Tag 448 seit Kriegsbeginn: Die Ukraine ist erneut aus der Luft angegriffen worden. Wagner-Chef Prigoschin bestätigt einen ukrainischen Vorstoß. Alle Infos im Newsblog.USA kündigen neues Sanktionspaket gegen Russland an22.09 Uhr: Die USA haben als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein neues Paket an Sanktionen angekündigt. Geplant sei unter anderem, etwa 70 Unternehmen und Organisationen aus Russland und anderen Ländern von US-Exporten abzuschneiden, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter kurz vor dem offiziellen Start des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima. Außerdem sollen mehr als 300 Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen, Schiffe und Flugzeuge mit anderen Strafmaßnahmen belegt werden.Der US-Regierungsvertreter sagte, alle G7-Staaten bereiteten zugleich neue Sanktionen und Ausfuhrkontrollen vor. Zu den Plänen der Partner wolle er sich nicht im Detail äußern. „Aber die Vereinigten Staaten werden ein umfangreiches eigenes Maßnahmenpaket auf den Weg bringen.“ Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen und es noch schwerer zu machen, seine Kriegsmaschinerie zu unterhalten.Geplant sei, den Zugang zu Gütern weiter zu erschweren, die auf dem Schlachtfeld wichtig seien, sagte der ranghohe US-Regierungsmitarbeiter. Etwa 70 Unternehmen und Organisationen aus Russland und Drittländern sollten auf eine Schwarze Liste gesetzt werden, um sie von US-Exporten abzuschneiden. Darüber hinaus seien mehr als 300 neue Sanktionen gegen Unternehmen und Organisationen, Einzelpersonen, Schiffe und Flugzeuge vorgesehen, um die Umgehung von Strafmaßnahmen zu unterbinden. Es gehe etwa um finanzielle und anderweitige Unterstützer Russlands. Die Sanktionen träfen Ziele in Europa, dem Nahen Osten und Asien.Außerdem sollten Sanktionsbefugnisse auf den digitalen Sektor der russischen Wirtschaft ausgeweitet werden. Konkrete Einzelheiten zu dem neuen US-Sanktionspaket und den Betroffenen sollten folgen.Nato will sich auf möglichen russischen Angriff vorbereiten20.53 Uhr: Wenn Kremlchef Putin die Nato angreifen würde, will das Bündnis vorbereitet sein. Im Juli sollen entsprechende Pläne beschlossen werden. Lesen Sie hier mehr dazu.London: „Putins Vorräte gehen zur Neige“18.57 Uhr: Die Ukraine hat die von Großbritannien gelieferten Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow bereits im Krieg gegen Russland eingesetzt. „Es ist mein Verständnis, dass sie genutzt wurden, seitdem wir ihre Übergabe an die Ukraine angekündigt haben“, sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace am Donnerstag. Mit den Raketen hätten die Ukrainer die Möglichkeit, russische Kommandozentren zu treffen, die aus Furcht vor Artilleriesystemen wie dem US-Mehrfachraketenwerfer Himars ins Hinterland verlegt wurden. Weitere Details nannte der Minister nicht.Zudem seien die Marschflugkörper eine Art Ersatz dafür, dass der Westen bisher nicht die von der Ukraine geforderten Kampfjets liefere, sagte Wallace. „Wenn man keine Kampfflugzeuge liefern kann, kann man dann dazu beitragen, die Dinge bereitzustellen, die Kampfflugzeuge leisten, nämlich mit Schlägen tief im Hinterland? Ja, das können wir, das können wir mit Storm Shadow tun“, sagte Wallace.Der konservative Politiker warnte, der russische Präsident Wladimir Putin sei entschlossen, den Krieg um jeden Preis zu verlängern. „Er hat mehr als 250.000 Tote oder Verletzte in seinen eigenen Reihen zu beklagen, mehr als 10.000 gepanzerte Fahrzeuge wurden zerstört oder erbeutet, seine Vorräte gehen zur Neige, sein internationaler Ruf ist ziemlich ruiniert, und noch immer macht er weiter“, sagte Wallace. Deshalb sei es wichtig, der Ukraine nicht nur Möglichkeiten zur Verteidigung an die Hand zu geben, sondern auch dafür, Russland aus dem Land zu werfen.Bericht: Zwei Tote durch Artilleriebeschuss in Russland18.47 Uhr: In der Region Belgorod im Südwesten Russlands sind nach Berichten der regionalen Verwaltung mindestens zwei Menschen durch ukrainischen Artilleriebeschuss getötet worden. Eine weitere Person sei bei dem Angriff auf das Dorf Nischneje Beresowo unweit der Grenze zur Ukraine schwer verletzt worden, berichtete die russische Staatsagentur Tass am Donnerstag unter Berufung auf Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. In der Region hat es in den vergangenen Monaten mehrmals Berichte über ukrainische Angriffe über die Grenze hinweg gegeben. Ukrainer verraten militärische Stellungen – Kiews Geheimdienst klagt an18.04 Uhr: Ukrainer stellten Videos ins Internet – und sollen damit russische Luftangriffe ermöglicht haben. Nun wurden sie vom ukrainischen Geheimdienst angeklagt. Hier erfahren Sie mehr dazu.Belarussische Oppositionsführerin warnt Russland vor Einmarsch 17.51 Uhr: Angesichts der Spekulationen über den Gesundheitszustand des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko hat die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja Russland vor einem Einmarsch in ihrem Land gewarnt. „Wenn Lukaschenko etwas zustößt, wird dies definitiv eine politische Krise auslösen“, sagte Tichanowskaja dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitagsausgaben). „Unser Ziel als Opposition wird es dann sein, das Momentum zu nutzen und Belarus auf einen neuen Weg zu führen: Richtung Demokratie und Richtung Europa.“Russlands Präsident Wladimir Putin werde in diesem Fall versuchen, „sein eigenes Spiel zu spielen“, sagte Tichanowskaja weiter. Die Belarussen würden jedoch das russische Joch niemals akzeptieren. „Putin wird, wenn er versucht, politisch zu intervenieren oder das Land militärisch zu besetzen, bei uns auf Widerstand stoßen“, warnte die Oppositionspolitikerin.Die westliche Staatengemeinschaft müsse schon jetzt den Druck auf Putin erhöhen, forderte sie. Der Westen habe genug Instrumente zur Verfügung, von weiteren Wirtschaftssanktionen bis zur politischen Isolierung Russlands. „Wichtig ist, dass die russische Führung weiß: Eine Intervention in Belarus, erst recht eine militärische Besetzung des Landes, hätte für Russland enorme Konsequenzen.“Kremlkritiker im Exil: „Jetzt ist Russland eine Diktatur“15.26 Uhr: Er kritisiert Putins Regime, verbreitet seine Meinung im Netz: Der Preis, den Dmitry Glukhovsky für diese Freiheit zahlt, ist hoch, erzählt er vor der t-online-Kamera. Sehen Sie hier das Video.Söldner-Chef: Russische Soldaten lassen unsere Flanken offen13:17 Uhr: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, wirft der russischen Armee vor, die Flanken seiner Kämpfer ungeschützt zu lassen. „Leider haben sich Einheiten des russischen Verteidigungsministeriums bis zu 570 Meter nördlich von Bachmut zurückgezogen und unsere Flanken freigelegt“, erklärt er in einer Audioaufnahme. „Bitte gebt unsere Flanken nicht auf.“ Eine Stellungnahme des Ministeriums liegt nicht vor.Kreml fordert Fortschritte nach Verlängerung von Getreideabkommen12.58 Uhr: Russland hat nach der Verlängerung des Abkommens zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer für seine eigenen Exporte erneut Fortschritte gefordert. Russland habe der Verlängerung um zwei Monate zugestimmt, weil es gewisse Hoffnungen gebe, dass die Blockade seiner staatlichen Landwirtschaftsbank aufgehoben werde, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag Medien in Moskau zufolge. Russland fordert seit Langem, dass die Bank international ohne Sanktionen ihre Geschäfte abwickeln könne. Auch die Verhandlungen für eine Ausfuhr von Ammoniak und Dünger liefen weiter, sagte Peskow.Am Mittwoch hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan mitgeteilt, dass sich Russland und die Ukraine auf eine Verlängerung des Getreideabkommens bis 18. Juli geeinigt hätten.Kreml erwartet Besuch afrikanischer Vermittler im Ukraine-Krieg12.35 Uhr: Der Kreml hat den geplanten Besuch von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa im Zuge einer afrikanischen Friedensinitiative für die Ukraine bestätigt. „Tatsächlich entsendet eine Gruppe von Staaten eine Delegation, die unter anderem auch in Moskau sein wird“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das genaue Datum des Besuchs werde noch abgestimmt. Präsident Wladimir Putin werde sich aber noch vor dem Afrika-Russland-Gipfel am 27./28. Juli mit der Delegation treffen.Russland sei bereit, „sehr aufmerksam alle Vorschläge anzuhören, die eine Regulierung der Lage in der Ukraine ermöglichen“, sagte Peskow. Neben Moskau wird Ramaphosa auch Kiew einen Besuch abstatten. Das ukrainische Präsidialamt hatte dies am Mittwoch bestätigt. Der Krieg wird in Afrika mit zunehmender Sorge verfolgt. Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure. G7-Staaten wollen Export russischer Diamanten einschränken11.38 Uhr: Die Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen will den milliardenschweren Export von Rohdiamanten aus Russland einschränken. Eine entsprechende Erklärung soll beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima beschlossen werden, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagten.Die EU hat bislang keine Sanktionen gegen Diamantenlieferanten beschlossen. Woran das liegt, lesen Sie in dieser t-online-Recherche.Zug auf Krim entgleist: Sabotage vermutet11.10 Uhr: Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist am Donnerstagmorgen nach Angaben der Bahn „durch die Einmischung Außenstehender“ ein Güterzug entgleist. „Verletzte gibt es nicht. Eine Gefahr für die Umwelt besteht nicht“, hieß es auf dem Telegram-Kanal der Krim-Eisenbahn. Nach Angaben des Moskauer Statthalters auf der Halbinsel, Sergej Aksjonow, kippten mehrere mit Getreide beladene Waggons um. Die Sicherheitsdienste ermittelten dazu. Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen über eine Explosion, die dem Entgleisen vorangegangen sei.Der Vorfall ereignete sich wenige Kilometer südwestlich von Simferopol nahe der Ortschaft Tschistenke. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde stillgelegt. Die Krim gilt als wichtige Versorgungsroute für die russischen Besatzungstruppen in den südukrainischen Gebieten Cherson und Saporischschja.Russlands größte Bank meldet Rekordgewinn10.55 Uhr: Die russische Staatsbank hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal Milliarden erwirtschaftet. Das hängt auch mit den westlichen Sanktionen zusammen. Mehr dazu lesen Sie hier.Großbritannien: Kreml verweigert hohen Beamten Rücktritte 9.02 Uhr: Wegen des andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine verweigert Russland führenden Beamten nach Erkenntnissen britischer Geheimdienste den Rücktritt von ihren Aufgaben. „Die Maßnahmen treffen vermutlich mindestens regionale Spitzenpolitiker, Sicherheitsbeamte und Mitglieder der mächtigen Präsidialverwaltung“, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Durchgesetzt werde das Verbot vermutlich mit deutlichen Hinweisen, dass bei Rücktritten erfundene Verbrechen zur Anklage gebracht würden.“Die Behörden sind nicht nur besorgt über Fachkräftelücken, die Rücktritte mit sich bringen würden, sondern versuchen wahrscheinlich auch, jeden Eindruck von Defätismus zu verhindern und das Gefühl der kollektiven Verantwortung für den Krieg zu stärken“, hieß weiter. Dabei redeten viele Beamte in privaten Gesprächen sehr kritisch über den Krieg sowie über Arbeitsstress im „funktionsgestörten Kriegsapparat“.Wagner-Chef Prigoschin: Schlägt der Kreml nun zurück?8.35 Uhr: Wagner-Chef Prigoschin teilt immer heftiger gegen die russische Militärführung aus. Nun scheint der Kreml verstärkt zu versuchen, dessen Macht einzudämmen. Mehr dazu lesen Sie hier.Bericht über Explosion auf der Krim – Zugstrecke betroffen8.18 Uhr: Der Zugverkehr zwischen der Krim-Hauptstadt Simferopol und dem Hafen Sewastopol ist unterbrochen. Das teilt ein Vertreter der von Russland eingesetzten Verwaltung mit. Der russischen Sicherheitsdiensten zugeordnete Telegram-Account Basa berichtet von einer Explosion an einer Bahnlinie in der Region.Wie unter anderem der Sender Krim24 und das russische Medium Readovka berichten, soll auf der Strecke ein Zug entgleist sein. Der indische Ableger des russischen Senders RT teilte ein Video, dass die Szene vor Ort zeigen soll:Kreml geht gegen russische Raketenwissenschaftler vor7.04 Uhr: Der Kreml hat offenbar drei Wissenschaftler für Hyperschallraketen des Verrats beschuldigt. Das berichtet das Institut for the Study of War in seinem täglichen Briefing mit Berufung auf Berichte. Anatoli Maslow, Alexander Schipljuk und Waleri Sweginzew sind bereits im vergangenen Jahr wegen „Hochverrats“ verhaftet worden. Mitarbeiter ihres Instituts in der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften haben nun einen offenen Brief verfasst, in dem sie die Wissenschaftler verteidigen. Kremlsprecher Dimitri Peskow bestätigte, dass er den Brief erhalten habe.Explosionen in Kiew – landesweiter Luftalarm4.02 Uhr: Am frühen Donnerstagmorgen hat es russische Luftangriffe auf die Ukraine gegeben. „Mehrere Explosionen in der Hauptstadt. In den Bezirken Darnytskyi und Dnipro“, schrieb Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Er berichtete von einem Brand in einer Garagengenossenschaft aufgrund herabfallender Trümmer. Zuvor sei es auch im Bezirk Desnyan zu einer Explosion gekommen. Bislang gibt es keine Angaben über mögliche Opfer. In Odessa soll eine Industrieanlage getroffen worden sein, berichtet ein Sprecher der lokalen Verwaltung auf Telegram. Dabei sollen zwei Menschen verletzt worden sein.Die ukrainischen Behörden hatten in der Nacht landesweiten Luftalarm ausgelöst. Das Militär warnte vor möglichen russischen Raketenangriffen in der Zentralukraine und sprach Warnungen für die Regionen Winnyzja, Kirowohradska, Tscherkassy und Dnipro aus. Auch in der zentralen Region Poltawa und weiter südlich in der Region Mykolajiw müsse mit russischen Angriffen gerechnet werden, hieß es auf weiteren Telegram-Kanälen. Am frühen Morgen wurde der Alarm wieder eingestellt.Wagner-Deserteur will wieder nach Russland zurück3.10 Uhr: Der Anfang des Jahres nach Norwegen geflohene frühere Kommandeur einer Einheit der Söldner-Truppe Wagner will nach Russland zurückkehren. „Ich hatte gehofft, hier Ruhe und Frieden zu finden, die ganze Politik, den Krieg und die Armee hinter mir zu lassen, aber irgendwie habe ich es nicht geschafft“, sagt Andrei Medwedew auf Russisch in einem von mehreren auf YouTube veröffentlichten Videos. „Wir werden sehen, was in Russland passieren wird. Wenn sie mich töten, ok. Wenn sie es nicht tun, vielen Dank. Wenn ich überlebe, noch mehr Dank.“Er fühle sich wie „eine Art Junge in einem großen Spiel“, an dem er nicht mehr teilnehmen wolle. Er habe die russische Botschaft in Oslo um Hilfe gebeten und werde Dokumente einreichen, die seine Rückkehr erleichtern sollen. Die Flucht des 26-Jährigen nach Norwegen sorgte im Januar weltweit für Schlagzeilen. Medwedew hatte in Norwegen um Asyl gebeten, weil er um sein Leben fürchtete. Er gab an, Zeuge der Tötung und Misshandlung russischer Gefangener gewesen zu sein, die von Wagner für den Kampf in der Ukraine rekrutiert worden waren.Prigoschin bestätigt ukrainischen Vorstoß in Bachmut1.12 Uhr: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, bestätigt einen Vorstoß der ukrainischen Truppen in der umkämpften Stadt Bachmut. „Trotz der Tatsache, dass der Feind nur ein paar Prozent des Territoriums in Bachmut hat, scheint es nicht möglich zu sein, den Feind einzukesseln“, sagt er in einer Audiobotschaft. „Infolge des Vormarsches des Feindes … haben russische Fallschirmjäger Positionen eingenommen, die für den Feind einen Vorteil darstellen.