Die neuesten Entwicklungen der US-Wahl für Sie im Überblick.

s 15.33 Uhr: Große US-Zeitungen zu den Wahlen ohne Bezahlschranke s

Die Online-Angebote der drei großen US-Zeitungen „New York Times“, „Washington Post“ und „Wall Street Journal“ lassen während der Präsidentschaftswahl ihre Bezahlschranke fallen. Die Chefredaktionen begründeten dies damit, dass Interessierte das bestmögliche Informationsangebot zur Verfügung haben sollten. Das freie Angebot gelte bis einschließlich Mittwoch.

s 15.19 Uhr: US-Wähler fürchten Einschüchterung aus Trump-Lager s

Zu den Ängsten der US-Wähler zählen neben langen Warteschlangen vor den Wahlbüros auch Einschüchterung aus dem Trump-Lager. Das berichtet die „Washington Post“. Demnach fürchten Wahlbeobachter vor allem, von Trump-Anhängern belästigt zu werden. Republikaner hätten dazu aufgerufen, Wahllokale und Wähler zu beobachten, um Betrug zu verhindern. Wahlhelfer in Pennsylvania und Arizona haben daher sogar Regeln ausformuliert, in denen sie festhalten, dass bedrohliches Verhalten gegenüber Wählern verboten ist. Zudem legen sie Pufferzonen um die Wahllokale herum fest.

s 14.55 Uhr: Merkel sieht mögliche Wahl Clintons als Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung s

Kanzlerin Angela Merkel hat Sympathie dafür durchblicken lassen, dass auch in den USA erstmals eine Frau an die Regierungsspitze treten könnte. Merkel sagte auf die Frage, was es bedeutete, wenn es nach ihr und den Premierministerinnen Theresa May in Großbritannien und Erna Solberg in Norwegen auch eine US-Präsidentin Hillary Clinton gäbe: „Dann kommen wir dem Gleichgewicht von Frauen und Männern in führenden Positionen etwas näher.“ Die Kanzlerin betonte nach einem Gespräch mit Solberg, der Wahltag sei „ein großer Tag der Demokratie“ in den USA. „Und wir werden mit Spannung das Ergebnis abwarten.“ Solberg sagte mit Blick auf eine mögliche Wahl Clintons, vielleicht wäre dies auch inspirierend für junge Frauen, die Politik nicht nur als etwas zu begreifen, das den Männern gehört. Es gebe aber kein „Freundinnen-Netzwerk auf Weltniveau, die die Welt beherrschen wollen“.

s 14.20 Uhr: Sohn von Donald Trump gibt seine Stimme ab s

„Es ist eine unglaubliche Ehre, für meinen Vater zu stimmen. Er wird einen großartig Job für die USA machen!“, verkündet Eric Trump via Twitter und postet dazu das Bild seines ausgefüllten Stimmzettels. 

s 14 Uhr: Hillary Clinton hat gewählt s

Hillary Clinton hat in New York ihre Stimme abgegeben. 

s 12.54 Uhr: John Legend nennt Clinton „außergewöhnlich qualifiziert“ s

US-Musiker John Legend macht auf Twitter Last-Minute-Wahlwerbung für Clinton: „Donald Trump ist für das Präsidentenamt ungeeignet. Glücklicherweise gibt es eine außergewöhnlich qualifizierte Kandidatin @Hillary Clinton“, schreibt der Oscarpreisträger.

s 12.21 Uhr: Moskau moniert Behinderung russischer Wahlbeobachter s

Russland kritisiert Vorfälle unter anderem in Houston, bei denen russischen Diplomaten in den vergangenen Tagen die Beobachtung in Wahlbüros verwehrt worden sein soll. Vizeaußenminister Sergej Rjabkow verurteilt dies der Agentur Ria Nowosti zufolge als nicht hinnehmbar. Das Ministerium hat der US-Botschaft in Moskau bereits eine Protestnote übergeben und angekündigt, US-Diplomaten bei kommenden Wahlen in Russland ebenfalls den Zugang zu verweigern.

