Tag 391 seit Kriegsbeginn: Russland warnt vor dem Einsatz britischer Uran-Munition. Die Nato will eine Sitzung auch gegen den Widerstand Ungarns einberufen. Alle Infos im Newsblog.USA bieten Slowakei Kampfhubschrauber als Kompensation für Kampfflugzeuge20.11 Uhr: Die USA haben der Slowakei den vergünstigten Ankauf von Militärhubschraubern als Kompensation für der Ukraine zugesagte Kampfflugzeuge des sowjetischen Typs MiG-29 angeboten. Das gab der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad am Mittwoch über Facebook bekannt. Eine Entscheidung über die Annahme des Angebots fiel zunächst noch nicht. Die Regierung des Nato-Staats will der Ukraine 13 MiG-29 übergeben.Das Angebot der USA umfasst demnach zwölf Kampfhubschrauber des Typs Bell AH-1Z Viper mit Zubehör, Ausbildung von Piloten und Technikern sowie 500 Raketen vom Typ AGM-114 Hellfire II. Minister Nad warb für das Angebot mit der Begründung, der tatsächliche Wert wäre mehr als eine Milliarde US-Dollar, die Slowakei könne das Paket aber für rund 340 Millionen Dollar (316 Mio Euro) auf Ratenzahlung kaufen.Reaktionen anderer Parlamentsparteien zeigten, dass auch Teile der Opposition die Annahme des Angebots befürworteten. Der sozialdemokratische Ex-Ministerpräsident Peter Pellegrini erklärte der Nachrichtenagentur TASR zufolge, das Angebot sei „wirtschaftlich vorteilhaft“ und trage dazu bei, die slowakischen Luftstreitkräfte zu modernisieren. Pellegrinis Sozialdemokraten hatten zuvor ebenso wie andere Oppositionsparteien kritisiert, dass die seit einem im Dezember verlorenen Misstrauensvotum nur mehr kommissarisch amtierende Minderheitsregierung die Übergabe der MiG-29 an die Ukraine unter Umgehung des Parlaments beschlossen habe.Schwedens Parlament stimmt für Nato-Beitritt17.17 Uhr: Das schwedische Parlament hat grünes Licht für einen Beitritt des Landes zur Nato gegeben. Eine klare Mehrheit der Abgeordneten stimmte nach einer Parlamentsdebatte in Stockholm dafür, die jahrzehntelange Bündnisfreiheit Schwedens zugunsten einer Nato-Mitgliedschaft aufzugeben.Nato-Mitglied kann Schweden aber erst werden, wenn alle 30 Mitgliedsstaaten den Beitritt ratifiziert haben. 28 Länder haben das bereits getan. Ungarn und die Türkei fehlen noch. Ankara blockiert die Aufnahme Schwedens in das Bündnis aber mit der Begründung, dass Schweden nicht konsequent genug gegen „Terrororganisationen“ vorgehe. Um den Streit beizulegen, hat Schweden kürzlich einen Entwurf für härtere Terrorgesetze vorgelegt.Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatte sich Schweden im Mai 2022 mit seinem Nachbarn Finnland um die Nato-Mitgliedschaft beworben. Die beiden Länder wollten dem Bündnis gemeinsam beitreten. Jetzt sieht es aber danach aus, als könnte Finnland vorangehen. Denn den Beitritt der Finnen will die Türkei ratifizieren. Auch Ungarn will noch im März darüber abstimmen. Die Entscheidung über den schwedischen Beitritt trifft das ungarische Parlament dagegen womöglich erst zu einem späteren Zeitpunkt.“Die Stadt könnte schneller fallen als Bachmut“16.09 Uhr: Bei Bachmut kämpfen Putins Truppen seit Monaten vergeblich. Jetzt versuchen sie, weiter südlich durchzubrechen – Kiew ist alarmiert. Hier lesen Sie mehr dazu.Russland will Flugabwehr in Moskau ausbauen15.52 Uhr: Mehr als ein Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russland sein eigenes Luftverteidigungssystem verbessern – unter anderem in der Hauptstadt Moskau. „In diesem Jahr werden wir die Modernisierung des Raketenabwehrsystems der Stadt Moskau abschließen“, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Mittwoch bei einer Rede vor anderen führenden Vertretern seiner Behörde. Zudem sollen seinen Aussagen zufolge in den kommenden Monaten unter anderem eine Luftverteidigungsdivision und eine -brigade gebildet werden.Die Entwicklung der Luftverteidigungswaffen ist laut Schoigu „eine der Prioritäten“ für das Militär. Zudem würden neue Luftabwehreinheiten ausgebildet und mit Luft-Boden-Raketensystemen der neuen Generation S-350 ausgestattet.Schoigu machte keine Angaben dazu, ob die Pläne mit dem Konflikt in der Ukraine in Zusammenhang stehen. In diesem Jahr waren mehrere Luftabwehrsysteme auf Dächern rund um Moskau aufgetaucht.Ermittlung wegen „Armee-Diskreditierung“14.01 Uhr: Russlands Ermittlungskomitee hat ein Strafverfahren gegen den Leiter des Menschenrechtszentrums Memorial, Oleg Orlow, wegen angeblich „wiederholter Diskreditierung der Armee“ eingeleitet. Das berichtete die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation auf ihrem Telegram-Kanal. Die Höchststrafe dafür wurde in Russland jüngst auf 15 Jahre Haft hochgesetzt. Am Morgen hatten Polizisten die Wohnung von Orlow und anderen führenden Mitgliedern von Memorial durchsucht.Selenskyj ehrt Soldaten bei Besuch nahe umkämpfter Stadt Bachmut13.24 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist offiziellen Angaben zufolge in die Nähe der schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes gereist und hat dort Soldaten geehrt. „Ich habe heute im Umkreis viel Zerstörung gesehen. Aber das Wichtigste ist der Sieg“, sagte der 45-Jährige, wie in einem am Mittwoch veröffentlichten Video zu sehen war. Danach werde alles wieder aufgebaut, versprach er.In dem Video war auch zu sehen, wie er in einer großen Halle Orden an die Mitglieder einer Artillerieeinheit überreichte. Darüber hinaus besuchte er mit dem Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, ein Lazarett.London: Kreml verbreitet Falschinformationen zu uranhaltiger Munition13.22 Uhr: Im Zusammenhang mit russischen Vorwürfen wegen der geplanten Lieferung uranhaltiger Munition an die Ukraine hat London dem Kreml vorgeworfen, Falschinformationen zu verbreiten. „Die britische Armee verwendet seit Jahrzehnten abgereichertes Uran in seinen panzerbrechenden Geschossen“, sagte ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums einer Mitteilung vom Mittwoch zufolge.