“Die Angaben können nicht unabhängig bestätigt werden. „Die russischen Truppen haben die Initiative an den Flanken verloren – unsere Truppen haben diese Flanken abgeschnitten“, sagt der ukrainische Militäranalyst Oleksandr Mussijenko dem Sender NV Radio. Die langwierige Schlacht erinnere an die Niederlage der sowjetischen Armee gegen die Nazi-Truppen in Stalingrad im Jahr 1943 nach fünf Monaten schwerer Gefechte. Lesen Sie hier mehr über die derzeitige Lage in Bachmut.Pentagon: Patriot-System nach Beschuss beschädigt1.31 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium hat Schäden an einem an die Ukraine gelieferten Flugabwehrsystem vom Typ Patriot nach russischem Beschuss eingeräumt. Das hochmoderne Flugabwehrsystem bleibe jedoch „einsatzbereit“, erklärte ein Pentagon-Vertreter am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der durch ein nicht näher benanntes Geschoss verursachte Schaden werde derzeit untersucht. Zuvor hatte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ignat, AFP gesagt, alles sei „in Ordnung“ und das Patriot-System in Betrieb – ohne jedoch Angaben zu möglichen Schäden zu machen.Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, seine Streitkräfte hätten das Flugabwehrsystem mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal getroffen. Kiew gab an, die ukrainische Luftabwehr habe sechs russische Hyperschallraketen abgefangen, dies wurde von Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu dementiert.Mittwoch, 17. MaiDrei Tote bei russischem Beschuss von Cherson19.32 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die Region Cherson im Süden der Ukraine sind am Mittwoch mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sei ein fünfjähriger Junge, berichteten ukrainische Medien unter Berufung auf örtliche Behörden.Zwei Menschen wurden bei dem Angriff auf das Dorf Seleniwka schwer verletzt. Die Menschen seien auf dem Weg zu einem Geschäft gewesen, als das Dorf unter Beschuss geriet. Aus den Berichten ging nicht hervor, mit welchen Waffen das Dorf beschossen wurde.Gegen diesen Jet sind Putins Bomber machtlos18.55 Uhr: Kein anderer Kampfjet ist so verbreitet wie die F-16. In Europa hätte die Ukraine viele Lieferanten in direkter Nachbarschaft. Geben die USA bald grünes Licht? Hier lesen Sie mehr.Britischer Geheimdienst: Kinschal-Abschüsse „peinlich“ für Moskau17.10 Uhr: Die jüngsten ukrainischen Erfolge gegen russische Raketenangriffe sind nach Einschätzung britischer Geheimdienste für Russland ein herber Rückschlag. Die Ukraine habe mehrere Hyperschallraketen vom Typ Kinschal (Nato-Code: Killjoy) abgeschossen, mit denen Russland die Flugabwehr des angegriffenen Landes ins Visier genommen habe, teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit.“Die offensichtliche Verwundbarkeit der Killjoy ist für Russland wahrscheinlich sowohl überraschend als peinlich: Der russische Präsident Wladimir Putin hat das System als unbesiegbar gepriesen.“Dass zudem an einem einzigen Tag zwei russische Kampfjets und zwei Hubschrauber über dem westrussischen Gebiet Brjansk abgeschossen wurden, sei besorgniserregend für die russische Luftwaffe, hieß es weiter.Erdoğan: Abkommen zum Getreideexport verlängert16.14 Uhr: Russland und die Ukraine haben sich auf eine Verlängerung des Getreideabkommens geeinigt. Es gelte für weitere zwei Monate, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch in Ankara.Seine Ankündigung vor Vertretern seiner regierenden AK-Partei kommt einen Tag vor dem Auslaufen der bisherigen Vereinbarung. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor. Die Regierung in Moskau hat damit gedroht, das Abkommen nicht zu verlängern, sollten gewisse Forderungen nicht erfüllt werden.Baerbock: Auch Katar hat „Stimme deutlich erhoben“13.15 Uhr: Das einflussreiche Golf-Emirat Katar hat sich nach Einschätzung von Außenministerin Annalena Baerbock klar und kritisch zu Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine positioniert. „Auch Katar hat seine Stimme deutlich erhoben“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch nach einem Treffen mit dem katarischen Premierminister und Außenminister, Mohammed bin Abdulrahman Al Thani. In der Hauptstadt Doha wurde sie zuvor vom Staatsoberhaupt empfangen, Emir Tamim bin Hamad Al Thani.Europarat beschließt Schadensregister für Ukraine12.57 Uhr: Der Europarat richtet ein Schadensregister für die Kriegszerstörungen in der Ukraine ein. Insgesamt haben sich 40 der 46 Staaten des Europarats dazu bereit erklärt, beizutreten oder in der Zukunft beizutreten.Die Türkei, Ungarn, Aserbaidschan und Serbien werden sich vorerst nicht beteiligen. Außerdem dabei sind die EU und Kanada, Japan und die USA, wie der Europarat in Reykjavik mitteilte.Mit dem Schadensregister sollen die Zerstörungen in der von Russland angegriffenen Ukraine dokumentiert werden, um Russland dafür zur Rechenschaft ziehen zu können. Das Register gilt als erster Schritt auf dem Weg zu möglichen Entschädigungszahlungen an die Ukraine.Bundesverteidigungsministerium begrüßt Kampfjet-Initiative12.23 Uhr: Das Bundesverteidigungsministerium steht dem niederländisch-britischen Vorstoß zur Bildung einer Kampfjet-Koalition für die Ukraine positiv gegenüber. Das Ministerium begrüße jede Initiative, die es der Ukraine leichter mache, ihre Verteidigung zu organisieren, sagt ein Sprecher in Berlin.Für die Bundeswehr sei derzeit aber klar, dass keine Flugzeuge aus eigenen Beständen dafür bereitgestellt würden. Die Luftverteidigung der Ukraine habe „höchste Priorität“, betont der Sprecher weiter. Deutschland beteilige sich daran mit der Bereitstellung modernster Flugabwehrsysteme. Es habe sich bewährt, dass jeder Alliierte das bereitstelle, was er am besten könne.US-Institut: Russland verstärkt wahrscheinlich Kräfte in Bachmut12.01 Uhr: Im Kampf um die ostukrainische Stadt Bachmut hat Russland nach Einschätzung von Militärexperten aus den USA wahrscheinlich neue Kräfte für Angriffe gebündelt. Damit wolle Moskau einen ukrainischen Durchbruch verhindern, schrieb das Institut für Kriegsstudien (ISW) mit Sitz in Washington am Dienstag (Ortszeit).Die Experten verwiesen auf Äußerungen des von Moskau eingesetzten Chefs der teils von Russland besetzten Region Donezk, Denis Puschilin, wonach die russischen Truppen verstärkt worden seien. Ein russischer Militärblogger behauptete dem ISW zufolge, dass vier Bataillone an den Flanken um Bachmut stationiert seien.Generelles Exportverbot für Russland? Scholz lehnt ab11.59 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt US-Vorschläge für ein generelles Exportverbot für Russland ab. „Wir müssen etwas tun, was die Umgehung (von Sanktionen) schwerer macht als das heute der Fall ist“, sagte Scholz am Mittwoch am Rande des Europarat-Gipfels in Reykjavik. „Wir versuchen da eine gute, pragmatische Weiterentwicklung voranzubringen.“ Er hoffe, dass man sich verständigen werde, „ohne dass es dann zu großen Systemwechseln kommt“.Hintergrund ist, dass die USA für die Gespräche im anstehenden G7-Gipfel genau diesen Systemwechsel vorschlägt. In Washington denkt man an ein generelles Verbot und eine Positivliste, die die Ausnahmen beschreibt. Derzeit sind die Exporte nicht generell, aber für bestimmte Branchen und Produkte verboten.Scholz stellt keine Beteiligung an Kampfjet-Koalition in Aussicht11.56 Uhr: In der Debatte um eine Allianz für die Lieferung von westlichen Kampfjets an die Ukraine sieht Bundeskanzler Olaf Scholz keinen deutschen Beitrag. „Wir haben uns darauf konzentriert und konzentrieren uns auf das, was wir tun. Das ist sehr relevant jetzt für die Fähigkeiten der Ukraine, sich selbst zu verteidigen“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Reykjavik am Rande des Gipfels des Europarates.Er nannte Panzerlieferungen, die Instandhaltung der Waffensysteme, Munition und die Stärkung der Luftverteidigung gegen russische Angriffe. In diesen Bereichen habe Deutschland auch bereits weitere Zusagen gemacht. Welche Länder bereits angekündigt haben, sich an der gemeinsamen Allianz zur Ausbildung von Kampfjetpiloten und zur Lieferung von Kampfjets zu beteiligen, lesen Sie hier.Kiew: Mehr als 200.000 gefallene russische Soldaten seit Kriegsbeginn11.24 Uhr: Russland hat in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine Angaben aus Kiew zufolge mehr als 200.000 Soldaten verloren. In den vergangenen 24 Stunden seien 610 feindliche Soldaten getötet worden. Damit belaufe sich die Gesamtzahl der russischen Verluste auf 200.590 Soldaten, teilte der ukrainische Generalstab am Mittwoch in seinem morgendlichen Lagebericht mit. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Das russische Militär hat zuletzt im September die eigenen Toten auf knapp 6.000 Soldaten beziffert. Nach Einschätzung von Militärexperten machen beide Seiten überhöhte Angaben zu den auf der jeweils anderen Seite getöteten Soldaten, während die eigenen verschwiegen werden.Tatsächlich aber sind die Verluste auf beiden Seiten nach inzwischen fast 15 Monaten Krieg gewaltig. Die BBC hat zusammen mit dem unabhängigen Internetportal „Mediazona“ namentlich bereits 22.600 russische Gefallene erfasst. Die Zahl der tatsächlichen Kriegstoten dürfte deutlich höher sein.London: Erfolge gegen russische Raketenangriffe sind ein Rückschlag für Moskau10.33 Uhr: Die jüngsten ukrainischen Erfolge gegen russische Raketenangriffe sind nach Einschätzung britischer Geheimdienste für Russland ein herber Rückschlag.Die Ukraine habe mehrere Hyperschallraketen vom Typ Kinschal (Nato-Code: Killjoy) abgeschossen, mit denen Russland die Flugabwehr des angegriffenen Landes ins Visier genommen habe, teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit. „Die offensichtliche Verwundbarkeit der Killjoy ist für Russland wahrscheinlich sowohl überraschend als peinlich: Der russische Präsident Wladimir Putin hat das System als unbesiegbar gepriesen.“Dass zudem an einem einzigen Tag zwei russische Kampfjets und zwei Hubschrauber über dem westrussischen Gebiet Brjansk abgeschossen wurden, sei besorgniserregend für die russische Luftwaffe, hieß es weiter. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.Südkorea kündigt Finanzhilfe für Ukraine an4.33 Uhr: Südkorea stellt der Ukraine Finanzhilfen in Höhe von 130 Millionen Dollar (fast 120 Millionen Euro) zur Verfügung. Das von Wirtschafts- und Finanzminister Minister Choo Kyung-ho und der ukrainischen Wirtschaftsministerin Julija Swyrydenko unterzeichnete Paket beinhalte Spenden und Hilfskredite, teilte das südkoreanische Finanzministerium mit.Südkorea ist ein wichtiger Hersteller von Artilleriegeschossen. Unter Verweis auf die Beziehungen zu Russland liefert Südkorea aber keine tödlichen Waffen an die Ukraine. Die Regierung in Seoul könnte nach den Worten des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol von ihrer Einstellung jedoch abrücken, wenn die Zivilbevölkerung in der Ukraine in großem Umfang angegriffen werde oder eine Situation entstehe, die „die internationale Gemeinschaft nicht hinnehmen kann“.US-Insider: Patriot-System durch russischen Angriff beschädigt2.43 Uhr: Ein Patriot-Raketensystem in der Ukraine ist US-Regierungsvertretern zufolge wahrscheinlich durch einen russischen Angriff beschädigt worden. Es scheine ersten Informationen zufolge nicht zerstört worden zu sein. Es sehe nicht so aus, als müsse es aus der Ukraine abgezogen werden, sagen zwei US-Beamte unter der Bedingung der Anonymität der Nachrichtenagentur Reuters. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, Russland habe in der Nacht ein US-Patriot-Luftabwehrsystem mit einer Rakete vom Typ Kinschal zerstört.Macron wirbt für Schadensregister für die Ukraine22.31 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron hat beim Europarats-Gipfel für Unterstützung des geplanten Schadenregisters für die Ukraine geworben. Anlässlich des Gipfels positioniere sich der Rat erneut an der Seite der Opfer, indem er ein internationales Register für Schäden einrichte, die durch die Aggression Russlands gegen die Ukraine verursacht wurden, sagte Macron zum Auftakt des Spitzentreffens in Reykjavik. Zu dem Gipfel wurden mehr als 30 Staats- und Regierungschefs aus den insgesamt 46 Mitgliedsländern erwartet. „Ich rufe alle Staaten auf, sich ihm anzuschließen und aktiv zu seiner Ausarbeitung beizutragen.“Russland dementiert Abschuss von Hyperschallraketen21.59 Uhr: Russland hat Angaben der Ukraine zum Abschuss moderner russischer Hyperschallraketen dementiert. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Dienstag, Russland habe gar nicht so viele Hyperschallraketen abgefeuert, wie der ukrainischen Regierung zufolge in der Nacht zuvor abgefangen worden waren.Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow hatte erklärt, bei erneuten russischen Luftangriffen auf Kiew seien sechs russische Hyperschallraketen vom Typ Kinschal abgefangen worden. „Ein weiterer unglaublicher Erfolg für die ukrainischen Luftstreitkräfte“, hatte Resnikow im Onlinedienst Twitter geschrieben.Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einer Videoschalte bei einem Gipfeltreffen des Europarats, „100 Prozent“ der russischen Raketen, die in der Nacht von Montag auf Dienstag auf ukrainisches Territorium abgefeuert worden seien, seien abgefangen worden.London will „Koalition“ für Kampfjet-Lieferung bilden21.43 Uhr: Großbritannien und die Niederlande wollen eine „internationale Koalition“ schmieden, um die Ukraine mit Kampfflugzeugen zu beliefern. Der britische Premierminister Rishi Sunak und der niederländische Regierungschef Mark Rutte hätten sich auf ein solches Vorgehen verständigt, teilte ein Sprecher der britischen Regierung am Dienstagabend mit. Die Ukraine solle F-16-Kampfflugzeuge erhalten und auch bei der Ausbildung unterstützt werden. Lesen Sie hier mehr über die geplante Kampfjet-Koalition.Scholz will Register für russische Kriegsschäden20.55 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat vor einem Europaratsgipfel in Reykjavik für ein internationales Register der ukrainischen Kriegsschäden geworben. Es sei sehr wichtig, „dass wir ein Schadenregister aufbauen, das uns jetzt in die Lage versetzt, die durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine entstehenden Schäden gemeinschaftlich zu erfassen“, sagte er am Dienstagabend. Damit solle eine Basis für den Wiederaufbau der Ukraine geschaffen werden.Das Register sei Voraussetzung dafür, dass mit gemeinsamen Daten gearbeitet werden könne, so Scholz. Es könne bei Gesprächen auf internationaler Ebene eine Grundlage sein. „Insofern ist das für die Zukunft der Ukraine von allergrößter Bedeutung“, sagte der Bundeskanzler.Auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sprach sich für ein Schadensregister aus: Es sei ein „erster und wichtiger Schritt, um Russland zur Verantwortung zu ziehen“, erklärte sie vor dem Treffen.Afrikanische Staatschefs wollen zu Friedensmission aufbrechen20.44 Uhr: Sechs afrikanische Staatschefs wollen sich nach Angaben aus Südafrika um eine Friedenslösung zwischen Russland und der Ukraine bemühen. Die Staatschefs wollten „so bald wie möglich“ nach Russland und in die Ukraine reisen, kündigte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am Dienstag in Kapstadt an. Kremlchef Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätten eingewilligt, die „Mission und die afrikanischen Staatschefs zu empfangen“ – in Moskau ebenso wie in Kiew.Ramaphosa teilte weiter mit, er habe am Wochenende getrennte Telefonate mit Putin und Selenskyj geführt. Dabei habe er eine Initiative präsentiert, die von Südafrika, Sambia, Senegal, der Republik Kongo, Uganda und Ägypten ausgearbeitet worden sei. Sie seien übereingekommen, mit Vorbereitungen für Verpflichtungen zu beginnen. „Wir hoffen, dass wir intensive Diskussionen haben werden“, sagte er. UN-Generalsekretär António Guterres und die Afrikanische Union (AU) seien über die Initiative informiert worden und hätten sie begrüßt.Südafrika nimmt seit Beginn des russischen Angriffskrieges eine eher neutrale Position ein. Das Land hat sich bisher geweigert, das russische Vorgehen offiziell zu verurteilen. Im Februar hatte Südafrika auch Marinemanöver zusammen mit Russland und China abgehalten. Im Westen wurde die südafrikanische Position mit Besorgnis verfolgt.Kiew: 400.000 Russen in der Ukraine im Einsatz20.02 Uhr: In der Ukraine sind nach Schätzungen des ukrainischen Militärgeheimdienstes gegenwärtig rund 400.000 Russen im Einsatz. Die rein militärische Komponente bestehe aus rund 370.000 Soldaten, sagte Geheimdienstchef Kyrylo Budanow am Dienstag im Staatsfernsehen in Kiew.Dazu kämen noch etwa 20.000 Angehörige der Russischen Garde, einer paramilitärischen Eliteeinheit der Russischen Föderation. Private Gruppierungen stellten weitere knapp 7.000 Kämpfer. Zu Letzteren gehört etwa die Söldnertruppe Wagner unter ihrem Anführer Jewgenij Prigoschin.Nach Budanows Darstellung kämen nur sehr wenige Ausländer auf die Seite der russischen Einheiten. „Sie haben sich nie die Mühe gemacht, Ausländer kämpfen zu lassen“, sagte er. „Vielmehr haben sie den Ansatz verfolgt, Verluste in der Ukraine durch Strafgefangene wettzumachen.