der Bezahlung von Dienstleistungen nur noch in Rubel abgerechnet werden“, betonte Besatzungschef Wladimir Saldo am Dienstag im Nachrichtendienst Telegram per Video. Als Grund nannte er auch den massiven Wertverfall der Hrywnja durch die wirtschaftlichen Probleme der Ukraine. „Sie wird zu Papier“, sagte er. Alle Banken seien verpflichtet, das Geld umzutauschen.In der Region Cherson sind die gleichnamige Gebietshauptstadt und weitere Orte wieder unter ukrainischer Kontrolle. Der Großteil des Gebiets aber ist von russischen Truppen besetzt. Das bereits im Oktober angekündigte Vorgehen ist Teil der international nicht annektierten Eingliederung der Region in russisches Staatsgebiet. Die ukrainische Landeswährung hat gegenüber dem US-Dollar seit Kriegsbeginn um etwa 50 Prozent an Wert verloren. In den anderen annektierten Gebieten Luhansk und Donezk ist der Rubel schon seit längerem offizielles Zahlungsmittel.Bericht: Drohnenangriff auf Öltank in Russland5.50 Uhr: Auf einem Flugplatz in der russischen Region Kursk ist offiziellen Angaben zufolge bei einem Drohnenangriff ein Öltank in Brand geraten. „Es gab keine Verletzten. Das Feuer ist lokal begrenzt. Alle Notfalldienste arbeiten vor Ort“, schreibt der Gouverneur der Region, Roman Starowoit, auf Telegram. Reuters konnte die Berichte zunächst nicht direkt unabhängig überprüfen. Die Region grenzt an die Ukraine.US-Außenminister: Russland könnte Waffenstillstand vortäuschen4.13 Uhr: Russland könnte nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken nach einem Scheitern, das ukrainische Volk zum Aufgeben zu zwingen, einen Schein-Waffenstillstand ins Spiel bringen. „Wenn Russland mit seinem derzeitigen Versuch, das ukrainische Volk zum Aufgeben zu bringen, keinen Erfolg hat – und das wird ihnen nicht gelingen –, dann kann man sich vorstellen, dass Russland eine Ausweichmöglichkeit sucht, die eine Scheinlösung wäre“, sagt Blinken bei einer Veranstaltung der Zeitung „Wall Street Journal“ in Washington.Er könne sich einen von Russland initiierten Waffenstillstand vorstellen. „Oh, lasst uns einen Waffenstillstand haben. Lasst uns die Dinge einfach auf Eis legen. Der Konflikt wird eingefroren, es wird nie über das Gebiet verhandelt, das sie erobert haben und weiterhin halten. Ausruhen, umrüsten, neu gruppieren, erneut angreifen.“ Solange Russland nicht zeige, dass es an einer sinnvollen diplomatischen Lösung interessiert sei, werde sich in dem Konflikt nichts bewegen. „Wir brauchen einen gerechten und dauerhaften Frieden, keinen Scheinfrieden.“Kanada will Ukraine mit Minen-Schutzanzügen helfen2.52 Uhr: Kanada kündigt Hilfen für die Regierung in Kiew zur Räumung von Landminen in Höhe von 10,5 Millionen Euro (15 Millionen Kanadische Dollar) an. Die Hilfen umfassten Bombenschutzanzüge für ukrainische Minenräumer und fortschrittliche ferngesteuerte Minen-Räumsysteme für große Flächen wie Ackerland, um nicht explodierte Sprengkörper und andere explosive Kriegsrückstände aufzuspüren und zu entschärfen, teilt die kanadische Regierung mit.Knapp eine Million Menschen in Kiewer Region ohne Strom2.12 Uhr: In der Region Kiew bleibt offiziellen Angaben zufolge rund die Hälfte der Einwohner nach russischen Raketenangriffen weiterhin von der Stromversorgung abgeschnitten. „Etwa die Hälfte der Region wird in den kommenden Tagen ohne Strom sein“, schreibt Gouverneur Olexij Kuleba auf Telegram. Rund 1,8 Millionen Menschen leben in der Region, die Hauptstadt Kiew ausgenommen.Der größte private Energieversorger der Ukraine, DTEK, musste nach eigenen Angaben wegen Schäden durch die Angriffe vom Montag eine Anlage vom Netz nehmen. Das Kraftwerk war demnach in den vergangenen zwei Monaten 17 Mal Ziel von Angriffen.Montag, 5. DezemberSelenskyj: „Terror kann besiegt werden“21.