“Das ist eine Standardkomponente und hat nichts zu tun mit nuklearen Waffen oder Fähigkeiten. Russland weiß das, aber versucht absichtlich Desinformation zu verbreiten“, so der Sprecher weiter.Ukraine: Mindestens 14 Tote in elf Gebieten 11.12 Uhr: Durch russische Angriffe in der Ukraine sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 14 Zivilisten getötet worden. Außerdem seien 24 Menschen verletzt worden, teilte der Pressedienst der ukrainischen Armee am Mittwoch in der Hauptstadt Kiew mit. Beschuss habe es in elf Gebieten gegeben, hauptsächlich entlang der Frontlinie im Osten und Süden des Landes. Die Berichte aus dem Kriegsgebiet lassen sich von unabhängiger Seite in den meisten Fällen nicht überprüfen.Zuvor hatte die ukrainische Seite bereits von jeweils mindestens vier Toten in den Gebieten Kiew und Donezk berichtet. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert inzwischen seit mehr als einem Jahr.Ukraine meldet vier Tote durch russischen Beschuss im Gebiet Donezk10.38 Uhr: Im Osten der Ukraine sind im Gebiet Donezk nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Fünf Menschen seien verletzt worden, teilte Militärgouverneur Pawlo Kyrylenko am Mittwoch im Nachrichtenkanal Telegram mit. Tote und Verletzte habe es auch in der schwer umkämpften Stadt Bachmut gegeben, so der Gouverneur.Zudem wurde im russisch kontrollierten Teil des Gebiets nach russischen Angaben ein Gebäude des Wasserversorgungsunternehmens der Großstadt Donezk durch eine ukrainische Rakete zerstört. Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Die Angaben beider Seiten aus dem Kriegsgebiet lassen sich von unabhängiger Seite meist nicht überprüfen.Neue Details zu russischem Drohnenangriff in Kiew10.27 Uhr: Ukrainische Behörden haben nähere Informationen zu dem russischen Drohnenangriff in der Region Kiew veröffentlicht. Demnach seien drei Menschen in der Stadt Rschyschtschiw nahe der Hauptstadt getötet worden. Unter den Trümmern des Wohnheims einer Berufsschule würden noch vier Verschüttete vermutet, hieß es. Die Zahl der Verletzten stieg zudem deutlich an: Etwa 20 Menschen mussten den Behörden zufolge verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach im Kurznachrichtendienst Twitter von einer neuen „Nacht des russischen Terrors“. Er kündigte weiterhin entschlossenen Kampf an, um Russland zu besiegen. „Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte zu Land, in der Luft und zur See bringt den Frieden wirklich näher“, sagte er.Britische Geheimdienste: Ukrainische Vorstöße sorgen für Entlastung bei Bachmut8.45 Uhr: Mit eigenen Vorstößen nahe der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine haben ukrainische Truppen nach britischer Darstellung für Entlastung gesorgt. Die Gegenoffensive westlich der Stadt werde vermutlich den Druck der russischen Angreifer auf die Straße H-32 – einer wichtigen ukrainischen Nachschubroute – lindern, schrieb das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienste.“Die Kämpfe rund um das Stadtzentrum dauern an, und die ukrainische Verteidigung ist weiterhin durch eine Einfassung aus dem Norden und Süden gefährdet“, hieß es in dem Bericht weiter. Es bestehe jedoch eine realistische Möglichkeit, dass der russische Angriff auf die praktisch zerstörte Stadt mit einst mehr als 70.000 Einwohnern an Dynamik verliere. Das liege auch daran, dass einige russische Einheiten an andere Frontabschnitte verlegt worden seien.Drei Menschen sterben bei russischem Drohnenangriff in Kiew8.09 Uhr: Bei russischen Drohnenangriffen sind in der Region Kiew nach Angaben des dortigen Militärkommandos drei Menschen getötet worden. Sieben Menschen seien bei dem nächtlichen Angriff verletzt worden, teilt das Kommando auf seinem Telegram-Kanal mit. Ein „ziviles Objekt“ sei beschädigt worden, Rettungskräfte seien vor Ort. Das ukrainische Militär erklärt, es habe 16 von 21 im Iran hergestellten Schahed-Drohnen abgeschossen, die Russland auf die Ukraine abgefeuert habe. Acht davon seien in Kiew abgeschossen worden, hieß es. Die Angaben ließen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.Sewastopol setzt offenbar Fährverkehr nach Drohnenangriff aus7.46 Uhr: Die von Russland unterstützte Regierung in Sewastopol setzt offenbar die Fährverbindungen rund um die Hafenstadt aus. Kurz zuvor hat der Gouverneur der Stadt auf der Krim erklärt, ein ukrainischer Drohnenangriff sei durch Luftabwehr abgewehrt worden. Der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschaew, schreibt auf Telegram, dass drei Objekte zerstört worden seien. Verluste oder Schäden an der russischen Schwarzmeerflotte, die in Sewastopol stationiert ist, habe es nicht gegeben.Erst am Dienstag gab es in Dschankoj im Norden der Krim eine Explosion, die nach Angaben örtlicher Behörden auf einen ukrainischen Drohnenangriff zurückgeht. Hier lesen Sie mehr zu dem Angriff auf das Eisenbahnkreuz in Dschankoj. Die Halbinsel Krim wurde 2014 von Russland annektiert, ist aber international als Teil der Ukraine anerkannt.Stoltenberg warnt China – die Nacht im Überblick5.30 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt China vor Waffenlieferungen an Russland. Ein solcher Schritt würde bedeuten, einen illegalen Krieg zu unterstützen und diesen zu verlängern, sagte der Norweger in Brüssel. Bei seinem international viel kritisierten Besuch in Moskau hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Russlands