“Nach Ansicht der militärischen Aufklärung der Ukraine verfügen die russischen Streitkräfte gegenwärtig nicht über genügend Personal, um großangelegte Offensiven zu führen. Vielmehr bereiteten sich die russischen Militärs auf die Verteidigung eroberter Gebiete vor.Ein Toter bei Explosion an russischer Pipeline17.58 Uhr: Bei der Explosion einer russischen Gaspipeline in Sibirien soll ein Mensch gestorben und fünf weitere verletzt worden sein, berichtet die russische staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti. Demnach sei die Leitung im autonomen Kreis der Chanten und Mansen in Flammen aufgegangen. Der Unfall soll sich während Reparaturarbeiten auf einem Abschnitt der Hauptgasleitung ereignet haben.Belgien will ukrainische Kampfpiloten ausbilden17.45 Uhr: Belgien ist nach Angaben des Kabinetts bereit, ukrainische Piloten im Umgang mit dem Kampfflugzeug F-16 auszubilden, berichtet die belgische Zeitung „DeMorgen“. Flugzeuge könne das Land allerdings nicht liefern, weil alle belgischen Flugzeuge aktuell im Einsatz sind. Seit Ende der 1970er Jahre fliegt die belgische Luftwaffe laut der Tageszeitung die F-16-Maschinen des amerikanischen Herstellers Lockheed Martin. Ukrainische Armee meldet Rückeroberung bei Bachmut17.03 Uhr: Die ukrainische Armee hat in der Umgebung der hart umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen 20 Quadratkilometer von Russland zurückerobert. „In den vergangenen Tagen haben unsere Soldaten rund 20 Quadratkilometer nördlich und südlich des Stadtrands von Bachmut befreit“, erklärte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Dienstag. Innerhalb Bachmuts sei aber „der Feind“ weiter vorgerückt, fügte Maljar hinzu. Russland zerstöre mit seinen Artillerieangriffen die ganze Stadt.Die Schlacht um Bachmut ist die am längsten andauernde und blutigste des seit Februar 2022 andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Bereits am Montag hatte die ukrainische Armee einen erfolgreichen Vorstoß in Gebiete in der Umgebung von Bachmut gemeldet.Ukraine tritt Nato-Cyberzentrum bei16.12 Uhr: Seit Dienstag gehört die Ukraine zwar noch nicht zur Nato, aber zumindest zu einer ihrer Organisationen: Ihre Flagge wurde vor dem Nato-Cyberverteidigungszentrum CCDCOE in Estlands Hauptstadt Tallin gehisst. Das teilte das Außenministerium der Ukraine auf Twitter mit. Mithilfe des CCDCOE will die Nato die Fähigkeit zur Abwehr von Cyberangriffen ihrer Mitgliedsstaaten, aber auch weiterer Länder stärken. Neben 26 Nato-Mitgliedsstaaten sind auch Österreich, Schweden, die Schweiz und Südkorea Mitglieder des Zentrums in Tallin.Russland will Luftabwehrsystem Patriot zerstört haben – Ukraine widerspricht11.50 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben bei seinen Angriffen in der Nacht in der Ukraine ein vom Westen geliefertes Patriot-Luftabwehrsystem zerstört. Dies sei mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal gelungen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau über sein Nachrichtenportal Swesda mit. Die Angriffe hätten auch ukrainische Kampfeinheiten und Munitionslager zum Ziel gehabt. Zuvor hatte die Ukraine erklärt, ihre Luftabwehr habe alle 18 Raketen abgeschossen, die Russland in der Nacht abgefeuert habe, darunter auch sechs Kinschal-Hyperschallraketen.Moskau erlaubt Verkauf von VW-Werk für 125 Millionen Euro11.25 Uhr: Der Volkswagen-Konzern hat nach Medienberichten in Moskau die Genehmigung für den Verkauf seiner Vermögenswerte in Russland für 125 Millionen Euro an den russischen Autohändler Avilon erhalten. Einen entsprechenden Antrag habe die Regierungskommission zur Kontrolle über Auslandsinvestitionen abgesegnet, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag in Moskau unter Berufung auf Verhandlungskreise.VW war seit vielen Jahren in Russland aktiv gewesen und eröffnete 2007 in Kaluga knapp 200 Kilometer südwestlich von Moskau eine eigene Fabrik. Im Frühjahr 2022, nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, hat VW neben anderen westlichen Autobauern die Produktion in Russland eingestellt.Avilon erhält die volle Kontrolle über die Volkswagen Group Rus und deren Tochtergesellschaften, darunter auch mehrere Firmen für den Verkauf von Lastwagen der Marke Scania. „Derzeit ist die Volkswagen AG dabei, ihre Anteile an der Volkswagen Group Rus und damit auch das Werk Kaluga mit seinen mehr als 4000 Mitarbeitern an einen namhaften russischen Investor zu verkaufen“, teilte das Unternehmen in Wolfsburg dazu lediglich, ohne weitere Details zu nennen.Warschau: Chinesischer Sondergesandter reist am Freitag nach Polen11.44 Uhr: Der chinesische Sondergesandte Li Hui wird im Rahmen seiner diplomatischen Initiative im Ukraine-Krieg am Freitag zu einem Besuch in Warschau erwartet. Er werde einen stellvertretenden polnischen Außenminister treffen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstag in Warschau.Dienstag und Mittwoch ist ein zweitägiger Besuch von Li in der Ukraine vorgesehen. Er will danach auch nach Russland, Deutschland und Frankreich reisen. Ziel von Lis Reise ist es nach Angaben Pekings, „mit allen Parteien über eine politische Lösung“ im Ukraine-Konflikt zu sprechen. China hatte die erstmalige Entsendung seines Sonderbeauftragten vergangene Woche angekündigt.China bemüht sich nach eigenen Angaben im Ukraine-Konflikt um eine neutrale Position und will sich als Vermittler positionieren. Die chinesischen Vermittlungsbemühungen werden im Westen mit Skepsis verfolgt. Im Februar hatte China einen Zwölf-Punkte-Plan zur Lösung des Ukraine-Konflikts vorgelegt, der allerdings vage blieb und die westlichen Sanktionen gegen Russland sowie eine „Mentalität des Kalten Krieges“ missbilligte. Auch die persönliche Rolle des Sondergesandten Li stößt auf Argwohn.Schmiergelder in Millionenhöhe: Ukrainischer oberster Richter gefasst6.10 Uhr: In der Ukraine haben Anti-Korruptionskämpfer Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe beim Obersten Gerichtshof aufgedeckt. Der Gerichtspräsident Wsewolod Knjasjew sei bei einer Entgegennahme mehreren Millionen US-Dollar gefasst worden, berichtete die Internetzeitung „Ukrajinska Prawda“ am späten Montagabend. Auch eine zweite Festnahme soll es in dem Fall gegeben haben. Mehr dazu lesen Sie hier.Klitschko: Rettungskräfte im Einsatz – Trümmerteile auf Zoo gestürzt3.10 Uhr: In Kiew sind nach den Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko weiter Explosionen zu hören. Die Rettungskräfte seien ausgerückt, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegram-Kanal. Trümmer seien auf den Zoo der Stadt im Schewtschenkiwskyj-Bezirk gestürzt.In einem weiteren Eintrag teilt Klitschko mit, dass herabfallende Trümmer mehrere Autos im Stadtteil Solomjanskyj in Brand gesetzt hätten. Weitere Informationen über das Ausmaß der Schäden und mögliche Opfer liegen zunächst nicht vor.Ukraine: Angriffe auf Kiew in der Nacht2.31 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist offiziellen Angaben zufolge erneut Ziel russischer Angriffe aus der Luft. „Die Luftabwehr erfasst die Zielobjekte“, schreibt der Leiter des Büros von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, auf