Alle Nachrichten zur Wahl von Donald Trump im stern-Newsticker:
s 17.35 Uhr: Trump-Vertrauter Giuliani bezeichnet Demonstranten als „Heulsusen“ s
Rudy Giuliani, Vertrauter des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, hat die Teilnehmer von Studentenprotesten gegen den republikanischen Wahlsieger als wehleidig beschimpft. „Sie sind ein Haufen verwöhnter Heulsusen“, sagte der Ex-Bürgermeister von New York am Donnerstag im Fernsehsender Fox News. Giuliani empfahl den Demonstranten, erst einmal abzuwarten, wie sich die USA unter Trump entwickeln. In einem Jahr würden sie „in einem viel besseren Land leben als jetzt“, sagte Giuliani. „Falls nicht, könnt ihr dann weinen.“
s 17.16 Uhr: Brite gewinnt 100.000 Pfund mit Wetten auf Trump s
Ein Mann hat aus Cornwall hat 100.000 Britische Pfund (umgerechnet etwa 115.000 Euro) mit Wetten auf einen Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl gewonnen. Das teilte der Wettanbieter William Hill mit. John Mappin hat nach eigenen Angaben 5000 Pfund (umgerechnet 5700 Euro) in etwa 30 verschiedenen Wetteinsätzen platziert. Entschlossen habe er sich dazu, nachdem er mit einem speziellen Analyseprogramm die Chancen Trumps auf einen Wahlsieg ermittelt habe. „Ich war innerhalb von drei Tagen überzeugt, dass er gewinnen würde“, sagte Mappin dem US-Nachrichtensender CNN am Mittwoch.
s 17 Uhr: Trump in Washington – Obama empfängt ihn im Weißen Haus s
Donald Trump ist in Begleitung seiner Frau Melania in Washington zu einem ersten Treffen mit Barack Obama und dessen Frau Michelle im Weißen Haus eingetroffen. Die historische Begegnung soll im Amtszimmer des Präsidenten stattfinden. Dabei soll eine reibungslose Amtsübergabe vorbereitet werden. Obama will auch darüber sprechen, wie das Land nach dem erbitterten Wahlkampf wieder geeint werden kann.
s 16.56 Uhr: Kubas Präsident Castro gratuliert Trump s
Der kubanische Präsident Raúl Castro hat dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu dessen Wahlsieg gratuliert.
Castro sende Trump seine Glückwünsche, hieß es am Donnerstag in einem Bericht der kubanischen Parteizeitung „Granma“. Direkt nach der Wahl in den USA hatte Kuba ein großes Militärmanöver angekündigt, um die Streitkräfte und die Bevölkerung auf feindliche Aktionen vorzubereiten.
s 16.30 Uhr: Russland räumt Kontakte zu Trumps Wahlkampfteam ein s
Während des US-Wahlkampfs hat Russland nach eigener Darstellung Kontakte zum Team des Republikaners Donald Trump gehabt. Vizeaußenminister Sergej Rjabkow sagte der Agentur Interfax am Donnerstag in Moskau, dies seien Verbindungen zu Mitarbeitern aus dem Trump-Lager gewesen. „Wir werden diese Arbeit selbstverständlich auch nach den Wahlen fortsetzen“, sagte Rjabkow. Details nannte er nicht. Trump hatte im Wahlkampf mit positiven Äußerungen über Kremlchef Wladimir Putin Aufsehen erregt. Zudem besteht der Verdacht, dass russische Hacker mit dem Segen des Kremls E-Mail-Konten der Demokraten angegriffen und die Stimmung gegen Trumps Konkurrentin Hillary Clinton angeheizt hatten. Russland weist dies zurück.
s 15.45: US-Börse steigt nach Trump-Wahl auf Rekordwert s
Spitzenwert für den Dow Jones: Der US-Börsenindex hat am Tag nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten einen neuen Höchstwert erreicht. Der Dow Jones legte am Morgen um 0,8 Prozent zu und erreichte mit 18.733,5 Punkten vorübergehend einen neuen Rekordwert.