Präsidenten Wladimir Putin den Rücken gestärkt. Xi schloss am Dienstag neue Abkommen mit dem Kremlchef. Lesen Sie hier die Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten aus der Nacht.Bericht über ukrainische Kamikaze-Fahrzeuge3.55 Uhr: Aufnahmen von ukrainischen Truppen sollen zeigen, wie ferngesteuerte und mit Sprengstoff beladene „Kamikaze“-Vehikel gegen russische Panzer benutzt werden. Entsprechende Videos wurden in sozialen Netzwerken geteilt, berichtet die britische „Daily Mail“. Darin sei ein ukrainischer Soldat zu sehen, der per Telefon ein kleines Fahrzeug steuere, das dann neben einem offensichtlich russischen Panzer explodiere. Sie sollen von der 3. Angriffsbrigade, dem früheren Asow-Regiment, eingesetzt werden.Putin kündigt Reaktion zu britischer Uran-Munition für Ukraine an2.55 Uhr: Russland hat sich erbost über britische Pläne geäußert, der angegriffenen Ukraine durchschlagskräftigere Munition aus abgereichertem Uran zu liefern. „Ich möchte anmerken, dass Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren, wenn all dies passiert“, sagte Putin nach einem Treffen mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau. Auch Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu drohte: „Natürlich hat Russland eine Antwort parat.“Am Montag hatte die britische Regierung mitgeteilt, dass sie zusätzlich zu den bereits versprochenen Kampfpanzern vom Typ Challenger 2 der Ukraine auch Munition liefern werde. Dazu gehöre panzerbrechende Munition aus abgereichertem Uran, entgegnete Verteidigungsstaatssekretärin Annabel Goldie auf eine Frage im Oberhaus. „Solche Geschosse sind sehr effektiv darin, moderne Panzer und gepanzerte Fahrzeuge zu bezwingen“, betonte Goldie. Putin behauptete, es handele sich um „Waffen mit einer nuklearen Komponente“.Ukraine: Angriff auf Krim Teil eines Plans2.45 Uhr: Bei Explosionen in der Stadt Dschankoj im Norden der besetzten Krim am Montag soll auch eine wichtige Eisenbahnstation beschädigt worden sein. Zunächst hatte es von ukrainischer Seite geheißen, dass russische Marschflugkörper zerstört worden seien. Jetzt berichtete Natalia Gumenjuk, Leiterin des Pressezentrums der Südverteidigungskräfte, dem Radio Svoboda, dass der Bahnhof ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Der bedeutende Eisenbahnknotenpunkt sei nach ihren Informationen derzeit nicht in Betrieb. Sie kündigte an, dass man die Reparaturbemühungen verfolge und im „Bereich der Feuerkontrolle“ die Arbeit fortgesetzt werde. Gumenjuk betonte, dass dieser Angriff „eines der Elemente des Plans ist, der aktiven Aktionen vorausgeht“. Details zu einem möglichen Angriffsplan der Ukraine nannte sie nicht.IWF und Ukraine einigen sich auf neues Finanzierungspaket23.30 Uhr: Die Ukraine und ihre internationalen Geldgeber haben die Weichen für ein neues Finanzierungspaket in Milliardenhöhe gestellt. Das vom IWF angekündigte Kreditprogramm soll dem vom Russland angegriffenen Land Zugang zu 15,6 Milliarden US-Dollar (rund 14,5 Milliarden Euro) gewähren, wie der Internationale Währungsfonds mit Sitz in Washington am Dienstag mitteilte. Die Vereinbarung auf technischer Ebene (ein sogenanntes Staff Level Agreement) muss noch vom Exekutivdirektorium genehmigt werden. Die Prüfung erfolge voraussichtlich in den kommenden Wochen, hieß es.Stoltenberg plant Nato-Sitzung gegen Widerstand Ungarns23.01 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg will erstmals seit 2017 wieder eine Sitzung der Nato-Ukraine-Kommission auf Ministerebene einberufen – offensichtlich gegen den Willen Ungarns. Er respektiere Punkte, die Ungarn bezüglich des Minderheitenschutzes in der Ukraine vorgebracht habe, und versuche immer Einigkeit herzustellen, erklärte Stoltenberg am Dienstag in Brüssel. Wenn es keine Einigkeit gebe, habe er aber letztlich das Vorrecht, solche Sitzungen einzuberufen und davon mache er nun Gebrauch. Die Nato-Ukraine-Kommission sei eine Plattform, um Unterstützung für die Ukraine zu demonstrieren, sagte Stoltenberg.Das Treffen der Nato-Ukraine-Kommission auf Ministerebene soll nach Angaben des Norwegers im April am Rande eines regulären Nato-Außenministertreffens in Brüssel organisiert werden. Möglich ist, dass es dann im Juli am Rande des Gipfels in Litauens Hauptstadt Vilnius auch zu einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Bündnisstaaten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kommt. „Ich habe klar gemacht, dass ich Selenskyj zum Gipfel einladen werde“, sagte Stoltenberg am Dienstag.Großbritannien will Munition mit abgereichertem Uran liefern – Russland warnt17.37 Uhr: Russland verurteilt einen britischen Plan, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran zur Verfügung zu stellen. Eine Sprecherin des Ministeriums wies darauf hin, dass derartige Munition krebserregend sei und die Umwelt belaste. Russlands Präsident Putin sagte: „Ich möchte anmerken, dass Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren, wenn all dies passiert.“Hintergrund ist eine Aussage der konservativen britischen Abgeordneten und Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Annabel Goldie. Sie antwortete am Montag auf eine diesbezügliche Frage im Oberhaus, derartige Munition werde zusammen mit Challenger-2-Panzern an die Ukraine überstellt. Sie sei „sehr wirksam bei der Bekämpfung moderner Panzer und gepanzerter Fahrzeuge“. Abgereichertes Uran erhöht die Durchschlagskraft von panzerbrechenden Waffen und kam etwa in den Golfkriegen zum Einsatz. Die genauen Folgen für Mensch und Umwelt sind umstritten.Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu sieht einem Medienbericht zufolge in diesem Zusammenhang eine potenzielle „atomare Kollision“ zwischen dem Westen und seinem Land näher rücken. Immer weniger Schritte seien bis dahin noch übrig, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Schoigu. Mit seiner Aussage habe er auf Berichte reagiert, wonach Großbritannien der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran zur Verfügung stellen wolle.Russland und China wollen offenbar Militärmanöver abhalten17.59 Uhr: Russland und China wollen einem Medienbericht zufolge regelmäßig gemeinsame Manöver ihrer Luft- und Seestreitkräfte abhalten. Die Zusammenarbeit und das Vertrauen der jeweiligen Militärs zueinander solle vertieft werden, meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf eine gemeinsame Erklärung nach dem Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping. In dem Dokument werde unterstrichen, dass die Beziehungen zwischen Russland und China keine „militärisch-politische Allianz“ darstellten.Wer nicht kämpfen will, wird zu einem „Unberührbaren“17.58 Uhr: Russland verheizt seine Kämpfer so schnell, dass neue Rekruten hermüssen. Dabei setzt der Kreml offenbar auf das perfide Kastenwesen im Strafvollzug. Hier lesen sie mehr.Deutscher Putin-Kämpfer hat genug vom Krieg17.47 Uhr: Alexander F. kämpfte für die Separatisten im Donbass und für Russland gegen die Ukraine. Als erster Deutscher geriet er 2022 in ukrainische Gefangenschaft – t-online und ZDF-„Frontal“ trafen ihn. Hier lesen Sie mehr.Baerbock enttäuscht über Xis Besuch bei Putin17.38 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat sich vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine enttäuscht über den Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau gezeigt. Der Besuch wäre für China „eine Chance gewesen, seiner Verantwortung und Rolle als ständiges Sicherheitsratsmitglied gerecht zu werden“, sagte die Grünen-Politikerin am Rande der Klausur der Grünen-Bundestagsfraktion in Weimar.Sie habe jedoch zur Kenntnis genommen, dass in Erklärungen beider Regierungen auf deren Internetseiten „das Faktum, dass wir im letzten Jahr einen Angriffskrieg auf der Welt erlebt haben, noch nicht mal in anderen Worten, wie man das sonst bezeichnet hat, erwähnt worden ist, sondern als hätte es das gesamte letzte Jahr nicht gegeben“.China habe eine besondere Verantwortung als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates, sagte Baerbock. „Das ist ja nicht nur ein Privileg, dass man Vetos einlegen kann. Sondern die oberste Aufgabe für die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates ist, dem Weltfrieden zu dienen.“ Deswegen sei es ein Hoffnungszeichen gewesen, dass von chinesischer Seite bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar angekündigt worden sei, dass man einen Friedensplan vorlegen wollte. Leider sei stattdessen ein Positionspapier entstanden, das den Angreifer und das Opfer nicht benannt habe „und damit aus meiner Sicht eben auch keinen wirklichen Beitrag zum Frieden leisten kann“.Mit Blick auf den Besuch Xis in Moskau sagte Baerbock, beide Regierungen hätten auf ihren Internetseiten ihre tiefe Freundschaft beschrieben. Von chinesischer Seite sei gegenüber Russland zudem deutlich gemacht worden, was für ein auch wirtschaftlich wundervolles Jahr 2022 gewesen sei. Dies sei bedauerlich, da „China als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates eigentlich eine besondere Verantwortung auch für den Frieden in der Welt hat“.Putin und Xi unterzeichnen Abkommen zur strategischen Partnerschaft17.31 Uhr: Chinas Präsident Xi ist zu Besuch in Moskau. Dort lobte er die „konstruktiven Gespräche“ mit Kremlchef Putin. Hier lesen Sie mehr dazu.Polen: Kriegseintritt oder nur „Sturm im Wasserglas“?15.36 Uhr: Zieht Polen im Falle einer ukrainischen Niederlage in den Krieg gegen Russland? Aussagen des Botschafters in Frankreich sorgen für Aufregung. Hier lesen Sie mehr dazu.USA wollen Abrams-Panzer schneller in die Ukraine liefern13.19 Uhr: Die USA arbeiten offenbar daran, Abrams-Panzer schneller als erwartet in die Ukraine zu liefern. Das geht aus einem Bericht des US-amerikanischen Nachrichtensenders MSNBC hervor. Der Sprecher des nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, sagte dem Sender am Dienstag: „Wir arbeiten daran. Es gibt einige Änderungen, die man an dem Prozess vornehmen kann, um das zu beschleunigen.“Japans Ministerpräsident in Kiew eingetroffen12.56 Uhr: Japans Ministerpräsident Fumio Kishida ist zu einem überraschenden Besuch in die Ukraine gereist. Kishida sei am Dienstag in der Hauptstadt Kiew zu Gesprächen mit Wolodymyr Selenskyj eingetroffen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Der Regierungschef will demnach die „Solidarität und unerschütterliche Unterstützung“ Tokios und der G7, einer Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien, für das von Russland überfallene Land übermitteln.Beim Treffen mit Selenskyj plant Kishida den Angaben des Außenministeriums zufolge, entschieden „Russlands Aggression“ gegen die Ukraine und die einseitige Änderung des Status quo zu verurteilen. Er werde seine Entschlossenheit äußern, die internationale Ordnung auf der Grundlage der Rechtsstaatlichkeit aufrechtzuerhalten.Gazprom verkündet Rekordlieferung von Gas nach China11.42 Uhr: Während des Moskau-Besuchs von Chinas Präsident Xi Jinping hat der russische Energieriese Gazprom einen neuen Rekord bei den täglichen Gaslieferungen nach China über die Pipeline „Kraft Sibiriens“ verkündet. Am Montag habe „Chinas Nachfrage nach russischen Gaslieferungen“ über diese Gasleitung die „bestehenden täglichen vertraglichen Verpflichtungen erheblich überstiegen“, erklärte der Konzern. Gazprom habe die „angeforderten Mengen geliefert und einen neuen historischen Rekord für tägliche Gaslieferungen nach China aufgestellt“.Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nach dem konkreten Volumen der Lieferung wollte Gazprom keine weiteren Informationen preisgeben. Der Konzern beschrieb die Zahlen als nicht öffentliche Handelsdaten.Vor Kishida-Besuch: Russische Bomber überfliegen Japanisches Meer10.55 Uhr: Kurz vor dem Ukraine-Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida sind zwei atomwaffentaugliche russische Bomber mehr als sieben Stunden lang über dem Japanischen Meer geflogen. Die von Jagdflugzeugen begleiteten Bomber hätten sich strikt an internationale Abmachungen gehalten und nur neutrale Gewässer überflogen, teilt das russische Verteidigungsministerium kurz vor geplanten Gesprächen von Kishida mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew mit. Das japanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von Kishida, wie er in Polen in den Zug nach Kiew stieg.Xi Jinping lädt Putin zu China-Besuch ein9.17 Uhr: Chinas Präsident Xi Jinping hat seinen russischen Kollegen zu einem Besuch in China noch in diesem Jahr eingeladen. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA. Der Besuch werde zu einem für Putin passenden Zeitpunkt stattfinden, sagte der chinesische Staatschef der Nachrichtenagentur.Xi hat sich am Morgen im Rahmen seiner Moskau-Reise mit Ministerpräsident Michail Mischustin getroffen. Dabei sagte er, die Beziehungen zu Russland hätten für ihn auch künftig „Priorität“. Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang werde „der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Russland weiterhin Priorität einräumen“.London: Befreite Wagner-Insassen stellen Problem für Russland dar8.53 Uhr: Britische Geheimdienste halten die Begnadigung der aus Gefängnissen rekrutierten Wagner-Söldner für ein Risiko für die russische Gesellschaft. In den kommenden Wochen würden voraussichtlich Tausende russische Inhaftierte, die im Ukraine-Krieg für die Gruppe der Wagner-Söldner gekämpft hätten, begnadigt und freigelassen, hieß es am Dienstag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Bei der Rekrutierung aus Gefängnissen im Zuge einer Aufstockung der russischen Truppen sei den Wagner-Veteranen in Aussicht gestellt worden, dass ihre Haftstrafen nach sechs Monaten Kriegsdienst aufgehoben würden.Da die Rekrutierung von Wagner-Häftlingen im vergangenen Herbst nach Angaben der Briten ihren Höhepunkt erreichte, läuft die Spanne von sechs Monaten nun für viele Betroffene ab – wobei rund die Hälfte von ihnen nach britischen Angaben im Kampf getötet oder verletzt worden sein soll. Die plötzliche Eingliederung von oft gewalttätigen früheren Straftätern mit kürzlichen traumatischen Kampferfahrungen werde mutmaßlich eine große Herausforderung für Russlands Gesellschaft in Kriegszeiten darstellen, hieß es aus London.Die Nacht im Überblick: Selenskyj dankt für neue Militärhilfe5.30 Uhr: Die Ukraine soll vom Westen mehr Munition erhalten im Kampf gegen Russlands Angriff. In Moskau geht es beim Staatsbesuch von Chinas Staatschef Xi Jinping auch um den Krieg. Hier lesen Sie den gesamten Überblick zum Geschehen in der Nacht.Kishida trifft Selenskij in Kiew4.07 Uhr: Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida wird sich einem Medienbericht zufolge in Kiew mit dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Kishida habe Indien bereits verlassen und sei auf dem Weg in die Ukraine, berichtet der staatliche japanische Rundfunksender NHK unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.Drohnenangriff auf Stadt Dschankoi auf der Krim2.38 Uhr: Die Explosionen auf der Krim haben russischen Angaben zufolge zivilen Einrichtungen gegolten. Die Stadt Dschankoi sei von Drohnen angegriffen worden, zitiert die Nachrichtenagentur Tass den von Russland eingesetzten Verwaltungschef Igor Iwin.Ein Haus, eine Schule und ein Lebensmittelgeschäft hätten Feuer gefangen, und das Stromnetz sei beschädigt worden. „Alle Drohnen zielten auf zivile Einrichtungen. Eine Drohne wurde über der technischen Schule von Dschankoi getroffen und ging zwischen dem Unterrichtsbereich und einem Studentenwohnheim nieder“, schrieb ein Berater Iwins auf Telegram. Hier lesen Sie mehr über die Explosionen auf der Krim.Dienstag, 20. MärzKampf um Bachmut: Wagner-Chef bittet um Hilfe23 Uhr: Im Kampf um die strategisch wichtige ukrainische Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk hat die russische Privatarmee Wagner das Verteidigungsministerium in Moskau zu Hilfe gerufen. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin veröffentlichte am Montag einen Brief an Verteidigungsminister Sergej Schoigu, in dem er um Verstärkung bittet. Prigoschin teilte mit, dass die ukrainischen Streitkräfte nach seinen Informationen Ende März, Anfang April eine großflächige Offensive planten. Ziel sei es, die Wagner-Truppen von den russischen Streitkräften abzuschneiden. Schoigu solle dringend die nötigen Schritte einleiten, um das zu verhindern. Hier lesen Sie mehr.Selenskyj dankt EU und USA für neue Militärhilfe21.51 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die neue militärische Hilfe der EU und der USA als eine Stärkung der Verteidigungskraft seines von Russland angegriffenen Landes gelobt. „Vorgesehen sind rasche Lieferungen und auch die Produktion von Munition“, sagte Selenskyj in seiner am Montagabend in Kiew verbreiteten täglichen Videobotschaft. „Das ist ein strategischer Schritt“, sagte er. Die EU gebe zwei Milliarden Euro aus, um der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse für den Kampf gegen Russland zu liefern.Die USA wiederum hätten ein