Telegram, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Hier lesen Sie mehr zu den erneuten russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Pentagon: Abrams-Übungspanzer in Bayern angekommen1.43 Uhr: Auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums 31 Abrams-Übungspanzer eingetroffen. „Ich kann bestätigen, dass die 31 Übungspanzer vom Typ M1 Abrams in Grafenwöhr, Deutschland, angekommen sind“, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Montag in Washington. Ukrainische Streitkräfte würden „in den kommenden Wochen“ in Grafenwöhr erwartet und mit ihrer Ausbildung an den Panzern beginnen. Es gehe darum, die ukrainischen Panzerbesatzungen sowohl in der Nutzung des Abrams-Panzer als auch in seiner Instandhaltung zu schulen und so umfassend auf ihren Einsatz im russischen Angriffskrieg vorzubereiten.US-Generalstabschef Mark Milley hatte Ende April bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein gesagt, die USA würden für die Ausbildung zuerst Übungspanzer liefern, die nicht kampftauglich seien. Die für das Schlachtfeld gedachten Abrams-Panzer würden noch instand gesetzt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte, die USA hätten die Auslieferung beschleunigt, um der Ukraine in den kommenden Monaten mehr gepanzerte Ausrüstung zur Verfügung stellen zu können.Georgien erlaubt russische Linienflüge22.16 Uhr: Russland und die Schwarzmeerrepublik Georgien nehmen trotz ihrer Spannungen und der Warnungen des Westens erstmals seit 2019 ihren direkten Flugverkehr wieder auf. Als erste russische Fluglinie erhielt am Montag die Gesellschaft Azimuth Airlines eine Erlaubnis für tägliche Direktflüge von Moskau in die georgische Hauptstadt Tiflis (Tbilissi). Flüge gibt es laut Buchungssystem der Airline mit Stand Montagabend von diesem Freitag an. Die georgische Luftfahrtbehörde teilte mit, dass Azimuth nicht mit Sanktionen belegt sei und deshalb die Südkaukasusrepublik ansteuern könne.Zwar beteiligt sich Georgien insgesamt nicht an Sanktionen des Westens gegen Russland im Zuge von Moskaus Krieg gegen die Ukraine. Allerdings reagiert die Behörde in Tiflis auf Drohungen des Westens, Georgien selbst mit Sanktionen zu belegen, wenn dort von den internationalen Strafmaßnahmen betroffene russische Gesellschaften landen dürften. Russland hatte zuvor den direkten Flugverkehr wieder erlaubt, nachdem er im Zuge der Spannungen zwischen beiden Staaten 2019 auf Geheiß Moskaus eingestellt worden war.Kremlchef Wladimir Putin hatte die Erlaubnis für Direktflüge per Dekret gegeben – und erstmals Georgiern auch die visafreie Einreise nach Russland erlaubt, die am Montag in Kraft getreten war. In Russland leben Hunderttausende Georgier, die nun leichter von ihren Verwandten besucht werden können. Auch Direktflüge verkürzen die Flugzeiten zwischen den Nachbarländern immens. Viele Georgier nahmen die Entscheidung mit Erleichterung auf.Ukrainischer Armeechef: „Wir holen alles zurück, auch die Krim“21.21 Uhr: Die Ukraine braucht langfristig eine „hochmoderne und kampfbereite Armee“, sagt deren Chef Saluschnyj. Ein Einmarsch Russlands dürfe sich niemals wiederholen. Hier lesen Sie mehr.Macron: Sind bereit für Ausbildung ukrainischer Piloten20.56 Uhr: Frankreich ist nach Darstellung von Präsident Emmanuel Macron offen für die Ausbildung von ukrainischen Piloten auf seinem Staatsgebiet. Die Ausbildungsprogramme könnten sofort beginnen, sagt Macron dem Fernsehsender TF1. Auf eine Frage nach dem Training für ukrainische Piloten auf französischen Jets antwortete er: „Es gibt keine Tabus.“ Hier lesen Sie mehr zu Macrons überraschendem Angebot an die Ukraine. Russland und der Iran bauen wohl militärische Kooperation aus19.53 Uhr: Russland und der Iran bauen nach Angaben der US-Regierung ihre militärische Kooperation aus. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte am Montag, der Iran liefere weiter Angriffsdrohnen an Russland. Seit August habe der Iran mehr als 400 Drohnen für Russland zur Verfügung gestellt. Die meisten davon seien bereits zum Einsatz gekommen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine – vor allem mit dem Ziel, dort kritische Infrastruktur zu zerstören. Der Iran gehöre zu den wichtigsten militärischen Unterstützern Moskaus und ermögliche es dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, weiter Ukrainer zu töten, sagte Kirby.Der Handel laufe in beide Richtungen, sagte er weiter. Im April habe der Iran bekannt gegeben, man habe mit Moskau eine Vereinbarung zum Kauf russischer Kampfjets geschlossen. Teheran wolle auch weitere militärische Ausrüstung von Russland kaufen, etwa Hubschrauber und Kampfflugzeuge. „Insgesamt möchte der Iran von Russland militärische Ausrüstung im Wert von mehreren Milliarden Dollar beziehen“, sagte Kirby. Die Partnerschaft mit Russland ermögliche es dem Iran dabei, destabilisierende Aktionen im Nahen Osten fortzusetzen.Die Verteidigungskooperation sei damit nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sondern auch für den Nahen Osten und die internationale Gemeinschaft, sagte Kirby. Geplant sei daher, „in den kommenden Tagen“ weitere Strafmaßnahmen gegen jene zu verhängen, die an den zunehmenden Rüstungsgeschäften zwischen Russland und dem Iran beteiligt seien. Die USA hätten bereits weitreichende Sanktionen gegen beide Länder verhängt, aber es gebe immer noch Raum für weitere Sanktionen.Selenskyj in die Ukraine zurückgekehrt19.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach einer Tour durch vier europäische Staaten wieder in die Ukraine zurückgekehrt. „Wir kehren mit neuen Verteidigungspaketen nach Hause zurück: mehr Munition, stärkere Waffen für die Front, mehr Schutz für unsere Leute, mehr politische Unterstützung“, fasste der 45-Jährige die Reise in einem im Zug aufgezeichneten Video am Montag zusammen. Bei allen Gesprächen in Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sei seine Friedensformel über einen kompletten Abzug der russischen Truppen vom Staatsgebiet der Ukraine besprochen worden.Es gebe nun mehr Unterstützung für einen EU-Beitritt des Landes, sagte Selenskyj. „Es gibt mehr Verständnis für einen Nato-Beitritt, er wird kommen, er ist unvermeidlich.“ Am Montag hatte er London besucht, am Sonntag Berlin, Aachen und Paris, am Samstag Rom.Der Präsident dankte Deutschland besonders für das neue Verteidigungspaket über 2,7 Milliarden Euro, einschließlich der Flugabwehrsysteme Iris, Artillerie, Panzertechnik und Munition. „Außerdem unterstützt Deutschland unser Land langfristig: Es gibt dafür elf Milliarden Euro, rein für die Verteidigung“, sagte er. Der Sieg seines Landes sei nun näher gerückt.Ex-Nato-Chef: „Ukraine würde die Nato stärken“19.47 Uhr: Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat sich für eine Aufnahme der Ukraine in das westliche Verteidigungsbündnis sowie in die EU ausgesprochen. „Ohne Wenn und Aber: Die Ukraine muss der Nato und der Europäischen Union beitreten“, sagte Rasmussen am Montag bei einem von ihm organisierten Demokratie-Gipfel in Kopenhagen.“Die Ukraine hat beträchtliche militärische Fähigkeiten entwickelt und würde die Nato als Mitglied stärken“, hieß es in einem Papier, das Rasmussen bei dem Gipfel präsentierte. Darin ruft Rasmussens Organisation, die Alliance of Democracies Foundation, die westlichen Partner der Ukraine dazu auf, die Beitrittsprozesse der Ukraine zu Nato und EU zu priorisieren.“Der Krieg hat gezeigt, dass es immer Instabilität und die Gefahr eines russischen Angriffs geben wird, solange sich die Ukraine außerhalb euroatlantischer Strukturen befindet“, hieß es weiter. „Nachhaltiger Frieden kann nur eine Realität werden, wenn sich die Ukraine fest in diesen Strukturen befindet.