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Montag die Erfolge der Luftabwehr gegen die neueste Angriffswelle russischer Marschflugkörper gefeiert. „Jede abgeschossene russische Rakete ist ein konkreter Beweis dafür, dass der Terror besiegt werden kann“, sagte er in seiner täglichen Videoansprache. Die Luftabwehr hatte nach eigenen Angaben rund 60 von 70 Marschflugkörpern abgeschossen. Dennoch gab es mehrere Treffer. „Leider gibt es Opfer“, sagte Selenskyj. Vier Menschen seien getötet worden.Russland habe mit der neuen Angriffswelle einen Jahrestag begangen, und zwar den der Unterzeichnung des Budapester Memorandums. In dem am 5. Dezember 1994 unterzeichneten Dokument hatten Russland, Großbritannien und die USA gemeinsam der Ukraine, Belarus und Kasachstan Sicherheitsgarantien für den Verzicht auf alle Nuklearwaffen aus Sowjetzeiten auf ihren Territorien gegeben. Unter anderem verpflichteten sich die Unterzeichner, die Souveränität und bestehenden Grenzen der drei Ex-Sowjetrepubliken zu respektieren.Das Schicksal dieses Dokuments gebe Antworten auf viele der heutigen Fragen zu Russland, sagte Selenskyj. „Unterschreiben Sie einfach etwas mit diesen Terroristen – es wird keinen Frieden geben. Vereinbaren Sie einfach etwas mit ihnen – sie werden definitiv dagegen verstoßen.“ Schon deswegen sei eine grundlegende Fortsetzung der bestehenden Politik der „gewissenhaften Staaten“ der Welt nötig, meinte Selenskyj mit Blick auf alle Partner und Unterstützer der Ukraine. „Nur die Zerschlagung russischer terroristischer Fähigkeiten, nur die Befreiung unseres gesamten Landes und nur die Verurteilung der Mörder kann Frieden bringen“, sagte er weiter.Nach neuen Angriffen: Ukrainisches Energieunternehmen warnt vor Stromsperren20.16 Uhr: Nach der erneuten russischen Angriffswelle hat der ukrainische Energieversorger Ukrenergo am Montag vor landesweiten Stromsperren gewarnt. Aufgrund der Folgen des Beschusses und um das „Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -verbrauch aufrechtzuerhalten“, würden in allen Regionen der Ukraine Notabschaltungen eingeführt, teilte der staatliche Stromversorger Ukrenergo im Onlinekanal Telegram mit. Vorrangig würden wichtige Infrastruktur-Einrichtungen mit Strom versorgt.“Die Situation ist schwierig, aber unter Kontrolle“, hieß es weiter. Einige Kraftwerke könnten vorübergehend nicht mit voller Kraft laufen. „In Kombination mit dem zunehmenden Frost in den kommenden 24 Stunden wird dies zu einem Elektrizitätsdefizit im System führen“, erklärte Ukrenergo. Die notwendigen Reparaturen liefen.Fast die Hälfte des Stromnetzes der Ukraine ist in den vergangenen Wochen bei russischen Raketenangriffen beschädigt worden. Der erneute Beschuss der Ukraine erfolgte am Tag des Inkrafttretens eines Embargos der EU-Staaten auf per Schiff transportiertes russisches Rohöl.Ukraine: Russen feuern rund 70 Marschflugkörper ab20.14 Uhr: Bei dem neuen Großangriff auf Ziele in der Ukraine am Montag hat das russische Militär nach Angaben der ukrainischen Luftabwehr knapp 70 Marschflugkörper eingesetzt. Ein großer Teil sei von strategischen Bombern aus großer Entfernung, etwa über dem Kaspischen Meer, gestartet worden, hieß es in der auf Telegram verbreiteten Mitteilung. 22 Lenkwaffen vom Typ „Kalibr“ seien von Schiffen im Schwarzen Meer abgefeuert worden.Die ukrainische Luftabwehr habe einen Großteil der Angriffe abgewehrt. „Insgesamt wurden mehr als 60 Raketen der Invasoren abgeschossen“, hieß es. Die Angaben ließen sich nicht überprüfen.Allerdings erreichten einige russische Raketen ihre Ziele etwa in den Städten Odessa oder Kiew. Dabei wurden nach Berichten der Staatsagentur Unian erneut Objekte der Energieversorgung getroffen.Bericht: Russische Rakete nahe Moldau niedergegangen18.20 Uhr: In der Republik Moldau ist nahe der Grenze zur Ukraine einem Medienbericht zufolge eine Rakete niedergegangen. Die Polizei habe Reste des Geschosses im Norden des Landes gefunden, wie das staatliche Nachrichtenportal Prima Sursa die Polizei zitiert. „Mir wurde mitgeteilt, dass die Grenzer den Teil einer Rakete bei Briceni gefunden haben“, sagte Regierungschefin Natalia Gavrilița örtlichen Medien zufolge. Das Gebiet an der Fundstelle, nur wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, sei abgesperrt worden. Der Vorfall werde von den Behörden untersucht.Gavrilița äußerte sich am Montag nicht zum Ursprung der Raketentrümmer. Sie sagte aber generell ihre Unterstützung für das ukrainische Volk zu und verurteilte die russischen Raketenangriffe auf zivile Objekte.Das ukrainische Außenministerium fordert als Reaktion erneut mehr Raketenabwehrsysteme von westlichen Verbündeten. „Dies beweist einmal mehr, dass der russische Raketenterror eine große Bedrohung