neues Verteidigungspaket für 350 Millionen US-Dollar (326 Millionen Euro) zum Kauf neuer Waffen und Munition geschnürt. „Das stärkt die Überzeugung, dass wir geeint sind, dass die Bewegung hin zum Sieg über den Terrorstaat nicht zu stoppen ist“, sagte Selenskyj. Die EU-Mitglieder hätten gezeigt, dass sie wirklich daran interessiert seien, dass Europa stark und frei sei. Selenskyj hatte sich zuvor bei einzelnen Regierungschefs persönlich in Telefonaten für die Unterstützung bedankt.Die Ukraine klagt seit Langem über einen Mangel an Munition. Kiews Verteidigungsminister Olexij Resnikow hatte Anfang März gesagt, sein Land benötige dringend eine Million Artilleriegeschosse. Den Finanzbedarf bezifferte er auf vier Milliarden Euro. Als wichtigster Verbündeter der Ukraine gelten sie USA. Seit Kriegsbeginn summieren sich ihre Militärhilfen auf weit mehr als 30 Milliarden Dollar.Scholz: Kein baldiges Ende des Ukraine-Krieges21.26 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet nicht mit einem baldigen Ende des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. „Wir müssen uns darauf einrichten, dass es lange dauern kann“, sagte Scholz am Montagabend beim Ständehaus-Treff der Rheinischen Post in Düsseldorf.Er glaube nicht an das Konzept, Regierende wie Kremlchef Wladimir Putin mit Gewalt von außen abzulösen, unterstrich der Kanzler. US-Präsident Joe Biden habe ihm gesagt, auch die USA würden das nicht als politisches Konzept verfolgen. „Ich unterstütze den amerikanischen Präsidenten in dieser Vorstellung.“ Die Bedingungen für Frieden könne Russland der Ukraine nicht diktieren, so Scholz weiter. „Die Ukraine muss ihre Integrität und Unabhängigkeit verteidigen können.“Berichte über Explosionen auf der Krim21.10 Uhr: Am Montagabend soll es in der Nähe der Stadt Dschankoi zu Schüssen und mehreren Explosionen gekommen sein. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenseite „Euromaidan Press“. Dschankoi liegt auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim. „Euromaidan Press“ verweist auf lokale Medien, die berichten, dass die russische Flugabwehr eine Drohne abgeschossen habe. SiKo-Chef: Militärische Lage Russlands „ist ganz mies“20.51 Uhr: Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, bezeichnet die militärische Lage Russlands im Ukraine-Krieg als schlecht: „Die ist ganz mies. Sie haben es nicht geschafft, die Front weiter Richtung Ukraine zu bewegen. Bei Bachmut wird seit Monaten gekämpft. Sie schaffen es nicht, einen strategisch nicht unbedingt wichtigen Ort einzunehmen“, sagt Heusgen bei ntv. Im Übrigen werde es immer klarer, dass Russland auch Schwierigkeiten bei der Munitionslieferung habe.Mit Blick auf den aktuell andauernden Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Russland sagte Heusgen, dass Putin damit seiner Bevölkerung zeigen wolle: „Russland ist nicht isoliert – er hat ja letzte Woche einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs kassiert.““Er ist sozusagen jetzt ein Aussätziger der internationalen Gemeinschaft.“ Der dreitägige Staatsbesuch passe ihm gut, zumal der Krieg nicht so laufe, wie Putin sich das vorgestellt habe, und es dem Land auch wirtschaftlich nicht gut gehe.Mit Blick auf die Vorteile für Chinas Staats- und Parteichef und den russischen Öl- und Gasreichtum sagte Heusgen: „Russland ist jetzt eine Discount-Tankstelle für China. Das schätzt Xi natürlich.“ Xi Jinping brauche Russland im Systemwettbewerb mit den USA. Durch die Selbstisolierung Russlands sei Putin heute ein Juniorpartner für China. Xi hatte am Montag einen dreitägigen Staatsbesuch in Russland begonnen.Acht norwegische Leopard-2-Panzer in Ukraine angekommen18.04 Uhr: Norwegen hat der Ukraine acht Leopard-2-Panzer für den Einsatz im Krieg gegen Russland geliefert. Die Fahrzeuge seien angekommen und bereit zum Einsatz, teilten die Streitkräfte am Montag in Oslo mit. „Für die Ukraine wird die Spende von Panzern entscheidend für ihre Fähigkeit sein, offensive Operationen durchzuführen und Gebiete zurückzuerobern, die von Russland besetzt sind“, sagte Oberstleutnant Lars Jansen.Norwegen hatte im Februar angekündigt, der Ukraine acht seiner 36 Leopard-Panzer des älteren Typs 2A4 zu überlassen. Außerdem sollten bis zu vier Begleitfahrzeuge sowie Munition und Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert bald schon 13 Monate.Deutschland beteiligt sich an Munitionsbeschaffung17.24 Uhr: Deutschland und 17 weitere Staaten haben angesichts des Kriegs in der Ukraine eine Vereinbarung zur gemeinsamen Beschaffung von Munition über die Europäische Verteidigungsagentur (EDA) unterzeichnet. Wie die EDA am Montag in Brüssel mitteilte, sollen über ein Schnellverfahren zwei Jahre lang Artilleriegeschosse im Kaliber 155 mm gekauft werden. Ein auf sieben Jahre angelegtes Projekt wird zudem auch die gemeinsame Beschaffung von anderen Munitionstypen ermöglichen.Ziel ist es den Angaben zufolge, dringend benötigten Nachschub für die Ukraine zu organisieren und eine zügige Wiederaufstockung der Bestände von europäischen EU- und Nato-Staaten zu organisieren. Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hatte Anfang März gesagt, sein Land benötige dringend eine Million Artilleriegeschosse, um weitere Gegenoffensiven gegen Russland starten zu können.Für Deutschland unterzeichnete Verteidigungsminister Boris Pistorius die Vereinbarung. „Wir bündeln damit Europas Marktmacht“, sagte der SPD-Politiker. „Das hat es in der Form noch nicht gegeben.“ Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte, man werde die Ukraine künftig schneller und in größerem Umfang beliefern können. Neben der Bundesrepublik sind 16 weitere EU-Staaten sowie Norwegen an der EDA-Initiative beteiligt. Weitere Staaten wollen sich nach EU-Angaben anschließen.Blinken kritisiert Xi Jinpings Moskau-Reise17.21 Uhr: Die USA haben den Staatsbesuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau kritisiert. Der Besuch finde nur wenige Tage nach dem Erlass eines Haftbefehls gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin durch den Internationalen Strafgerichtshof statt, sagte Außenminister Antony Blinken am Montag in Washington. Das deute darauf hin, dass China sich nicht verantwortlich fühle, den Kreml wegen Gräueltaten in der Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen. Peking biete Russland lieber diplomatische Rückendeckung.Putin hat am Montag erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Chinas Staats- und Parteichef empfangen. Es ist die erste Auslandsreise Xi Jinpings seit Beginn seiner dritten Amtszeit. Im Gegensatz zum Westen hat China Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht kritisiert. Zuletzt hatte sich Peking allerdings als Vermittler stärker in Position gebracht.USA sagen Ukraine weitere 350 Millionen Dollar Militärhilfe zu17.05 Uhr: Die USA haben der Ukraine weitere Militärhilfen im Wert von 350 Millionen Dollar (328 Millionen Euro) zugesagt. Wie US-Außenminister Antony Blinken am Montag mitteilte, umfasst das neue Rüstungspaket unter anderem Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, für Schützenpanzer vom Typ Bradley, für Haubitzen und für Panzer-Abwehrwaffen.Russland könne den Angriffskrieg gegen die Ukraine umgehend beenden, erklärte Blinken. „Bis Russland das tut, werden wir solange es dauert vereint mit der Ukraine stehen.“Russland geht gegen Strafgerichtshof-Richter vor13.49 Uhr: Russland leitet ein Strafverfahren gegen Ankläger und Richter des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) ein, die Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassen haben. Das russische Ermittlungskomitee, das für die Untersuchung schwerer Straftaten zuständig ist, erklärt, es gebe keine Gründe für eine strafrechtliche Verantwortung Putins. Der Strafgerichtshof verstoße vielmehr gegen russisches Recht, da es sich um die Beschuldigung einer unschuldigen Person handele. Der IStGH hatte am Freitag Haftbefehl gegen den Kremlchef wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen erlassen.EU-Staaten wollen Ukraine eine Million Artilleriegeschosse liefern13.42 Uhr: Die EU-Staaten wollen der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse für den Kampf gegen Russland liefern. Das bestätigten mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Montag am Rande eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel.Xi: Moskau-Besuch wird Beziehungen mit Russland „neuen Schwung“ verleihen13.16 Uhr: Chinas Präsident Xi Jinping ist nach eigenem Bekunden zuversichtlich, dass sein Staatsbesuch in Russland den bilateralen Beziehungen „neuen Schwung“ verleihen wird. Bei seiner Ankunft auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo sagte der Staatschef nach Angaben von russischen Nachrichtenagenturen: „Ich bin zuversichtlich, dass der Besuch fruchtbar sein und der gesunden und stabilen Entwicklung der chinesisch-russischen Beziehungen neuen Schwung verliehen wird.“Ukraine: Haben 69 Angriffe in Region Donezk zurückgeschlagen11.35 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Region Donezk im Osten am Sonntag 69 russische Angriffe zurückgeschlagen. „Bachmut bleibt das Epizentrum der Feindseligkeit“, erklärt das Militär in seinem täglichen Lagebericht am Montag. Kämpfe gebe es aber auch in Lyman, Iwaniwske, Bohdaniwka und Hryhoriwka. Die Städte liegen alle in der Region Donezk.Xi Jinping zu Gesprächen in Moskau eingetroffen11.23 Uhr: Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping ist in Moskau zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Russland eingetroffen. Die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti verbreitete am Montag Bilder seines Flugzeugs nach der Landung auf dem Moskauer Regierungsflughafen Wnukowo. Für den Staatsgast wurde vor der Maschine ein roter Teppich ausgerollt.Er erhoffe sich davon neue Impulse für die Beziehungen zwischen beiden Ländern, sagt Xi bei der Ankunft der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. China sei bereit, an der Seite Russlands eine Weltordnung auf der Basis des Völkerrechtes zu verteidigen. Es ist der erste Besuch Xis in Russland seit vier Jahren.Zwischenruferin stört Putins Auftritt in besetzter Stadt Mariupol11.01 Uhr: Die Propagandawirkung des ersten Besuchs von Kremlchef Wladimir Putin im besetzten ukrainischen Donbassgebiet ist von einem kritischen Zwischenruf gestört worden. „Das ist alles Lüge, das ist für die Show“ ist kaum vernehmbar aus dem Hintergrund auf einem vom Kreml verbreiteten Video über ein angebliches Treffen Putins mit den Bewohnern der schwer zerstörten ukrainischen Hafenstadt Mariupol zu hören. Ukrainische und unabhängige russische Medien berichteten am Montag verstärkt über den Ausschnitt.Der Stimme nach handelt es sich um eine Zwischenruferin. In dem Videoausschnitt ist die Frau nicht zu sehen. Allerdings ist zu erkennen, wie nach dem Ruf Leute aus der Umgebung Putins sich umdrehen und Handzeichen geben. Eigentlich sollte das Video ein „spontanes“ Treffen Putins mit den Bewohnern des nach den Zerstörungen wieder errichteten Mariupoler Wohnviertels Newski zeigen.China ruft Strafgerichtshof zu Umsicht auf10.59 Uhr: Nach dem Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin hat China den Internationalen Strafgerichtshof zu einem umsichtigen Vorgehen aufgerufen. Der Strafgerichtshof in Den Haag solle „eine objektive und