s 14.59 Uhr: Trump-Sieg ist auch Sie für deutschen Internet-Milliardär s
Der Überraschungssieg von Donald Trump ist auch ein Triumph für den deutschstämmigen Internet-Milliardär Peter Thiel. Der 49-jährige gebürtige Frankfurter hatte trotz der überwältigenden Ablehnung Trumps im Silicon Valley für den nun gewählten neuen Präsidenten geworben. Thiel spendete 1,25 Millionen Dollar (1,13 Millionen Euro) für Trumps Wahlkampf und sprach als erster offen Schwuler auf einer Wahlveranstaltung der Republikaner. Er sei stolz, schwul, Republikaner und Amerikaner zu sein, sagte er damals – und erhielt dafür Applaus. Trumps abfällige Äußerungen über Frauen, die der Immobilienmilliardär selbst als Umkleide-Sprüche bezeichnet hatte, verurteilte der Co-Gründer des Bezahlsystems PayPal als „abstoßend und unangemessen“. Doch seine Unterstützung entzog Thiel dem Republikaner nicht. Vor Journalisten in Washington sagte Thiel im Oktober, er halte viel von Wählern, „die für Trump stimmen, die seine Äußerungen ernst nehmen, aber nicht wörtlich“. Er habe sich für den Rechtspopulisten entschieden, weil „die Führung dieses Landes versagt hat“. Außer durch den Verkauf von PayPal an Ebay machte Thiel auch durch den Verkauf früher Beteiligungen an Facebook sein Geld.
s 14.44 Uhr: Trump-Berater: Israelische Siedlungen kein Friedenshindernis s
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump sieht israelische Siedlungen in den Palästinensergebieten nach Angaben eines Beraters nicht als Hindernis für eine Friedensregelung. „Es ist nicht Trumps Ansicht, dass Siedlungsaktivitäten verurteilt werden sollten“, sagte Jason Greenblatt dem israelischen Armeesender am Donnerstag. „Sie sind kein Hindernis für den Frieden.“ Als Beweis nannte Greenblatt die Situation im Gazastreifen. Israel hatte sich 2005 aus dem Küstenstreifen zurückgezogen und dort alle Siedlungen geräumt. Israel kontrolliert weiter die Grenzen. Militante Palästinenser feuern von dort immer wieder Raketen ins israelische Grenzgebiet.
In den Palästinensergebieten leben mehr als eine halbe Million Siedler. Der Siedlungsausbau galt bisher auch aus US-Sicht als ein Haupthindernis auf dem Weg zu einer Friedensregelung in Nahost.
„Er denkt, dass Israel sich in einer sehr schwierigen Situation befindet und sich selbst verteidigen muss“, sagte Trumps Rechtsberater. „Er wird Israel keinerlei Lösung aufzwingen. Der Frieden muss von den Konfliktparteien selbst kommen.“ Trump sei bereit zu helfen, aber es sei „nicht sein Ziel, einen Frieden zu diktieren“.
s 14.28 Uhr: Italien lacht über „Trumpusconi“ s
Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten erleben viele Italiener ein Déjà-vu: Sie fühlen sich an ihren langjährigen Regierungschef Silvio Berlusconi und dessen Populismus erinnert. Unter dem Stichwort „Trumpusconi“ kursieren im Netz zahlreiche Vergleiche der beiden umstrittenen Politiker und Milliardäre. „Trump ist Berlusconi unter einer anderen Perücke“, schreibt ein Nutzer auf Twitter. Ein anderer: „Er nennt sich Trump, aber in Wirklichkeit ist es immer noch er.“ Zu sehen ist daneben eine Fotomontage von Berlusconi mit einer blonden Perücke.
Manche fragen in Sorge, ob das Weiße Haus nun die neue Villa Arcore wird, also der Ort, wo Berlusconi einst seine Bunga-Bunga-Sexpartys feierte. Denn schließlich habe auch Trump eine Vorliebe für junge Frauen. Stolz und Ironie schwingen gleichsam mit: „Das erste Mal in der Geschichte sind wir gut 22 Jahre vor den Amerikanern gewesen“, schreibt einer mit Bezug auf das Jahr 1994, in dem der Mailänder Medienunternehmer erstmals das Amt des Ministerpräsidenten übernahm.
s 14.07 Uhr: S&P bestätigt nach Trump-Sieg Kreditwürdigkeit der USA s
Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Kreditwürdigkeit der USA nach dem Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bestätigt. Die Bonitätsnote liege weiterhin bei „AA+“, teilte S&P am Donnerstag in New York mit. Dies ist die zweitbeste Note bei S&P. Der Ausblick für das Rating bleibt „stabil“. S&P erwartet also in nächster Zeit keine Veränderung der Note. Die Ratingagentur verweist zwar auf die politische Unerfahrenheit von Trump. Daraus resultiere eine gestiegene Unsicherheit. Dem stünden jedoch die institutionellen Stärken des politischen Systems gegenüber.