nicht nur für die Sicherheit der Ukraine, sondern auch für die Sicherheit der Nachbarländer darstellt“, sagt ein Sprecher. Ende Oktober waren Trümmer einer russischen Rakete in einem nordmoldawischen Dorf niedergegangen, die von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen worden war.Ukraine: Großteil der russischen Raketen abgewehrt17.14 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben ihres Oberkommandos der Luftwaffe am Montag einen Großteil der russischen Raketen abgeschossen, die das Land treffen sollten. Mehr als 60 der über 70 Geschosse seien abgefangen worden. Der Beschuss habe die kritische Infrastruktur der Ukraine zum Ziel gehabt.Ukraine: Drei Kraftwerke Ziel russischer Angriffe16.53 Uhr: Nach Angaben der Regierung in Kiew sind bei den neuen russischen Raketenangriffen auch drei ukrainische Kraftwerke beschossen worden. Das landesweite Stromnetz sei aber weiter intakt, schreibt Ministerpräsident Denys Schmyhal auf Telegram. Bei den beschossenen Kraftwerken handele es sich um jene in den Regionen Kiew, Winnyzja und Odessa. Aufgrund der Angriffe gebe es in einigen Regionen Stromausfälle.Putin fährt offenbar über beschädigte Krim-Brücke16.14 Uhr: Der russische Staatschef Wladimir Putin hat am Montag Angaben des Kreml zufolge die im Oktober teilweise zerstörte Brücke zur Halbinsel Krim besucht. Mehr dazu lesen Sie hier.Russland schickt Raketen – Luftalarm in großen Teilen der Ukraine13.38 Uhr: Russland hat die Ukraine erneut massiv mit Raketen angegriffen. Dabei seien in der südlichen Region Saporischschja zwei Menschen getötet worden, teilten die Behörden mit. Mehrere Häuser seien dort zerstört worden. In der nördlichen Region Sumy fiel nach einem Raketeneinschlag der Strom aus, wie ein Energieversorger erklärte.In großen Teilen der Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst. Sirenen heulten, teilen örtliche Behörden mit. Die Menschen seien dringend aufgerufen, Schutz zu suchen. Wie verschiedene lokale und regionale Politiker mitteilten, hat Russland eine große Zahl an Raketen abgefeuert. Der Büroleiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj forderte die Ukrainer auf Telegram auf, den Luftalarm nicht zu ignorieren und kündigte an: „Wir werden zurückschlagen“. Andriy Yermak lobte zudem die Luftabwehr. Scholz sieht zentrale Rolle Deutschlands im Widerstand gegen Putin11.17 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz sieht Deutschland in einer zentralen Rolle, um Russlands „imperiale“ Ansprüche in Europa zu stoppen. „In der Manier einer imperialen Macht unternimmt Russland nun den Versuch, Grenzen gewaltsam zu verschieben und die Welt erneut in Blöcke und Einflusssphären zu spalten“, schrieb Scholz in einem Gastbeitrag für „Foreign Affairs“.Dies dürfe die Welt nicht zulassen. „Wir müssen Russlands revanchistischem Imperialismus Einhalt gebieten. Deutschland kommt jetzt die wesentliche Aufgabe zu, als einer der Hauptgaranten für die Sicherheit in Europa Verantwortung zu übernehmen“, fügte Scholz hinzu.Explosionen an zwei russischen Militärflughäfen11.14 Uhr: In Russland hat es Explosionen an gleich zwei Flugplätzen gegeben. In Rjasan wurden drei Menschen getötet, in Saratow soll Militärgerät getroffen worden sein. Mehr dazu lesen Sie hier.Russische Luftwaffe reduziert Einsätze offenbar stark9.54 Uhr: Russische Kampfflugzeuge haben ihre Einsätze in der Ukraine nach Analysen britischer Geheimdienste deutlich reduziert. Derzeit würden noch einige Dutzend Missionen pro Tag geflogen. Im März seien es noch bis zu 300 täglich gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.Die russische Luftwaffe habe bisher mehr als 60 Flugzeuge verloren, darunter allein in der vergangenen Woche einen taktischen Bomber vom Typ Suchoi Su-24 (Nato-Code: Fencer) sowie ein Erdkampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-25 (Frogfoot). Am Sonntag wurde zudem ein Helikopter vom Typ Kamow Ka-52 (Alligator) abgeschossen.