Washington (dpa) – Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat der Johns-Hopkins-Universität zufolge die Marke von zwei Millionen überschritten.
Das geht aus Daten der US-amerikanischen Hochschule in Baltimore vom Mittwochvormittag (Ortszeit) hervor. Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. In Folge der Pandemie wurden Universität zufolge weltweit bereits mehr als 128.000 Corona-Tote verzeichnet.
Die Zahl der bekannten Infektionen pro Land lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer nur begrenzt vergleichen. Zu beachten ist auch die jeweilige Bevölkerungsgröße eines Landes.
Rein an den absoluten Zahlen gemessen gibt es die meisten Infektionen der Universität zufolge mit mehr als 600.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. Dort starben infolge einer Infektion bislang mehr als 26.000 Menschen. Bis Dienstagabend (Ortszeit) verzeichnete die Universität in den Vereinigten Staaten allein 2228 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden – so viele wie noch nie zuvor innerhalb eines Tages.
Gemessen an der Bevölkerungszahl registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bislang in Spanien. Dort starben demnach fast 39 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In Belgien waren es etwa 36, in Italien etwa 35. Die USA erfassten dagegen etwa 8 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, Deutschland etwa 4.
Die Webseite der Forscher der Johns-Hopkins-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.
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