Grundsätzlich verfügten die USA über eine diversifizierte und widerstandsfähige Volkswirtschaft, schreibt S&P. Der US-Dollar sei zudem die wichtigste Weltreservewährung. Die hohe Staatsverschuldung und die nun gestiegene Unsicherheit über die weitere politische Ausrichtung lasteten jedoch auf dem Rating.
s 13.46 Uhr: Grünen-Kandidat: Wahlsieg von „Rechtsdemagogen“ in Österreich verhindern s
Angesichts der US-Wahl hat der österreichische Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen vor einem Siegeszug der Rechtspopulisten bei der Bundespräsidentenwahl Anfang Dezember und darüber hinaus gewarnt. „Ich möchte nicht, das Österreich das erste westeuropäische Land ist, in dem Rechtsdemagogen die Macht übernehmen“, sagte Van der Bellen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Er hoffe, dass der Sieg Donald Trumps als „Weckruf“ in Österreich empfunden werde.
Die Stichwahl zwischen Van der Bellen und dem Rechtspopulisten Norbert Hofer ist für den 4. Dezember angesetzt. Hofer tritt für die FPÖ an, er wäre der erste Rechtspopulist als Staatschef eines EU-Landes. Die Stichwahl um das Präsidentenamt vom 22. Mai muss wiederholt werden, weil das österreichische Verfassungsgericht Anfang Juli nach einer FPÖ-Beschwerde diese wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt hatte.
s 13.15 Uhr: Grüne und CDU beraten über Umgang mit Populisten s
Nach dem US-Wahlsieg von Donald Trump haben Union und Grüne über den Umgang mit Populisten vor der Bundestagswahl 2017 beraten. Selbstverständlich seien populistische Äußerungen mit oft falschen Inhalten ein Problem, sagte der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour. Bei ihrem Routine-Treffen mit je 15 Politikern von Grünen und CDU und CSU am Mittwochabend sei darüber gesprochen worden, wie die Parteien ihre Kommunikation überprüfen müssten.
Die Grünen seien für einen „Kampfmodus“ gegenüber Populisten, um sich deren Behauptungen klar und deutlich entgegenzustellen, sagte Nouripour. Die Haltung der Union, die Sorgen und Ängste ernstzunehmen, sei richtig. Es stelle sich aber die Frage, inwieweit Populisten dann nach dem Mund geredet werde. Altersarmut in einen Zusammenhang mit Islamisierung zu bringen, sei falsch. Aber es müssten Lösungen aufgezeigt werden, wie Altersarmut bekämpft werde.
s 11.55 Uhr: Mehrheit erwartet schlechtere deutsch-amerikanische Beziehungen s
Zwei Drittel der Deutschen erwarten ein schlechteres Verhältnis Deutschlands zu den Vereinigten Staaten unter dem neuen Präsidenten Donald Trump. Dies geht aus einer veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer hervor. Demnach glauben nur 3 Prozent an eine Verbesserung. Die derzeitigen Beziehungen bewerten vier von fünf als sehr gut oder gut (81 Prozent).
Mehr als die Hälfte (60 Prozent) der deutschen Wahlberechtigten glaubt, dass unter Trump die Zahl der internationalen Konflikte eher zunehmen wird. Allerdings geht auch die Mehrzahl (63 Prozent) davon aus, dass Trump in vielen Bereichen nun gemäßigtere Positionen einnehmen wird – der Unternehmer hatte sich im Wahlkampf mit teils krassen Ankündigungen gebrüstet.
s 11.37 Uhr: Ungarns Satire-Politiker zu Trump: Witz-Parteien haben Zukunft s
Die ungarische Satire-Partei Zweischwänziger Hund hat den Wahlsieg von Donald Trump auf ihre Weise begrüßt. „Ein Witz-Charakter hat gewonnen und das zeigt, dass Witz-Parteien eine Zukunft haben“, erklärte der Parteivorsitzende Gergely Kovacs am Donnerstag im privaten Fernsehsender ATV.
Anfang Oktober hatte die Satire-Partei dazu beigetragen, dass eine von der rechts-konservativen Regierung angestrengte Volksabstimmung gegen EU-Asylbewerberquoten scheiterte. Mit absurden Botschaften auf Flyern und Plakaten zog sie die fremdenfeindlichen Parolen der Regierung ins Lächerliche.