“ Ein klarer und glaubwürdiger EU-Beitrittsprozess werde außerdem Reformen in der Ukraine beschleunigen und ihre demokratische Grundlage stärken.Russland meldet fast dreimal so hohe Verteidigungsausgaben18.22 Uhr: Russland hat nach eigener Darstellung im Januar und Februar etwa zwei Billionen Rubel (26 Milliarden Dollar) für Verteidigung ausgegeben, ein Anstieg um 282 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Dies geht aus Daten auf dem Online-Haushaltsportal hervor.In den beiden Monaten betrug der Anteil der Ausgaben für die Verteidigung demnach 36,2 Prozent der Gesamtausgaben. Im vergangenen Jahr hatte Russland 17,1 Prozent seiner Gesamtsumme für Verteidigung ausgegeben gegenüber 14,4 Prozent im Jahr 2021.Polen erhält US-Raketenwerfer zur Stationierung nahe russischer Grenze16.09 Uhr: Polen hat die erste Lieferung der US-Raketenwerfer vom Typ Himars erhalten, die nahe der Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad stationiert werden sollen. „Diese Waffe wird im nordöstlichen Teil unseres Landes aufgestellt“, sagte der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. „Ihre Aufgabe wird es sein, den Aggressor abzuschrecken.“Im März hatte das Ministerium bekanntgegeben, dass die Präzisions-Raketensysteme an einem Militärstützpunkt in der Stadt Allenstein (Olsztyn) stationiert werden sollen, rund 80 Kilometer von der Grenze zu Kaliningrad entfernt. Die Waffen sollen „die polnische Armee am östlichen Flügel Polens und den östlichen Flügel des Nordatlantikpakts stärken“, sagte Blaszczak.Polen hatte 2019 insgesamt 20 Himars-Raketenwerfer von den USA gekauft, danach aber über den Kauf weiterer Waffen dieses Typs verhandelt. „Der US-Kongress hat dem Verkauf von fast 500 Raketenwerfern an Polen zugestimmt“, sagte der Verteidigungsminister. Diese würden „so bald wie möglich nach Polen gebracht“. Ende Januar hatte Polen angekündigt, den Verteidigungsetat angesichts des Kriegs in der benachbarten Ukraine deutlich zu erhöhen.Selenskyj lobt „wichtige und leistungsstarke“ Hilfe aus Europa14.48 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigt die „wichtige und leistungsstarke“ Militärhilfe aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Er sei mit den während einer Europareise erzielten Vereinbarungen zufrieden, sagt er in Großbritannien, wo er mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak zusammentrifft.Bei den Beratungen hätten Maßnahmen der ukrainischen Gegenoffensive Priorität gehabt. „Ich bin sehr zufrieden mit den Erfolgen und Vereinbarungen.“ Selenskyj war vor seinem Besuch in Großbritannien auch in Deutschland, Italien und Frankreich.Großbritannien: Haben keine Pläne für Kampfjet-Lieferung14.40 Uhr: Großbritannien hat nach Angaben eines Regierungssprechers keine Pläne, der Ukraine Kampfjets zu liefern. Hintergrund sei, dass die Ukraine angedeutet habe, dass sie lieber F-16-Jets bekommen würde, sagt der Sprecher von Premierminister Rishi Sunak. „Es gibt keine Pläne dafür“, antwortet er auf die Frage, ob Großbritannien Kampfflugzeuge in die Ukraine schicken würde. „Die Ukrainer haben beschlossen, ihre Piloten auf F-16 auszubilden, und sie werden wissen, dass die RAF diese nicht einsetzt“, sagt der Sprecher mit Blick auf die Royal Air Force – die Luftstreitkräfte Großbritanniens.Kreml warnt vor „weiterer Zerstörung“ bei neuen britischen Waffenlieferungen13.18 Uhr: Der Kreml hat angesichts neuer britischer Waffenlieferungen an die Ukraine vor „weiterer Zerstörung“ gewarnt. Diese Lieferungen hätten „keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf“ des Konflikts, würden aber zu „noch mehr Zerstörung und Kämpfen“ führen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag nach der Ankündigung der britischen Regierung.“Wir sehen das sehr negativ“, fügte er hinzu. Großbritannien strebe danach, „sich an die Spitze der Länder zu stellen, welche die Ukraine weiterhin mit Waffen überschwemmen“, sagte Peskow.Russland weist Bericht über möglichen Verrat von Stellungen zurück12.54 Uhr: Die russische Führung weist einen Medienbericht zurück, wonach der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, russische Stellungen nahe Bachmut an den ukrainischen Geheimdienst verraten wollte. Das scheine eine Fälschung zu sein, erklärt das Präsidialamt in Moskau. Die „Washington Post“ hat unter Berufung auf Dokumente des US-Geheimdienstes berichtet, Prigoschin habe den Verrat russischer Stellungen im Gegenzug für einen Rückzug der ukrainischen Streitkräfte aus der umkämpften Stadt Bachmut angeboten. Prigoschin selbst bezeichnet den Bericht als Unsinn.Kreml: Britische Militärhilfe für Ukraine ändert Kriegsausgang nicht12.26 Uhr: Der Kreml hat weitere britische Militärhilfen für die Ukraine scharf kritisiert, gibt sich im Angriffskrieg gegen das Land aber weiter siegesgewiss und bezeichnet die geplante Waffenlieferung als bedeutungslos für den Ausgang des Krieges. Die Entscheidung Großbritanniens, Langstrecken-Marschflugkörper des Typs „Storm Shadow“ und andere militärische Ausrüstung an die Ukraine zu liefern, sei „extrem negativ“, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Die Lieferungen würden aber den Ausgang des Konflikts nicht ändern.Kiew: Vier Tote bei Angriff auf Krankenhaus in Awdijiwka 12.24 Uhr: Bei einem Angriff auf die ostukrainische Stadt Awdijiwka sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen getötet worden. „Die Russen haben heute Morgen die Stadt mit Raketen angegriffen, sie haben ein Krankenhaus getroffen“, schreibt der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, auf Telegram. Die Kleinstadt Awdijiwka liegt in Donezk. Prigoschin weist Bericht über Verrat zurück12.12 Uhr: Der Chef der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, weist einen Medienbericht über einen möglichen Verrat russischer Stellungen an die Ukraine zurück. Das sei „Unsinn“, erklärt er in einer Audiobotschaft auf Telegram. Er habe auch nicht Kyrylo Budanow, den Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, in einem afrikanischen Land getroffen. Seit Beginn des Krieges sei er nicht mehr in Afrika gewesen, sagt Prigoschin und nennt die Idee eines Telefongesprächs mit Budanow lächerlich.Die „Washington Post“ hat unter Berufung auf Dokumente des US-Geheimdienstes berichtet, Prigoschin habe dem ukrainischen Geheimdienst den Verrat russischer Stellungen im Gegenzug für einen Rückzug der ukrainischen Streitkräfte aus Bachmut angeboten. Die Ukraine habe das Angebot abgelehnt. Mehr dazu lesen Sie hier.Die Wagner-Söldner sind maßgeblich an dem seit Monaten dauernden verlustreichen Kampf um Bachmut beteiligt. Prigoschin hat dem russischen Verteidigungsministerium und der Militärspitze wiederholt vorgeworfen, sie lieferten nicht ausreichen Waffen und Munition an seine Truppen. Er hat zudem mit dem Abzug seiner Söldner gedroht.So nervös ist Putins Russland11.14 Uhr: Läuft die ukrainische Offensive schon oder kommt sie noch? Diese Frage stellt sich in Russland nicht nur Wladimir Putin. Seine Landsleute werden mächtig nervös, meint Autor Wladimir Kaminer. Lesen Sie hier seinen Beitrag.Großbritannien sagt Ukraine Hunderte Kampfdrohnen zu8.43 Uhr: Großbritannien wird der Ukraine Hunderte neuer Langstrecken-Kampfdrohnen mit einer Reichweite von mehr als 200 Kilometern liefern. Das werde Premierminister Rishi Sunak bei seiner Begegnung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitteilen, erklärte die britische Regierung.“Heute wird der Premierminister die weitere Bereitstellung von Hunderten von Flugabwehrraketen und unbemannten Flugsystemen durch das Vereinigte Königreich bestätigen, darunter Hunderte von neuen Langstrecken-Angriffsdrohnen mit einer Reichweite von über 200 Kilometern.