“Der Rückgang der Einsätze ist wahrscheinlich auf die andauernde, starke Bedrohung durch die ukrainische Luftverteidigung, die Beschränkung der verfügbaren Flugstunden für russische Flugzeuge und das sich verschlechternde Wetter zurückzuführen“, hieß es in London. Dennoch werde die russische Luftwaffe auch über die Wintermonate weiter Einsätze fliegen, da die Bodentruppen auf eine Identifizierung ihrer Ziele aus der Luft angewiesen seien.Ukrainische Weizenspende für Äthiopien erreicht afrikanische Küste8.46 Uhr: Eine ukrainische Spende von 25.000 Tonnen Weizen für Nahrungsmittelhilfe in Äthiopien ist im benachbarten Dschibuti angekommen. Das teilte die ukrainische Botschaft in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba mit. Im Hafen von Doraleh in Dschibuti werde das Getreide umgeladen und auf dem Landweg nach Äthiopien weitertransportiert.Ein zweites Schiff, das derzeit im Hafen von Tschornomorsk in der Ukraine mit weiteren 30.000 Tonnen Weizen beladen wird, solle in wenigen Tagen Richtung Äthiopien ablegen, hieß es. Dem werde eine dritte Ladung von 25.000 Tonnen Weizen in das benachbarte Somalia folgen, wo eine Hungersnot droht. Insgesamt plant die Ukraine, mehr als 60 Getreideladungen in die am stärksten von der aktuellen Hungerkrise betroffenen Länder zu schicken, unter anderem auch in den Sudan, Südsudan, nach Kenia, die Demokratische Republik Kongo und den Jemen.Russischer Alligator-Heli mit „Besten der Besten“ abgeschossen8.30 Uhr: Die ukrainische Armee hat nahe der umkämpften Stadt Swatovo einen russischen Helikopter vom Typ Kamow Ka-52 Alligator abgeschossen. Ein Video der ukrainischen Luftstreitkräfte zeigt eine Explosion in der Luft, dann stürzt eine Maschine zu Boden. Der Abschuss soll sich den Angaben zufolge am Sonntag gegen 14 Uhr ereignet haben. Verantwortlich ist demnach die 138. Luftabwehrbrigade aus Dnipro. Die Aufnahmen sehen Sie oben im Video. Hier lesen Sie mehr zum Vorfall und der Maschine.Ukraine beklagt Zunahme sexualisierter Gewalt durch Russen5.00 Uhr: Der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin hat eine „drastische Zunahme“ sexualisierter Gewalt durch russische Soldaten angeprangert. Infolge des russischen Angriffskriegs seien alle Geschlechter und Altersklassen betroffen, Kinder ebenso wie Alte, sagte Kostin der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest-France“. Russische Soldaten setzten diese gezielt ein – als „Kriegsmethode, um Ukrainerinnen und Ukrainer zu demütigen“, behauptete er. Hier lesen Sie den gesamten News-Überblick aus der Nacht.UNHCR rechnet mit mehr Vertriebenen innerhalb der Ukraine0.59 Uhr: Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) rechnet wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs eher mit einer Zunahme der Vertreibung innerhalb der Ukraine als mit einer großen Fluchtbewegung in Richtung der EU-Staaten. „Das wahrscheinlichste Szenario ist eine weitere Vertreibung innerhalb der Ukraine“, sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem „Spiegel“. „Ich hoffe, dass es keine weitere große Flüchtlingsbewegung geben wird.“ Gleichzeitig schränkte er ein: „Aber Krieg ist unberechenbar.“Ihn beunruhige, dass diejenigen, die jetzt noch ins Ausland fliehen könnten, höchstwahrscheinlich mehr Unterstützung bräuchten. „Diejenigen, die bisher in der Ukraine geblieben sind, hatten entweder weniger Kontakte in Europa oder waren weniger mobil“, sagte Grandi dem „Spiegel“ weiter.Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Staaten der EU bei Bedarf auch zusätzliche Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen könnten. „Europa kann der Herausforderung noch eine Weile standhalten“, sagte er. Mit Blick auf den Winter sagte Grandi: „Anders als im Frühjahr werden diesmal mehr öffentlich betriebene Unterkünfte nötig sein, und dafür werden Mittel benötigt.“ Daher sollten Länder wie Polen und Tschechien, die eine besonders große Last zu tragen hätten, finanziell unterstützt werden, forderte er.Neue Öl-Sanktionen gegen Russland gelten0.01 Uhr: Rohöl aus Russland darf von diesem Montag an nur noch in Ausnahmefällen in die Europäische Union importiert werden. Grundlage der Einfuhrbeschränkung ist eine im Juni von den 27 Mitgliedstaaten beschlossene Sanktionsverordnung wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Sie trat bereits kurz nach dem Beschluss in Kraft, sah aber für das Öl-Embargo Übergangsfristen vor. Hier lesen Sie mehr.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Ukraine-Krieg finden Sie hier.

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