Das Referendum scheiterte an der Vorschrift, dass mindestens 50 Prozent der Wahlberechtigten eine gültige Stimme abgeben müssen. Die Partei Zweischwänziger Hund hatte zur Abgabe einer ungültigen Stimme aufgerufen. Tatsächlich erreichte der Anteil der ungültigen Stimmen den unüblich hohen Wert von sechs Prozent.
s 11.16 Uhr: „Ein wirklich komischer Tag“: Late-Night-Talker zu Trump-Sieg s
Einen Tag nach den US-Präsidentschaftswahlen haben Late-Night-Talker höchst unterschiedlich auf den Sieg von Donald Trump reagiert. „In Amerika dürfen wir auswählen, wer unser Land ruiniert“, sagte Moderator Conan O’Brien (53) in seiner Show. „Heute ist ein wirklich komischer Tag. Das halbe Land freut sich total, die andere Hälfte ist niedergeschlagen und wütend.“ Aber man habe in den vergangenen 200 Jahren immer wieder bittere Wahlen erlebt.
Kollege Seth Meyers (42) schlug in seiner Show ernste Töne an: „Ich hatte vergangene Nacht viele Gefühle in mir. Ich war traurig, ärgerlich, auch ängstlich. Aber ich bin mir bewusst, dass das die gleichen Gefühle sind, die auch die Trump-Anhänger gespürt haben.“
s 10.00 Uhr: Seoul: Wahlsieger Trump sichert Schutz der USA für Südkorea zu s
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat nach südkoreanischen Angaben ein wichtiges Bekenntnis zum Sicherheitsbündnis beider Länder abgelegt. Trump habe Präsidentin Park Geun Hye am Telefon versichert, dass die USA entschlossen seien, ihren Alliierten „gegen die Instabilität in Nordkorea“ zu verteidigen, teilte das Präsidialamt in Seoul mit. „Wir gehen die ganze Strecke mit Ihnen, wir werden nicht schwanken“, wurde Trump zitiert.
Park betonte, dass das Atomprogramm Nordkoreas derzeit die größte Bedrohung für Südkorea und die USA darstelle. Es sei daher wichtig, mithilfe harter Sanktionen den Druck auf Nordkorea zu erhalten. Auch warnte sie, das kommunistische Regime in Pjöngjang könne in den nächsten Monaten weiter provozieren. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass das Land genau dies während der Übergangszeit zwischen zwei US-Regierungen tue.
s 9.46 Uhr: Früherer US-Botschafter sieht Europa nach Wahlsiegs Trumps nun auf sich gestellt s
Der frühere US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, sieht nach dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen Deutsche und Europäer künftig weitgehend auf sich allein gestellt. „Der amerikanische Schirm über Europa ist für immer weggezogen“, schrieb Kornblum in einem Beitrag für die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Donnerstagsausgaben). „Trumps Wahl markiert das Ende der Nachkriegswelt.“
„Vielleicht werden die Europäer jetzt einen verstärkten Willen zur Verantwortung finden“, schriebt Kornblum in dem Beitrag weiter. „Sie werden ihn angesichts der Umstürze, die auf uns zukommen, brauchen“, fügte er hinzu. Kornblum war in der Regierungszeit von US-Präsident Bill Clinton amerikanischer Botschafter in Deutschland.
s 08.43 Uhr: Euro unter 1,10 Dollar – schwächer als vor Wahlsieg Trumps s
Der Euro hat seine kurzfristigen Gewinne nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl nicht halten können. Nachdem der Zuwachs um bis zu 2,5 Prozent bereits im Lauf des Mittwochs mehr als ausgeglichen worden war, blieb der Euro auch am Donnerstag unter dem Niveau vor der Wahl. Am Morgen kostete ein Euro 1,0939 US-Dollar. Vor der Bekanntgabe des Wahlergebnisses in den USA hatte die Gemeinschaftswährung noch über 1,10 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1022 (Dienstag: 1,1038) Dollar festgesetzt.
„Die Märkte haben den ersten Trump-Schock gut verdaut“, meinte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. Das zeigte sich auch bei anderen Währungen. Der japanische Yen und der Schweizer Franken, die als „sichere Häfen“ zunächst deutlich zugelegt hatten, sind inzwischen im Verhältnis zum Dollar sogar etwas schwächer als vor den Wahlen.
s 07.55 Uhr: Nach Trump-Wahl: Ansturm von Auswanderinteressierten in Neuseeland s
Wie nach dem Brexit-Votum in Großbritannien verzeichnet die Einwanderungsbehörde Neuseelands nach der Wahl von Donald Trump in den USA massives Interesse von Auswanderwilligen. Fast 25 mal so viele Amerikaner wie sonst hätten auf der Internet-Seite nach Informationen über Auswanderungsbedingungen gesucht, teilte die Behörde mit.