“ Die Waffen würden in den kommenden Monaten geliefert.Selenskyj sei am Morgen in Großbritannien eingetroffen und werde mit Sunak auf dem Landsitz des Regierungschefs in Chequers beraten. Vergangene Woche hat Großbritannien als erstes Land damit begonnen, die Ukraine mit Langstrecken-Marschflugkörpern auszurüsten.London: Drohnenangriffe zeigen Schwäche russischer Flugabwehr8.40 Uhr: Ein Drohnenangriff auf einen strategisch wichtigen Militärflugplatz im Westen Russlands hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste erneut Schwächen der russischen Flugabwehr aufgedeckt. Am 3. Mai hätten mehrere Drohnen das Flugfeld Seschtscha im Gebiet Brjansk attackiert und dabei vermutlich eine Transportmaschine vom Typ Antonow An-124 beschädigt, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag mit. Die russische Führung sei wahrscheinlich besorgt, dass die Flugabwehr weiterhin gefährdet sei und wichtige strategische Einrichtungen wie Luftstützpunkte gefährdet sind.Seschtscha liegt rund 150 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und ist nach britischen Angaben ein wichtiger Knotenpunkt für die russische Luftwaffe. Zudem würden von hier aus sogenannte Kamikazedrohnen gegen Ziele in der Ukraine abgefeuert.Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.Selenskyj kündigt Gespräche in London an 8.26 Uhr: Nach Besuchen in Rom, Berlin und Paris hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Gespräche in Großbritannien angekündigt. Er werde sich am Montag in London mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak treffen, teilte Selenskyj am Morgen bei Twitter mit. Großbritannien ist einer der wichtigsten Partner der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg.Selenskyj war bereits im Februar in Großbritannien und hatte unter anderem ukrainische Soldaten getroffen, die dort ausgebildet wurden. Sunak kündigte damals an, dass Großbritannien als erstes Land der Ukraine Raketen mit größerer Reichweite liefern werde. Diese Marschflugkörper vom Typ „Storm Shadow“ wurden nach Informationen des US-Senders CNN mittlerweile übergeben. Die Bitte nach einer Lieferung von Kampfjets lehnt London bisher ab, bietet aber eine Ausbildung ukrainischer Piloten an.“Großbritannien ist ein Anführer beim Ausbau unserer Fähigkeiten am Boden und in der Luft“, schrieb Selenskyj. „Diese Zusammenarbeit wird heute fortgesetzt. Ich werde meinen Freund Rishi treffen. Wir werden substanzielle, inhaltliche Verhandlungen führen, persönlich und mit unseren Delegationen.“Ukrainisches Militär meldet Erfolg bei Bachmut8.23 Uhr: Das ukrainische Militär wertet den Vormarsch in Bachmut als den ersten Erfolg der Offensive zur Verteidigung der seit Monaten erbittert umkämpften Stadt im Osten des Landes. Der Einsatz gehe weiter, teilte der Kommandeur der Bodentruppen, Generaloberst Olexandr Syrskji, mit.“Der Vormarsch unserer Truppen Richtung Bachmut ist der erste erfolgreiche Offensiveinsatz zur Verteidigung der Stadt“, erklärte er auf dem Telegram-Kanal des ukrainischen Militärs. „Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass wir auch unter solch extrem schwierigen Bedingungen vorrücken und den Feind vernichten können. … Der Einsatz zur Verteidigung Bachmuts geht weiter. Alle notwendigen Entscheidungen zur Verteidigung wurden getroffen.“Wagner-Chef Prigoschin wollte wohl russische Truppen verraten2.59 Uhr: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat einem Zeitungsbericht zufolge der ukrainischen Regierung angeboten, die Positionen russischer Truppen preiszugeben. Das berichtet die Zeitung „Washington Post“ unter Berufung auf durchgestochene Dokumente des US-Geheimdienstes. Hier lesen Sie mehr dazu.Paris stellt Ukraine neue Militärhilfe in Aussicht1.52 Uhr: Frankreich hat der Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg neue militärische Unterstützung in Aussicht gestellt. Neue Lieferungen würden vorbereitet, um die dringendsten und unmittelbarsten Bedürfnisse zur Stärkung der Verteidigung der Ukraine zu berücksichtigen.Das teilten Frankreich und die Ukraine in einem gemeinsamen Statement mit, das der Élyséepalast in der Nacht zu Montag veröffentlichte. Zuvor hatten sich Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj etwa drei Stunden zu einem Arbeitsabendessen in Paris zusammengesetzt.Konkret hieß es aus dem Élysée-Palast, dass Frankreich seine Bemühungen im Bereich der Luftabwehr fortführen und der Ukraine neuere System zur Verfügung stellen werde. Zum Thema Kampfjets hieß es aus Paris, dass dies ein wiederkehrendes Thema sei, die Frage aber wohl etwas verfrüht komme. Vor der Lieferung eines Flugzeuges müsse man entsprechend ausgebildete Piloten haben. Die Ausbildung dauere eine Weile und die ukrainischen Piloten seien nicht an französischen Modellen geschult worden.Macron: Russland hat Krieg in der Ukraine „geopolitisch“ schon verloren0.15 Uhr: Russland hat den Krieg in der Ukraine nach Ansicht des französischen Präsidenten Emmanuel Macron „geopolitisch“ bereits verloren. Macron verwies in einem Interview mit der Zeitung „L’Opinion“ vom Sonntag unter anderem auf die Nato-Erweiterung um Finnland und Schweden als Rückschlag für Moskau. Zudem sei Russland auf dem Weg zu einer Art „Vasallentum gegenüber China“, fügte der Präsident hinzu.Sonntag, 14. MaiBerichte über schweres Artilleriefeuer auf Donezk23.26 Uhr: Die von russischen Truppen kontrollierte Großstadt Donezk im Osten der Ukraine ist am Sonntag offenkundig unter schweren Artilleriebeschuss geraten. Die Stadt sei von Hunderten Artilleriegranaten und Projektilen aus Mehrfachraketenwerfern getroffen worden, berichtete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf örtliche Behörden.Über die Auswirkungen des Beschusses wurden keine Angaben gemacht. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Donezk liegt unmittelbar hinter den Frontlinien im Osten der Ukraine.Selenskyj in Paris eingetroffen21.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Sonntagabend nach seinem Deutschlandbesuch zu Beratungen in Paris eingetroffen. Nach der Landung auf einem Militärflughafen bei Paris wurde Selenskyj von Frankreichs Premierministerin Élisabeth Borne sowie Außenministerin Catherine Colonna empfangen. Im Élysée-Palast erwartete Staatschef Emmanuel Macron den ukrainischen Präsidenten zu einem Arbeitsabendessen. Macron werde die unerschütterliche Unterstützung Frankreichs für die Ukraine bekräftigen, teilte der Élysée-Palast mit.In dem Gespräch zwischen Macron und Selenskyj soll es laut Élysée-Palast um weitere militärische und humanitäre Unterstützung gehen. Auch eine langfristige Perspektive für einen Frieden in Europa könnte demnach Thema sein. Für Selenskyj ist es der zweite Besuch in Paris seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen sein Land. Erst Anfang Februar hatte er dort Macron und den ebenfalls angereisten Bundeskanzler Olaf Scholz getroffen.Bachmut: Ukraine meldet Einnahme von „mehr als zehn Stellungen“19.41 Uhr: Ukrainische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums „mehr als zehn“ russische Stellungen im Umkreis der seit Monaten heftig umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut zurückerobert. „Heute haben unsere Einheiten mehr als zehn feindliche Stellungen am nördlichen und südlichen Stadtrand von Bachmut eingenommen“, erklärte die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Malijar im Onlinedienst Telegram am Sonntag. Einige feindliche Soldaten seien gefangen genommen worden, fügte sie hinzu.In der Stadt tobten immer noch „erbitterte Kämpfe“, erklärte Malijar weiter. Die Russen versuchten vorzurücken und zerstörten „alles“ auf ihrem Weg.Bei den Kämpfen in Bachmut spielt die russische Söldnertruppe Wagner eine bedeutende Rolle. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte Russland vorgeworfen, nicht genügend Munition zur Verfügung zu stellen. Die russische Armee beschuldigte er zudem, die „Flucht“ aus Stellungen bei Bachmut ergriffen zu haben.Die Ukraine meldete zuletzt bereits Rückeroberungen im Gebiet von Bachmut – der Kreml wies dies zurück. Die Schlacht um die ostukrainische Stadt ist die am längsten andauernde des seit Februar 2022 laufenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die vor Beginn des Krieges 70.000 Einwohner zählende Stadt ist nach den monatelangen Kämpfen weitgehend zerstört und verlassen. Bachmut hat jedoch mittlerweile für beide Seiten hohe symbolische Bedeutung erlangt.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.
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