faire Position einnehmen“ und die völkerrechtliche Immunität von Staatsoberhäuptern respektieren, sagte ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. Der Strafgerichtshof müsse seine Befugnisse „umsichtig und im Einklang mit dem Gesetz ausüben“. Politisierung und Doppelstandards müssten vermieden werden.Chefankläger: Haftbefehl gegen Putin ist lebenslang gültig10.43 Uhr: Der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin bleibt nach Angaben von Chefankläger Karim Khan auch nach einem Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine gültig. „Es gibt keine Verjährungsfrist für Kriegsverbrechen“, sagte Khan dem Sender BBC Radio 4. Das sei einer der Grundsätze des Kriegsverbrechertribunals von Nürnberg nach dem Zweiten Weltkrieg. „Einzelpersonen – wo immer sie sich auf der Welt befinden – müssen erkennen, dass es das Gesetz gibt und dass mit Autorität Verantwortung einhergeht“, sagte der Brite.Russland werte den Haftbefehl als „eindeutige Feindseligkeit“ gegen Russland und gegen Putin persönlich, sagt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow. Russland reagiere aber „gelassen“ darauf und setze seine Arbeit fort.Russischer Hardliner: Militärführung völlig inkompetent10.17 Uhr: Der russische Militärblogger und Hardliner Igor Girkin meldet sich mit einem langen Beitrag auf Telegram zu Wort. Seine offene Kritik am Kreml ist alt, doch nun äußert er sich auf bemerkenswerte Weise. Mehr dazu lesen Sie hier.Ist die russische Frühjahrsoffensive bald vorbei?8.44 Uhr: Äußerungen der ukrainischen Armee könnten auf ein baldiges Ende der russischen Frühjahrsoffensive hindeuten. Das geht aus einem Bericht des US-Thinktanks Institute for the Study of War hervor. Russland sei nicht in der Lage, genügend Kräfte für die erwartete Großoffensive im Donbass zu sammeln, sagt demnach Serhij Tscherewaty, Sprecher der östlichen Streitkräfte der Ukraine. Die derzeitigen russischen Angriffe könnten nicht als „strategische Großoperation“ bezeichnet werden.Auch an anderen Stellen der Frontlinie hätten die russischen Streitkräfte erhebliche Schwierigkeiten, operativ bedeutsame Erfolge zu erzielen. Der ukrainische Oberst Oleksiy Dmytrashkivskyi berichtet von verzweifelten Angriffen auf die Kleinstadt Awdijiwka nahe Donezk, die mit hohen russischen Verlusten verbunden sein sollen. Dem Bericht zufolge könnten diese Offensivoperationen dazu dienen, ukrainische Reserven von anderen Frontabschnitten in die Region zu ziehen.Putins warme Worte vor Treffen mit Xi – die Nacht5 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin nennt den chinesischen Präsidenten Xi Jinping vor dessen Besuch in Moskau einen „guten alten Freund“. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern seien am bestmöglichen Punkt und würden weiter gestärkt, heißt es in einer Erklärung Putins auf der Webseite des Kremls. In den beiderseitigen Beziehungen gebe es keine verbotenen Themen und keine Grenzen. Russland und China würden ihre Außenpolitik aufeinander abstimmen und gemeinsame Bedrohungen bekämpfen. Der russische Handel mit China werde in diesem Jahr das Volumen von 200 Milliarden Dollar übersteigen und es sei wichtig, ihn weiter auszubauen. Hier lesen Sie den gesamten News-Überblick aus der Nacht.London will Aufklärung von Kriegsverbrechen vorantreiben0.02 Uhr: London will am Montag als Gastgeber eines internationalen Treffens die Aufklärung von russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine vorantreiben. Justizministerinnen und Justizminister aus aller Welt kommen zusammen, um finanzielle und praktische Unterstützung für die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag zu organisieren, wie das britische Justizministerium mitteilte. Großbritannien richtet das Treffen den Angaben zufolge gemeinsam mit den Niederlanden aus.“Wir versammeln uns heute in London geeint durch das Ziel, Kriegsverbrecher für die Gräueltaten zur Rechenschaft zu ziehen, die während dieser ungerechten, nicht provozierten und illegalen Invasion der Ukraine begangen worden sind“, sagte der britische Justizminister Dominic Raab einer Mitteilung zufolge. „Großbritannien wird den Internationalen Strafgerichtshof an der Seite der internationalen Gemeinschaft weiter mit Mitteln, Personal und Expertise unterstützen, um sicherzustellen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird.“Xi Jinping für aktive Anstrengungen zur Lösung der Ukraine-Krise0.01 Uhr: Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hat vor einem Besuch in Moskau die „objektive und unvoreingenommene“ Haltung Pekings zum Krieg gegen die Ukraine betont. China unternehme aktive Anstrengungen, um Friedensverhandlungen und eine Versöhnung voranzutreiben. Das schrieb Xi in einem Artikel für die russische Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“, der am Sonntag veröffentlicht wurde.Bei einer Beilegung des Ukraine-Kriegs müssten die Ziele und Grundsätze der UN-Charta beachtet werden, schrieb der chinesische Staats- und Parteichef. Den „vernünftigen Sorgen aller Staaten auf dem Gebiet der Sicherheit“ müsse Rechnung getragen werden. Alle Bemühungen um eine Lösung der ukrainischen Krise sollten unterstützt werden. Wichtig sei, die Stabilität der globalen Produktions- und Lieferketten zu wahren.Genau wie Putin wandte sich Xi in dem Artikel gegen eine Weltordnung, die nur von einer Macht dominiert werde. „Die internationale Gemeinschaft sieht sehr klar, dass nicht ein Staat der Welt allen anderen überlegen ist“, schrieb er, ohne die USA direkt zu erwähnen. Wie Putin beschwor auch Xi die enge russisch-chinesische Kooperation.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

Lesen Sie mehr auf Quelle