Normalerweise gebe es 2300 Interessenten aus den USA pro Tag. Jetzt seien es Innerhalb von 24 Stunden mehr als 56 000 gewesen. Eine zweite Webseite, die über das Leben, Studiengänge und Investitionsmöglichkeiten in Neuseeland informiert, hätte statt der üblichen 1 500 mehr als 70.000 Besucher aus den USA gehabt. Webseiten in Kanada und Australien erlebten ebenfalls hohe Nachfragen aus den USA. Im Fall von Kanada stürzten nach Medienberichten die Webseiten unter dem Ansturm sogar zeitweise ab.
s 07.11 Uhr: Trump trifft japanischen Regierungschef Abe kommenden Donnerstag s
Der designierte US-Präsident Donald Trump trifft in der kommenden Woche in New York den japanischen Regierungschef Shinzo Abe. Abe und Trump hätten das Treffen während eines 20-minütigen Telefonats vereinbart und den 17. November angesetzt, sagte ein Vertreter des japanischen Außenministeriums am Donnerstag. Abe nimmt am Gipfel des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (Apec) in Peru teil und wolle Trump auf dem Weg dorthin treffen.
s 06.35 Uhr: Vor allem weiße Nicht-Akademiker verhelfen Trump zum Sieg s
Den Kern der Trump-Anhängerschaft bilden weiße Männer ohne Hochschulabschluss. In dieser Gruppe stimmte laut einer auf Nachwahlbefragungen beruhenden Analyse der Zeitung „Washington Post“ eine Mehrheit von 72 Prozent für den Republikaner. Aber auch unter den weißen Männern mit akademischer Ausbildung lag er demnach mit einem Anteil von 54 Prozent deutlich vor Clinton, die in dieser Gruppe nur auf 39 Prozent kam.
Auch unter weißen Frauen fand Trump trotz seiner vulgären Sprüche und Prahlereien mit sexuellen Übergriffen beachtliche Zustimmung. 62 Prozent der weißen Frauen ohne Hochschulabschluss stimmen für ihn. Unter den weißen Akademikerinnen waren es immerhin noch 45 Prozent, für Clinton stimmten 51 Prozent.
s 06.02 Uhr: Biden: Auch von Trump geführte USA wird zu Israel stehen s
Auch unter einem Präsidenten Donald Trump werden die USA nach Einschätzung des scheidenden Vizepräsidenten Joe Biden fest an der Seite Israels stehen. „Wir haben einen der spaltendsten Wahlkämpfe in der jüngeren Geschichte der USA hinter uns und ich weiß, dass viele Menschen sich Sorgen machen, was das für Israel bedeutet“, sagte Biden am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Preisverleihungsgala des Jüdischen Weltkongresses (WJC) in New York. Er habe aber „überhaupt keinen Zweifel“ daran, dass auch eine von Trump geführte Regierung weiter fest an der Seite Israels stehen werde.
s 05.21 Uhr: Ex-Außenminister Kissinger: „Hatte anderen Wahlausgang erwartet“
Der frühere republikanische US-Außenminister Henry Kissinger hat den Sieg für Donald Trump bei der Präsidentenwahl nicht kommen sehen. „Ich hatte das Gegenteil von dem erwartet, was passiert ist“, sagte Kissinger am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Preisverleihungsgala des Jüdischen Weltkongresses (WJC) in New York. Er habe aber die Hoffnung, „dass wohlwollende Haltung, offene Diskussionen und das Zusammenstehen hinter Schlüsselthemen“ in den USA fortbestehen würden. Der 1923 in Fürth geborene Kissinger war zwischen 1973 und 1977 Außenminister der USA.
s 04.23 Uhr: Röttgen: Jugendarbeitslosigkeit Nährboden für Politiker wie Trump s
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), hat nach dem Wahlsieg von Donald Trump vor den politischen Folgen der hohen Jugendarbeitslosigkeit in europäischen Ländern gewarnt. Diese sei „auf Dauer unvereinbar mit stabiler Demokratie“ und ein „Nährboden für Politiker vom Schlage Trumps“, sagte Röttgen der „Welt“.