Einen Neustart des zerrütteten Verhältnisses zu den USA nach der Wahl schließt Russland dennoch nicht aus. „Wir werden bereit sein, uns für die Entwicklung und Wiederherstellung der Beziehungen so weit zu bewegen, wie es unsere amerikanischen Partner bereit sein werden“, erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Präsident Wladimir Putin habe mehrfach bekräftigt, dass er am Kontakt zu Washington interessiert sei. Einen Kommentar Putins zur US-Wahl werde es erst nach Bekanntgabe der Ergebnisse geben.

s 11.50 Uhr: Auch Trump verbucht Mini-Sieg in New Hampshire s

Bei der traditionellen mitternächtlichen Abstimmung in drei Örtchen im US-Bundesstaat New Hampshire lag der Republikaner Trump in der Nacht mit insgesamt 32 zu 25 Stimmen gegen die Demokratin Clinton in Führung.

s 11 Uhr: Clinton zurück in New York s

Mitten in der Nacht (Ortszeit) ist Hillary Clinton in New York angekommen. Sie zeigte sich demonstrativ gut gelaunt. Begeitet wurde sie vom Ehemann Bill Clinton.

s 10.30 Uhr: Clinton und Trump beenden US-Wahlkampf s

US-Präsidentschaftskandidaten haben den Wahlkampf abgeschlossen. Die Demokratin Hillary Clinton trat in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) zusammen mit Popstar Lady Gaga in Raleigh (US-Bundesstaat North Carolina) vor ein begeistertes Publikum. Ihr republikanischer Kontrahent Donald Trump schloss den Wahlkampf mit Auftritten in fünf wichtigen Staaten ab – der letzte Auftritt war in Grand Rapids (Michigan).

s 9.45 Uhr: Perus Schamanen mobilisieren alte Gottheiten zugunsten Clintons s

Mag die Welt angesichts des knappen Rennens zwischen Hillary Clinton und Donald Trump auch den Atem anhalten – für die Schamanen in Peru ist die Wahl bereits gelaufen. Die Anhänger der Naturreligion kamen am Ufer des Pazifiks zusammen, um magische Kräfte zu mobilisieren und den Sieg der Kandidatin Clinton mit Hilfe indianischer Gottheiten wie Pachamama und Yacumama sicherzustellen. „Trumps Karma ist negativ“, sagte der schamanische Großmeister Félix Mejía. „Wir haben ihn mit dem Salz und Sand des Meeres bestraft, er wird nicht Präsident werden“, zeigte er sich überzeugt. Mit seinen Glaubensbrüdern hatte Mejía zuvor ein Foto des Rechtspopulisten rituell beschmiert. 

s 7.20 Uhr: „The Times“: Der Trumpismus wird weiterleben s

Zur Präsidentschaftswahl in den USA meint die Londoner „Times“ am Dienstag: 

„Sollte Donald Trump gewinnen, wird der Himmel nicht einstürzen. Er mag rücksichtslos wirken, aber wahrscheinlich wird er pragmatischer auftreten, wenn er an der Macht ist und von vielen seiner unbedachten Wahlkampfäußerungen Abstand nehmen. In jedem Fall ist das System, das diese beiden Kandidaten hervorbrachte, größer als jeder von ihnen. (…)

Wer immer gewinnt, der Trumpismus wird weiterleben. Seine lautstärksten Anhänger sind ältere weiße Männer, die sich überrollt fühlen von den schnellen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die Amerika verändern. Der nächste US-Präsident kann es sich nicht leisten, ihre Sorgen auszublenden, denn sie werden mit neuer Schlagkraft zurückkehren.“

s 6.30 Uhr: Auftakt der US-Wahl in Dorf Dixville Notchs

Das winzige Dorf Dixville Notch im Nordosten der USA hat den Wahltag in den USA eingeläutet. Kurz nach Mitternacht Ortszeit fand in dem Ort im Neuenglandstaat New Hampshire die Präsidentenwahl statt. Dabei entfielen vier Stimmen auf die frühere Außenministerin Hillary Clinton, zwei Stimmen auf den Immobilienmilliardär Donald Trump und eine Stimme auf den Drittkandidaten Gary Johnson. Ein achter Wähler war offenbar mit dem Angebot unzufrieden und schrieb den Namen des früheren republikanischen Kandidaten Mitt Romney auf den Wahlzettel.

s 6 Uhr: Großkundgebungen zum Ende des Wahlkampfs s

Mit Großkundgebungen der Kandidaten hat der von scharfer Polarisierung geprägte Wahlkampf in den USA am Montagabend (Ortszeit) sein Finale erreicht. Die Demokratin und der Rechtspopulist sprachen einander die Eignung für das Präsidentenamt rundweg ab und machten deutlich, dass ihre Vorstellungen über die künftige Rolle der USA in der Welt radikal auseinandergehen. 

Die letzten Auftritte der Kandidaten ließen die Unterschiede in Stil und Substanz klar hervortreten. Clinton lud zum Wahlkampffinale mit Prominenz aus Politik und Showgeschäft nach Philadelphia. Dort sprach sie von Versöhnung und vom Willen zur Zusammenarbeit nach dem brutal ausgetragenen Wahlkampf. Trump schlug in seinen Auftritten einen aggressiven Ton an und zeichnete ein düsteres Bild der USA, deren Politik er als durchweg korrupt charakterisierte.

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