Röttgen verlangte eine gemeinsame europäische Kraftanstrengung, um „die in Europa seit vielen Jahren grassierende Jugendarbeitslosigkeit als gemeinsames Problem zu erkennen und zu bekämpfen“. Raten zwischen 25 und über 50 Prozent erwerbsloser Jugendlicher führten dazu, „dass halbe Generationen von jungen Menschen das Gefühl bekommen: Diese Gesellschaft, diese Marktwirtschaft braucht mich nicht, es gibt keinen Platz für mich.“
s 03.11 Uhr: Verteidigungspolitiker erwartet wegen Trump mehr Bundeswehr-Einsätze s
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl könnten auf Europa größere Rüstungsausgaben zukommen. Der Verteidigungspolitiker Henning Otte (CDU) rechnet mit größeren Aufgaben für die Bundeswehr. „Wir können uns weniger darauf verlassen, dass die USA sich in den Krisengebieten der Welt engagieren und damit auch zur Sicherheit hier in Europa beitragen“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur. „Das wird mehr Einsätze für die Europäer bedeuten, speziell für die Rahmennation Deutschland“, fügte er hinzu.
Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker forderte in einer Rede in Berlin mehr europäische Verantwortung in der Verteidigungspolitik – „bis hin zum Ziel der Einrichtung einer europäischen Armee“. Unabhängig vom Wahlausgang in den USA müsse man sich von der Vorstellung verabschieden, die Amerikaner seien für die Sicherheit Europas zuständig. „Das müssen wir schon selbst tun“, sagte Juncker am Mittwochabend in Berlin.
s 02.24 Uhr: Donald und Melania Trump am Donnerstag zu Gast bei den Obamas im Weißen Haus s
Bei einem ersten Treffen im Weißen Haus will US-Präsident Barack Obama mit seinem designierten Nachfolger Donald Trump die Amtsübergabe besprechen. Die Begegnung solle am Donnerstagvormittag (11.00 Uhr Ortszeit, 17.00 Uhr MEZ) im Oval Office, dem Amtszimmer des US-Präsidenten, stattfinden, kündigte das Weiße Haus am Mittwoch an. Danach sei eine kurze Begegnung der beiden Politiker mit der Presse geplant.
Trump werde seine Ehefrau, die künftige First Lady Melania Trump, zu dem Treffen ins Weiße Haus mitbringen, hieß es weiter. Michelle Obama werde sie im Wohnbereich des Präsidentensitzes unter Ausschluss der Presse zu einem Gespräch empfangen.
s 01.35 Uhr: Schäuble nach Trump-Sieg besorgt über politisches Klima auch in Europa s
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat vor einem Trump-Effekt in Europa gewarnt. „Demagogischer Populismus ist nicht nur ein Problem Amerikas“, schrieb Schäuble in einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung. „Auch anderswo im Westen sind die politischen Debatten in einem Besorgnis erregenden Zustand.“
Eine der Ursachen des zunehmenden Populismus sei, „dass die Eliten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht immer ein gutes Bild“ abgäben, schrieb Schäuble. Zudem seien Entscheidungsprozesse häufig kaum noch nachvollziehbar. Hinzu komme die meinungsbildende Wirkung des Internet. Dort sei inzwischen „völlig egal, ob Behauptungen wahr sind – Hauptsache, der Empörungsgrad stimmt“, kritisierte Schäuble.
s 00.22 Uhr: Miley Cyrus appelliert unter Tränen an Donald Trump s
Miley Cyrus (23) hat sich nach der Wahlniederlage ihrer Wunschkandidatin Hillary Clinton mit einer tränenreichen Videobotschaft an Donald Trump gewandt. Am Mittwoch postete die Schauspielerin und Sängerin das über zwei Minuten lange Video auf Twitter. Darin bat sie den zukünftigen US-Präsidenten schluchzend, die Menschen mit Liebe, Mitgefühl und Respekt zu behandeln.
Man sollte die Menschen so annehmen, wie sie sind, daher würde sie auch ihn als Präsidenten akzeptieren, sagte Cyrus in Tränen aufgelöst. Sie stellte zuvor aber auch klar, dass sie jeden außer Trump im Wahlkampf unterstützt habe, erst Bernie Sanders, dann Clinton. Sie sei unendlich traurig darüber, dass es Clinton nun verwehrt bleibt, als erste US-Präsidentin ins Weiße Haus zu ziehen. Am Ende schluchzt sie: „Danke, Hillary, dass du uns alle inspiriert hast.“
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